LG GT540 Optimus Testbericht

Heute möchte ich über das Smartphone GT540 OPTIMUS von LG berichten. Im Internet wird es zu Preisen ab 199 Euro angeboten (ohne Vertrag).

=== Gliederung ===

1. Verpackung & Zubehör
2. Technische Daten
3. Erster Eindruck & Design
4. Inbetriebnahme
5. Bedienung
6. Das Hauptmenü
7. Internet
8. Nachrichten schreiben (SMS/E-Mail)
9. Social Networks
10. Kamera
a) Fotos
b) Videos
11. Market
12. Sprachqualität & Telefonieren
13. Akku
14. Software
15. Fazit



=== 1. Verpackung & Zubehör ===

Als ich das Paket per DHL geliefert bekam, war ich zuerst von dem DHL Paket überrascht. Das Gerät wurde nämlich in einer Box der Größe Small (25 x 17,5 x 10cm) verschickt. Als ich dann erwartungsvoll die Box öffnete war ich wieder überrascht, da die Verpackung des Handys an sich ca. ¼ der Box ausmacht. (s. Foto Zubehör). Zuerst dachte ich, dass es unmöglich ist in dieser kleinen Schachtel mehr als nur das Handy unterzubringen aber sehen wir weiter.

Trotz der geringen Größe der Verpackung befinden sich darin natürlich das Handy mit einer Schutzfolie hinten und zwei Folien vorne, 1 Akku, 1 Headset und 1 Ladekabel mit abtrennbarem Netzstecker. Nach dem öffnen des Handys findet man außerdem eine bereits eingelegte 2GB microSD Speicherkarte. Alles in allem also doch ein umfangreiches Zubehör. Der geringen Verpackungsgröße sollte daher in Sachen Umweltfreundlichkeit und Platzbedarf ein Lob ausgesprochen werden. Was ich allerdings im ersten Moment vermisst habe war eine zugehörige PC Software. Diese wird offensichtlich nicht mitgeliefert, sondern muss auf der Website von LG heruntergeladen werden, aber dazu mehr im Punkt Software.

Die 2GB microSD Karte solle eigentlich für den normalen Nutzer ausreichen, kann aber durch größere Karten (bis zu 32GB) ersetzt werden. Sehr positiv finde ich, dass man nicht ein Ladekabel und ein Datenkabel hat, sondern nur ein Kabel für beide Funktionen. Der Netzstecker kann per USB-Anschluss mit dem Kabel verbunden werden.


=== 2. Technische Daten ===

Da die vollständige und detaillierte Liste mit allen Daten ohnehin unter lg. com einsehbar ist, möchte ich mich auf die wesentlichen technischen Daten beschränken, die mir bei einer Kaufentscheidung wichtig wären.

Bedienung: Via Touchscreen (3,2 Zoll, 320x480 Pixel), resistiv
Betriebssystem: Android 1.6
Kamera: 3 Megapixel mit Autofokus
Akku: Li-Ion Akku, 3,7V/1500mAh
Gewicht: Mit 117 g ein echtes Leichtgewicht
Schnittstellen: HSPA, WLAN, Bluetooth, GPS-Empfänger, 1 USB-Port und eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse


=== 3. Erster Eindruck & Design ===

(s. auch Fotos)
Das von mir getestete Handy wurde in schwarz geliefert aber es werden auch die Farben silber, weiß und rosa angeboten. Die Farbe rosa und der Preis machen schon deutlich, dass die Zielgruppe nicht unbedingt Manager sein werden sondern eher ein jüngeres Publikum, welches dennoch ein gutes Smartphone verwenden will.

Das Gerät ist zwar sehr leicht, wirkt aber auf den ersten Blick stabil und gut verarbeitet. Es klappert und wackelt nichts und liegt auch ziemlich gut in der Hand. Die abgerundeten Enden oben und unten gefallen mir persönlich sehr gut und lassen das Handy ansprechender wirken.

