Ihr eigenartigstes Weihnachtsgeschenk Testbericht

Ihr wollt wissen, was mein fürchterlichstes Geschenk war, okay das verrate ich euch.

Es ist allerdings schon ein paar Jährchen her und ich war damals 12 Jahre.

Das Weihnachtsfest kam immer näher und natürlich wurden wir 5 Mädchen auch immer neugieriger, was uns der Weihnachtsmann wohl dieses Jahr bringen würde.

Mädchen sind von Hause aus nun mal neugierig, dass weis ja jeder.

Ich habe auch noch das Glück am 24. 12. Geburtstag zu haben, daher lohnte es sich für mich natürlich noch mehr, erstens herauszufinden, was ich zum Geburtstag bekäme und zweitens was wohl der Weihnachtsmann bringen würde.

Wir warteten alle man geduldig auf den passenden Moment.

Endlich war es soweit und unsere Eltern gingen wie jedes Jahr zu einen Betriebsfest.

Das war die Gelegenheit, auf die wir tagelang gewartet haben und wir fünf Mädchen waren uns sehr schnell einig, jetzt werden die Schränke nach den Geschenken abgesucht.

Und natürlich fanden wir sie auch,ist ja logisch.

Doch der Anblick verschlug uns fast die Sprache.

Meine jüngeren Schwester und ich waren geschockt.

Wir hatten so viele Wünsche für den Weihnachtsmann aufgeschrieben, doch was wir da fanden, stand weder bei mir noch bei meiner jüngeren Schwester auf dem Wunschzettel.

Dieses Jahr bekamen wir keine Püppchen, keinen Kaufmannsladen, kein Spielzeug, keine neuen Klamotten, nein es war eine HANDTASCHE.

NICHT EINE HANDTASCHE lag dort, nein 2 HANDTASCHEN waren es und eine glich der anderen wie ein Ei.

Es war bei uns so üblich, dass meine jüngere Schwester meistens das selbe bekam wie ich.

Diese Handtaschen waren RIESENGROSS und nun ratet mal welche Farbe sie hatten.

GELB waren sie QUITSCHENTENGELB, fürchterlich.

Wir waren geschockt, so etwas Hässliches hatten wir noch nie gesehen und bei der Vorstellung mit solch einen quietschentenfarbenen Koffer herumzulaufen, wurde mir ganz anders.

Dazu kam ja noch, dass wir als Kinder sehr sehr dünn waren und wenn man dann solch einen „ KOFFER“ mit sich rumschleppen musste, da war uns schon klar, dass wir auf jeden Fall gehänselt wird.

Für uns war der Abend jedenfalls gelaufen und irgendwie konnten wir uns auch nicht mehr auf den 24. Dezember freuen.

Wir wußten, ab diesen Tag werden wir mit Sicherheit zum Gespött der anderen Kinder und aus diesen Grund hätten wir es am liebsten gesehen, dass der Weihnachtsmann um unser Haus einen rießengroßen Bogen macht.

Doch leider tat er uns diesen Gefallen nicht und erschien wie jedes Jahr mit seinen großen Sack bei uns im Wohnzimmer.

Wir mussten natürlich so tun, als wären wir freudig überrascht über das tolle Geschenk, obwohl wir am liebsten geheult hätten.

Ich weis nur noch, dass ich diese Tasche nur unter Zwang mit mir rumgeschleppt habe, immer nur dann, wenn wir mit unseren Eltern unterwegs waren.

Irgendwann ist dann rein zufällig der Trageriemen gerissen ;-), dann war ich sie endlich los.

Mit dieser Tasche hätte ich und meine Schwester einen tollen Postboten abgegeben, leider waren wir dazu doch etwas zu jung ;-)

Solch eine Tasche wünsche ich keinem Kind auf der ganzen Welt.