The Legend of Zelda: Spirit Tracks (Nintendo DS Spiel) Testbericht

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ab 21,63
Auf yopi.de gelistet seit 03/2010
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  gut

Erfahrungsbericht von GameFreakSeba

Lokomotive statt Pferd

Pro:

Hübsche 3D-Grafik, Charaktere, passender Soundtrack, Steuerung funktioniert tadellos, einige schöne Rätsel, Bosskämpfe, ordentlicher Umfang, Mehrspieler-Modus

Kontra:

Immer noch keine Sprachausgabe, viele bekannte Sachen, für manche Spieler vielleicht zu einfach

Empfehlung:

Ja

Jeder Spieler hat wohl schon mindestens einmal von Link, dem Star aus der Zelda-Reihe gehört. Zelda hat sich über viele Jahre sein Überleben in der Videogeschichte erkämpft. Angefangen hat alles auf der damaligen Nintendo NES Konsole und Link hat sich bis heute tapfer durchgeschlagen. Er begeistere seine Anhänger immer wieder mit neuen und abwechslungsreichen Abenteuern. Eigentlich darf in keiner Spiele-Sammlung die Zelda-Reihe fehlen, denn auch wenn es nicht jedermanns Geschmack ist, gehört es trotzdem in die Spielewelt und ist vor allem unverzichtbar für diese geworden. Denn wo wären wir, wenn es Zelda nie gegeben hätte?

Nun ist es endlich so weit und Nintendo hat endlich den Nachfolger von Zeldas Phantom Hourglass in die Läden gebracht. Ob The Legend of Zelda - Spirit Tracks für Nintendos DS in die großen Fußstapfen des Vorgängers treten kann, könnt ihr nun hier erfahren.

Heute findet im Schloss von Prinzessin Zelda eine Feier statt. Link darf heute seinen Posten als Lokführer einnehmen und ist überglücklich, denn heute ist sein großer Tag, der nur im allein gehört. Doch es kommt alles anders als man denkt. Kurz nach der verrichteten Feier kommt die Prinzessin zu Link um ihn um etwas zu bitten. Er soll sich zusammen mit der Prinzessin auf den Weg machen, das Schloss zu verlassen, denn sie hat Angst. Sie wurde vom Kanzler unter Hausarrest gestellt und Link soll ihr dabei helfen zu entkommen. Denn wieso sollte man die Prinzessin ohne Grund einsperren wollen. Wie die beiden es sich schon gedacht haben, entwickelt sich der Kanzler zu einem richtigen Fiesling. Er hat einen Plan und möchte eine kraftvolle Bestie befreien und lässt deshalb den Turm der Götter abreissen, damit sie an dieses Monster heran kommen können. Kurz darauf wird euch klar, dass der Kanzler die Prinzessin umbringen will doch leider könnt ihr nur mit ansehen, wie sie von dem Bösewicht nieder gestreckt wird. Link sind die Hände gebunden, er kann einfach nicht eingreifen.

Doch The Legend of Zelda würde nicht The Legend of Zelda heißen, wenn die Prinzessin direkt zu Anfang stirbt und sie dann keine Rolle mehr spielt. Nein, sie wird dennoch zu eurem ständigen Begleiter, denn sie wird in Geisterform nie von eurer Seite weichen und wird euch zudem noch mit ihren Kräften unterstützen. So macht ihr euch gemeinsam auf den Weg das Königreich Hyrule zu retten, indem ihr euch einen Weg dorthin verschafft. Euer Ziel ist es den fiesen Kanzler zu stürzen und in der Welt in The Legend of Zelda - Spirit Tracks wieder den Frieden herzustellen.

Die Spieler des Vorgängers von The Legend of Zelda - Spirit Tracks, wissen noch ganz genau wie sie mit einem Kutter auf den verschiedenen Weltmeeren unterwegs waren. Doch nun hat es sich mit dem Schiff ausgetuckert, denn im zweiten Teil werdet ihr wieder zurück auf Festland geschickt und das Abenteuer lässt euch den Boden unter den Füßen spüren. Für weitere Wege, die ihr zurücklegen müsst, habt ihr aber nun einen Zug zur Verfügung, den natürlich Link betätigen kann, denn er ist ja nun mal der Lokführer.

Sobald ihr in die Haut von Link geschlüpft seid, beginnt das Spiel am Turm der Götter. Von hier aus, könnt ihr die unterschiedlichsten Orte im Königreich Hyrule bereisen. Die Wege die ihr mit der deutschen Bahn zurück legen werdet sind relativ linear gehalten, sodass man das Gefühl bekommt, dass es ganz anders ist als noch im Vorgänger, mit dem Schiff unterwegs zu sein. Aber wie soll dass denn auch bitteschön funktionieren, denn ein Zug fährt schließlich auf Schienen. Seid ihr nun mit der Dampflok unterwegs, so könnt ihr mit Hilfe des Stylus eine bestimmte Route auf euer Display auf der Karte einzeichnen, doch Vorsicht eure Route lässt euch immer nur die wenigstens Abzweigungen offen. Somit wurde gegen das Orientierungslose herum irren mit dem Zug entgegen gearbeitet und die Zugfahren sind, wenn der Weg noch so lang ist, im wesentlich kurz gehalten und die Zwischensequenzen wirken auf keinster Weise momoton.