Auf der Frontseite befinden sich unter dem Display zwei Touch-Tasten. Mit der linken kann ein Menü aufgerufen werden, mit der rechten kann man in Anwendungen oder im Menü einen Schritt zurück gehen. Darunter gibt es außerdem noch 3 „echte“ Tasten für Anruf annehmen bzw. Nummer anrufen, den Home-Bildschirm aufrufen und eine Taste für Gespräch beenden und um das Gerät ein- bzw. auszuschalten.

Außerdem gibt es natürlich Hörer, Mikrofon und eine Buchse für das Headset mit Klinkenstecker.

Auf der Rückseite des Handys findet man lediglich die 3 MP Kamera mit Autofokus und ein LG Logo.

Wenn wir uns die rechte Seite des Geräts ansehen, haben wir einen Micro-USB Anschluss (Verschluss ist leicht zu öffnen) für das Ladekabel und die Verbindung mit einem PC. Darunter befinden sich zwei weitere Tasten, einmal zum Aufrufen der Suchfunktion (Telefon oder Internet) und eine Taste um die Kamerafunktion direkt zu öffnen.

Auf der linken Seite des Geräts befindet sich außerdem eine Taste für die Lautstärkenregelung je nach Anwendung.

Die Handyschale ist zwar aus Plastik, hat aber die Optik von gebürstetem Metall, was dem Ganzen ein gutes Aussehen verleiht.


=== 4. Inbetriebnahme ===

Wenn man auf der Rückseite des Handys die Schale leicht nach oben in Richtung der Kamera schiebt, lässt sich das Gerät leicht öffnen. Im Inneren findet man die besagte 2GB microSD Karte, welche mit einer Schiebehalterung gut befestigt ist, sowie den Einschub für die SIM-Karte. Also, SIM-Karte einlegen, Akku einsetzen und laut Empfehlung des Herstellers einmal voll aufladen. Während des Ladevorgangs wird auf dem Display eine animierte Batterieanzeige in Farbe eingeblendet. Die Dauer für den ersten Ladevorgang betrug bei mir ca. eine Stunde.

Um das Handy einzuschalten hält man den Knopf rechts unten einfach etwas länger gedrückt. Es erscheint das LG Logo und danach das Android Logo auf dem Display. Das Hochfahren geht ziemlich schnell, ca. 10 Sekunden, und es erscheint ein Startbildschirm.

Nun folgt die Einrichtung des Geräts. Zuerst kommt die Sprachauswahl, dann wird der Bildschirm kalibriert. Danach können weitere Grundeinstellungen wie Datum, Uhrzeit und Zeitzone gemacht werden.


=== 5. Bedienung ===

Was am meisten bei diesem Handy auffällt ist, dass es sich nicht um ein kapazitives sondern um ein resistives Touchdisplay handelt. D.h. es reagiert nicht auf die bloße Berührung mit dem Finger sondern man muss wirklich etwas Druck ausüben. Damit wird die Bedienung leider doch etwas erschwert und ist eigentlich nur mit zwei Händen vernünftig möglich. Positiv anzumerken ist jedoch, dass man z.B. bei langen Listen wie im Telefonbuch mit Schwung die Liste durchscrollen kann und die Liste dann noch etwas nachläuft.

Ich muss allerdings zugeben, dass man sich mit der Zeit auch an dieses Touchdisplay gewöhnt und es auch Vorteile hat. Zum Beispiel kann man sich nicht so einfach vertippen wie bei einem kapazitiven Display. Nachteile sind jedoch, dass man im Verhältnis dazu nur langsamer schreiben kann und die Bedienung weniger komfortabel ist, da man eben Druck ausüben muss. Für ein Touchdisplay ist diese Art der Bedienung also etwas gewöhnungsbedürftig aber andererseits, früher gab es auch nur Tasten die man drücken musste.

Das GT540 bietet dem Nutzer 5 verschiedene Bildschirme, die man individuell mit verschiedenen Anwendungen, sogenannten Widgets, belegen kann. Zwischen den Bildschirmen kann man wechseln, indem man mit dem Finger auf dem Display nach rechts oder links „wischt“.

Auf dem sogenannten „Homescreen“, also der Startbildschirm welcher auch mit der mittleren der drei mechanischen Tasten aufgerufen wird, findet man standardmäßig ein Uhr-Widget und am unteren Rand des Bildschirms folgende Funktionen:

-Kontakte
-LG E-Mail (beliebiges Mailkonto einrichten)
-Browser
-Social Networks

Außerdem hat man links unten ein Symbol in Form eines blauen Hörers, um das Ziffernfeld für einen Anruf zu öffnen. Rechts unten gibt es ein Symbol um eine neue Nachricht (SMS/MMS) zu verfassen und in der Mitte findet man einen größeren Button mit dem man das Hauptmenü aufrufen kann.
Wenn man einen Bildschirm nach links scrollt findet man ein Wetter-Widget und am unteren Rand des Displays folgende Funktionen:

-Google Mail
-Google Talk
-Market
-Maps (Google Maps wie aus dem Internet bekannt sein sollte)

Noch ein Bildschirm weiter links findet man voreingestellt ein Kalender-Widget. Man kann aber wie gesagt jeden Bildschirm individuell mit den gewünschten Widgets belegen.
Wenn man ausgehend vom Homescreen einen Bildschirm nach rechts scrollt, erscheinen am unteren Rand des Displays folgende Funktionen:

-Kamera
-Galerie
-Youtube
-MediaPlayer

Noch einen Bildschirm weiter rechts findet man ein Notizblock-Widget.

Tipp: Um ein Widget von einem Bildschirm zu entfernen, muss man einfach länger darauf drücken. Dann erscheint am unteren Rand des Displays ein Papierkorb und man kann das Widget mit dem Finger in den Papierkorb verschieben. Natürlich wird es nicht vom Handy sondern nur von dem jeweiligen Bildschirm gelöscht.


=== 6. Das Hauptmenü ===

Im Hauptmenü findet man schön übersichtlich alle wichtigen Funktionen und Anwendungen in Form von Symbolen mit Unterschrift. Unter anderem kann man auch hier den Browser öffnen, die Kamera aktivieren aber auch die Einstellungen für das Handy verändern. Über den Touchscreen kann man nach unten scrollen und sich die Liste mit allen Anwendungen ansehen. Hier kann man auch Netzwerke wie studiVZ oder youtube öffnen. Sehr interessant finde ich außerdem die Navigationsanwendung, welche Google Maps in Verbindung mit dem GPS Empfänger verwendet.

Um zu zeigen wie die Anfangs beschriebene Touchtaste links unten funktioniert, hier ein Beispiel. Wenn man die Taste im Hauptmenü betätigt, erscheint ein kleines Untermenü mit verschiedenen Optionen. In diesem Fall u.a. „Neue Kategorie“ oder „Symbole verschieben. Die Möglichkeit eigene Kategorien anzulegen finde ich sehr interessant wenn man bestimmte Anwendungen gruppieren will. z.B. könnte ich eine Kategorie mit dem Titel „Multimedia“ anlegen und dort die Symbole Galerie, Media Player, Kamera, Musik etc. zuordnen. Dadurch wird alles noch übersichtlicher. Häufig verwendete Funktionen kann man natürlich auch gleich auf einem der Bildschirme platzieren. Im Folgenden möchte ich auf einige Funktionen und Anwendungen näher eingehen.


=== 7. Internet ===

Um ins Internet zu gehen kann man direkt auf dem Homescreen das Symbol „Browser“ verwenden und es öffnet sich der Internetbrowser mit der eingestellten Startseite. Schön ist hier der Lagerungssensor für das Display. Dadurch wird das Bild automatisch von Hochformat auf Querformat umgestellt, wenn man den Bildschirm quer hält.

Schön bei dem Handy ist auch, dass man neben dem mobilen Internet auch die Möglichkeit hat per W-lan online zu gehen sobald eines in Reichweite ist.
Im Internetbrowser kann man wie gewohnt in die Adresszeile klicken und es erscheint ein Tastenfeld für die Eingabe der Adresse. Hält man das Handy Hochformat kann man die Handytastatur verwenden, hält man das Handy Querformat erscheint eine Quertz-Tastatur. Außerdem steht eine Liste mit bereits besuchten Seiten zur Verfügung, was sehr hilfreich ist damit man nicht jedes Mal die Adresse eingeben muss.