Aber es ist nicht so, dass ihr nur im Wagon sitzt und eure Ruhe habt, ganz im Gegenteil. Link ist nun mal der Lokführer, so muss er sich schließlich auch darum kümmern, dass die Schienen frei sind. So müsst ihr beispielsweise Kühe mit einem lauten Signalhorn von den Schienen treiben oder ihr müsst Weichen in die richtige Richtung lenken, damit ihr nicht von einem explosiven Bombenzug in die Luft gesprengt werdet. Doch es gibt auch einen riesigen Eiskäfer, der vorhat euch mit samt dem Zug zu verspeisen. Hier habt ihr die Möglichkeit auf eine Kanone auf dem Dach zurück zugreifen, damit ihr ihn besiegen könnt.

Aber dies ist noch lange nicht alles, was ihr machen solltet, denn um euren Zug sicherer und besser zu machen, könnt ihr ihn auch aufleveln. Spielt ihr mal ein wenig neben der Haupthandlung in The Legend of Zelda - Spirit Tracks, so findet ihr immer wieder an abgelegenen Stellen geheime Bahnhöfe. Hier könnt ihr beispielsweise freundliche Dienste erweisen.

Kurz nach Anfang des Spielgeschehens, wird euch klar sein, dass die Steuerung fast komplett aus dem Vorgänger übernommen worden ist und kaum was daran verändert worden ist. Warum auch, schließlich war sie ja einwandfrei. In The Legend of Zelda - Phantom Hourglass werden einem sofort die komplizierten Purzelbäume einfallen, doch diese funktionieren nun ohne Probleme. Ihr führt die Aktion aus, indem ihr nur noch zweimal mit dem Stylus auf den Touchscreen.

Wie man es von Zelda gewohnt ist, wird euch euer Weg in Spirit Tracks durch verschiedene Tempel führen und diese sind gut ausgerüstet. Hier werdet ihr immer wieder auf zahlreiche Gegner, Fallen und vor allem Rätsel treffen. Doch mit Rätselraterei hat es hier nicht viel zu tun, denn nicht nur euer Denkaparatt wird gefordert, sondern auch diverse Gegenstände. Bestes Beispiel ist hier wohl der Waldtempel. Hier könnt ihr eine sogenannte Luftkanone an euch nehmen. Mit dieser niedlichen kleinen Waffe, kann Link kleine Wirbelstürme entfachen, das einzige was ihr hier für tun müsst, ihr müsst in das Mikrophon des Nintendo DS pusten.

Natürlich werden sich eure Sitznachbarn ein bisschen wundern, doch nichtsdestotrotz werdet ihr euren Spaß haben. Denn es ist vor allem sehr nützlich, denn mit diese Wirbelsturm-Kanone könnt ihr viele Schlüssel von höheren Ebenen herunter pusten. Doch nicht nur hier ist es gut zu gebrauchen, denn mit dem Wirbelsturm könnt ihr dichten Nebel vertreiben und manche eurer Gegner durch die Luft wirbeln lassen. Aber das ist nicht nur das Einzige wo ordentlich geblasen werden muss, denn Link hat auch noch eine Panflöte. Auch hier wird er öfters als einmal ein Liedchen pfeifen müssen.

Natürlich werden Spieler des ersten Teil sofort denken, dass ihnen die Ausrüstung bekannt vorkommt. Sie haben recht. Doch obwohl die ein oder andere Ausrüstung vom Vorgänger übernommen worden ist, kommt diese hier in ganz anderen Gebieten zur Anwendung. Der Bumerang ist zum Beispiel vielseitig einsetzbar. Mit seiner Hilfe müsst ihr einen Weg über einen kleinen See erschaffen. Somit zieht ihr mit dem Stylus eine Linie über den Touchscreen. Der Bumerang fliegt durch eine eiskalte Flamme und anschließend lässt er einen Weg auf dem Weg gefrieren. Das Gute an diesen Tüfftelaufgaben ist, dass sie hauptsächlich ortsgebunden sind, dass heißt ihr müsst nur selten einen Raum mehrmals besuchen um das Rätsel lösen zu können. Nach jedem Tempel, den ihr erkundet und erforscht habt, warten ein Bosskampf auf euch. Diese sind in The Legend of Zelda - Spirit Track ein echtes Highlight. Fast jeder Fiesling lässt euch hier wirklich das Atmen vergessen und es gibt nur einen Weg diese zu bezwingen: Ihr müsst eure Ausrüstung so unterschiedlich und kreativ wie möglich einsetzten.