Generell empfinde ich die Verbindungsgeschwindigkeit und den Seitenaufbau als sehr angenehm aber das hängt natürlich immer von der jeweiligen Verbindung ab. Auf einer Internetseite kann man wie gewohnt verschiedene Links über den Touchscreen anklicken usw.

In der linken unteren Hälfte des Bildschirms erscheint online ein Symbol mit dem man die aktuelle Seite auf Bildschirmgröße verkleinern kann und danach einen Teil der Seite auswählen und so stark vergrößern kann. Eine sinnvolle Funktion um wichtige Elemente schnell zu erfassen. Außerdem kann man mit zwei Symbolen rechts unten die Seitenansicht manuell vergrößern oder verkleinern.

Auf der rechten Bildschirmseite gibt es noch eine Symbolleiste mit sehr nützlichen Funktionen. Besonders gut finde ich hierbei ein Symbol um Favoriten anzulegen und eines mit dem man einen Übersichtsbildschirm mit verschiedenen Browsern öffnen kann. Es ist also auch möglich verschiedene Browserfenster zeitgleich offen zu halten.

Insgesamt läuft das Internet bei mir sehr flüssig über das Handy und die Bedienung ist ziemlich angenehm und praktisch.
Sehr schön ist außerdem, wenn man eine Adresse in die Adressteile eingibt erhält man automatisch Seitenvorschläge die man direkt anklicken kann. Das spart Zeit und Nerven.


=== 8. Nachrichten schreiben (SMS/E-Mail) ===

Um eine SMS zu schreiben kann man wie Anfangs beschrieben auf dem Homescreen rechts unten auf ein Symbol in Form eines grünen Gesichts drücken und es öffnet sich ein Bildschirm auf dem man seine Nachrichten verwalten oder eine neue Nachricht schreiben kann. Wenn man in das „An“ Feld klickt kann man wie meistens einen Empfänger oder eine Gruppe aus dem Adressbuch auswählen bzw. eine Nummer manuell eingeben.

Wie beim Internetbrowser kann man eine Handytastatur (hochkant) oder eine Quertz-Tastatur (quer) verwenden. Ich persönlich bevorzuge die Handytastatur weil bei der anderen die Tasten doch recht klein ausfallen.
Mit der Handytastatur geht das Schreiben mit etwas Übung inzwischen doch recht schnell auch wenn man wie gesagt etwas Druck auf den Bildschirm ausüben muss. Positiv hervorheben möchte ich die T9 Funktion beim Schreiben, diese funktioniert ausgesprochen gut und vervollständigt die Satzteile sehr intelligent und fast immer richtig. Außerdem erhält man beim Schreiben eines Worts sofort eine Liste mit Alternativen die man auf diese Weise schnell auswählen kann. Weitere Schreibweisen kann man hier über einen Dropdown öffnen oder auch neue Worte eingeben. Insgesamt also doch eine sehr komfortable Bedienung!


=== 9. Social Networks ===

Ein Schwerpunkt des LG GT540 liegt ja auf den Social Networks, also möchte ich diesen Punkt nicht außen vor lassen.
Unter anderem hat man auf einem der Startbildschirme ein Symbol für Youtube eingebaut, so kann man die Seite sofort aufrufen. Man gelangt dann auf eine für Handys optimierte Youtube-Seite mit verschiedene Videovorschlägen und natürlich einer Suchfunktion. Die Bedienung ist ebenfalls sehr einfach und praktisch.
Im Hauptmenü gibt es außerdem noch ein weiteres Symbol für VZ Netzwerke also z.B. studiVZ. Darüber erreicht man eine für Handys optimierte Seite die natürlich deutlich einfacher ist als die normale Website aber die wichtigsten Funktionen kann man so ebenfalls aufrufen.

Des Weiteren gibt es auf einem der Startbildschirme ein Symbol für „Soziale Netzwerke“. Hier kann man unter anderem Facebook oder Twitter verwenden. Insgesamt sind also die wichtigsten Netzwerke voreingestellt und können sofort verwendet werden.


=== 10. Kamera ===

a) Fotos
Dafür, dass es sich nur um eine 3 MP Kamera handelt macht sie eigentlich ganz gute Bilder. Vor allem die Schärfe hat mich hierbei überzeugt, die Farben sind allerdings meistens nicht besonders wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind. Aber eine Kamera in einem Smartphone dient meiner Meinung ohnehin eher dazu Fotos von z.B. einer Baustelle (beruflich) oder meinetwegen von einem Dokument zu machen und dafür ist es absolut in Ordnung.

Zudem gibt es relative viele Funktionen bei der Kamera. Man kann zoomen, die Helligkeit einstellen, und den Autofokus verändern. Außerdem kann man die Qualität der Bilder verringern, um Speicher zu sparen.
In den Einstellungen der Kamera gibt es eine wahre Flut von Optionen. Unter anderem kann man ein Gitterraster einblenden, Farbeffekte verändern und sogar eine sogenannte Blinzelerkennung ist vorhanden. Also bei den Einstellungen kann man hinsichtlich des Funktionsumfangs nicht meckern.
Hinzu kommt noch, dass man die Bilder auch bereits auf dem Handy bearbeiten kann. Die Steuerung und das Bildarchiv sind hier meiner Meinung sehr schön gestaltet und einfach zu bedienen.

b) Videos
Auf der Startseite der Kamerafunktion gibt es einen kleinen Schieber mit dem man von Foto auf Video umstellen kann.
Die Qualität der Videos ist ebenfalls in Ordnung und auf alle Fälle im Alltag zu gebrauchen. Sowohl bei den Fotos als auch den Videos denke ich da eher an Situationen wie einen Unfall dokumentieren für die Versicherung oder ähnliches. Sogar bei den Videos gibt es übrigens einen Editor mit dem man das Material bearbeiten kann. Hier kann man zum Beispiel Schneiden oder Farbeffekte anwenden.


=== 11. Market ===

Der Android Market beinhaltet sehr viele Anwendungen, die man sich auf sein Handy herunterladen kann. Dabei gibt es sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Inhalte. Praktisch ist dabei, dass man gleich auf der Startseite auswählen kann, welche Art von Inhalten man anzeigen lassen möchte (Anwendungen oder Spiele) und danach ob man kostenpflichtige oder nur kostenlose Inhalte sehen möchte. Natürlich gibt es auch eine Suchfunktion.
Tipp: Interessante und kostenlose Tools sind z.B. APN On/Off damit man im Ausland nicht ständig eine Internetverbindung laufen hat. Mit diesem Tool kann man das Internet ein- und ausschalten. Auch schön ist der Barcode Scanner welcher in Verbindung mit der Kamera funktioniert. Man kann damit in Geschäften Informationen zu Produkten abrufen indem man den Barcode einscannt.


=== 12. Sprachqualität & Telefonieren ===

Natürlich hängt die Qualität auch immer vom Gerät des anderen Gesprächteilnehmers und der Verbindung ab. Daher habe ich mir mit dem Test etwas zeitgelassen, um verschiedene Situationen testen zu können. Bei Gesprächen ins Festnetz war die Qualität immer sehr gut und die Stimme war klar und deutlich. Bei Verbindungen zu Handys ist der Ton nicht immer perfekt aber ich kann wie gesagt nicht eindeutig festlegen woran das genau liegt. Wirkliche Probleme hatte ich aber bei keinem Gespräch. Auch wenn die Handys inzwischen vieles können, eines sollte man nicht vergessen - man will auch noch damit telefonieren.