Sobald ihr einen der unterschiedlichen Tempel und Zwischenbosse hinter euch gelassen habt, geht es zurück zum Turm der Götter. Diesen hat der Kanzler ja einstürzen lassen, doch ihr versucht ihn nun Stück für Stück wieder auf zubauen. Es hört sich langwierig an, doch keine Sorgen, nach jedem geschafften Level kommt ihr automatisch ins neu erbaute Stockwerk.

Im Turm der Götter, kommt nun Prinzessin Zeldas großer Auftritt. Da sie ja nun ein Geist ist, kann sie sich in Ritterrüstungen schleichen und diese dann bewegen. Sobald Zelda sich in einer Rüstung befindet, könnt ihr sie steuern. Um euren Weg gehen zu können, malt ihr mal wieder einen Pfad auf den Boden. Dies klappt wunderbar und wurde gut umgesetzt und zudem kann es für Link sehr nützlich sein. Ist Zelda in der Rüstung, so kann sie Link über sprudelnde Lava tragen, Phantomwächter für euch ablenken und zu dem kann sie auch noch stärkere Gegner angreifen. Doch sobald Zelda eine Maus entdeckt hat sie Angst und Link muss nun als echter Mann dieses Hindernis entsorgen.

Im Großen und Ganzen ist The Legend of Zelda - Spirit Track ein richtiger Hingucker, auch wenn man hin und wieder das Gefühl hat, manche Endgegner schon einmal gesehen zu haben. Die Comic-Grafik ist auf keinen Fall veraltet und sorgt für etwas Schwung auf dem Nintendo DS. Auch die gewohnten Hintergrund Lieder laden wieder einmal recht herzlich zum mitsummen ein. Ihr werdet häufig auf alte Bekannte treffen.

Dennoch hat sich viel im Mehrspieler-Modus getan. In verschiedenen Arealen können nun vier unterschiedliche Links nach bestimmten Steinen suchen. Aber auch hier haben sich die fiesen Feinde eingeschmuggelt. So müsst ihr beispielsweise Phantomen ausweichen, aktiviert Falltüren für eure Mitstreiter oder könnt eure Mitspieler mit Bomben attackieren. Natürlich ich dies sehr einfach gehalten, aber dennoch wirkt anders als im Vorgänger, wesentliche abwechslungsreicher und lustiger.

Fazit:

Es bleibt eins zu sagen und auf keinen Fall etwas negatives. Denn andere Entwickler von Spiel-Reihen sollten sich ein großes Beispiel an den Entwicklern von Nintendo nehmen. Sie haben es geschafft die paar kleinen Fehler des Vorgängers von The Legend of Zelda - Spirit Tracks ins Auge zu fassen und sie gleichzeitig zu verbessern beziehungsweise ganz auszuschmerzen. Dieser Titel ist ein absoluter Pflichtkauf für Zelda-Fans und ein wirklicher Kaufgrund für einen Nintendo DS, wer denn noch keinen hat. Bei weitem ist dies das beste Zelda seit der Geschichte der Handhelds. Bleibt abzuwarten, wie lange es dauert bis der nächste Zelda-Titel für die Wii erscheint. Dann hätte Nintendo es wirklich geschafft, sich auch auf den neuen Konsolen durchzusetzen.

(Dieses Review habe ich bereits auf gamezone.de veröffentlicht)

40 Bewertungen, 9 Kommentare

  • paula2

    17.10.2010, 00:31 Uhr von paula2
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe Grüße

  • hachy01

    14.10.2010, 03:46 Uhr von hachy01
    Bewertung: besonders wertvoll

    Super beschrieben. Mal ein andres Zelda als man es gewohnt ist :-)

  • Gemini_

    13.10.2010, 11:21 Uhr von Gemini_
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH von mir! Grüße, Gemini_

  • trullilu

    12.10.2010, 14:42 Uhr von trullilu
    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße schickt dir trullilu !!!

  • Dariusz2

    09.10.2010, 18:18 Uhr von Dariusz2
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht! Freue mich immer sehr über Gegenlesungen! LG Dariusz

  • anonym

    08.10.2010, 00:41 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Grüsse, Talulah

  • Powerdiddl

    07.10.2010, 20:05 Uhr von Powerdiddl
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG und einen schönen Abend.

  • Manuela2205

    06.10.2010, 16:13 Uhr von Manuela2205
    Bewertung: sehr hilfreich

    *grins* wie passend, wurde heute von amazon geliefert

  • Lanch999

    06.10.2010, 11:50 Uhr von Lanch999
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöner Bericht! LG von Lanch999 Freu mich auf deine Gegenlesung bei mir. :D