=== 13. Akku ===

Es handelt sich wie anfangs erwähnt um einen Li-Ion Akku, mit 3,7V/1500mAh. Ich habe nicht genau dokumentiert wie ich das Handy genutzt habe aber ich habe das Gerät am 26.07. erhalten und einmal aufgeladen. Seitdem hatte ich das Handy jeden Tag eingeschaltet (über Nacht war es allerdings aus) und habe telefoniert, bin online gewesen, habe Fotos gemacht und habe natürlich das Handy getestet. Heute ist der 09.08. und der Akku ist jetzt leer. Also bei einer moderaten Nutzung hält der Akku wirklich lange. Bei intensiver Nutzung mit sehr vielen Telefonaten und langem Surfen im Internet wird sich die Laufzeit aber sicher auf einige Tage verkürzen. Vor allem das mobile Internet und das Wlan verbrauchen sehr viel. Außerdem sollte man mit dem laden nicht zu lange warten, da es gegen Ende der Akku-Laufzeit sehr schnell geht, im einen Moment hat man noch einen gelben Strich bei der Akku-Anzeige und im nächsten Augenblick schaltet sich das Handy schon automatisch ab.
Während der erste Ladevorgang zur Inbetriebnahme nur ca. 1 Stunde dauerte, muss man bei einem vollständig leeren Akku doch ca. 3 Stunden rechnen.


=== 14. Software ===

Ein Punkt der mir etwas Kopfzerbrechen bereitet hat ist die Software. Wie gesagt wurde keine mitgeliefert aber das hätte mich nicht weiter gestört. Durch einen Download beim Hersteller erhält man schließlich immer die aktuellste Version. Also habe ich in die Anleitung gesehen und gelesen, dass man die Software (LG PC Suite IV) unter www.lgmobile.com herunterladen kann. Ich gehe also auf die Seite und habe zuerst meine Sprache ausgewählt. Danach öffnet sich zwar eine Seite mit vielen Apps für LG Handys aber eine PC Suite suche ich vergeblich. Auch die Suchfunktion liefert keinen einzigen Treffer dafür. In den FAQ gibt es ebenfalls keine hilfreiche Antwort.

Letztendlich habe ich über die google Suche eine LG PC Suite bei chip.de gefunden, allerdings nur die Version III. Ich muss sagen, das ist eine schwache Leistung wenn man keine Software bekommt bzw. nur über google eine anscheinend veraltete Version findet. Vielleicht habe ich es auch übersehen aber ich habe wirklich lange auf der LG Seite gesucht und das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, dass man eine wichtige Software möglichst gut versteckt oder?
Ich habe mir also die PC Suite III von chip.de heruntergeladen. Wer das gleiche Problem hat hier der Link:
http://www.chip.de/downloads/LG-PC-Suite-III_41470887.html

Die Dateigröße beträgt 106 MB und es handelt sich um eine ZIP Datei. Man benötigt also auch noch ein entsprechendes Programm um alles zu entpacken oder man verwendet die entsprechende Windows-Funktion falls vorhanden. Die Installation dauerte bei mir ca. 3 Minuten, danach war die PC Suite, endlich, startbereit.

Nachdem die Verbindung mit dem Handy nicht möglich war habe ich erst festgestellt, dass in der ZIP Datei ein separater USB-Treiber enthalten ist. Leider war die Installation des Treibers, warum auch immer, nicht möglich. Insofern kann ich die Software leider nicht testen bzw. kann auch keine nutzen. Es wäre schön wenn LG in diesem Punkt etwas unternehmen würde.


=== 15. Fazit ===

Das GT540 von LG ist ein schönes und funktionales Smartphone mit vielen Funktionen das einem im Privatleben sowie im beruflichen Alltag bei den verschiedensten Aufgaben behilflich ist. Man kann damit auch von Unterwegs über verschiedenste Kanäle in Verbindung bleiben und behält seine Termine immer im Blick. Meiner Meinung hat es alles was ein Smartphone haben muss. Zu dem Preis und mit dem vorhandenen Leistungsumfang ist es auf alle Fälle ein gutes Smartphone für Einsteiger.
Die Bedienung des Touchscreens ist mit etwas Übung ohne große Probleme möglich und hat auch seine Vorteile.

Ich würde dem GT540 an und für sich 4 ½ Punkte geben aber die Sache mit der Software hinterlässt doch einen negativen Eindruck. Insofern vergebe ich nur 3 ½ Punkte bzw. wohlwollend 4, da es ja keine halben Punkte gibt. Wenn das Problem mit der Software behoben wird halte ich natürlich an der besseren Bewertung fest.
Ich bedanke mich bei allen Lesern für Bewertungen und Kommentare und stehe natürlich auch für Fragen zu diesem Produkt zur Verfügung.

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