Microsoft Windows 7 Professional OEM 64 Bit Testbericht

Ich hatte einen Traum: Die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit von Windows Vista in Kombination mit der einfachen Bedienung und gewohnten Umgebung von Windows XP - und nun ist der Traum in Erfüllung gegangen, Windows 7 ist da!

Die Installation ist ein absolutes Kinderspiel, selbst als Neueinsteiger in der PC Welt stellt die Installation von Windows 7 kein Problem dar. Das liegt vor allem daran das man bei der Installation fasst nichts machen muss. Benutzername, auf wunsch ein Kennwort. Wie schnell Windows 7 installiert wird hängt von der Hardware des Rechners ab. Ca. 30 Minuten sollte man einplanen.

Der Windows Einrichtungsassistent hilf Neueinsteigern um das Betriebssystem kennen zu lernen. Updates funktionieren problemlos.

Gibt es Probleme mit Software und Anwendungen? - Ja! Das liegt aber nicht am Windows 7, sondern daran das es sich hier um ein 64 bit Betriebssystem handelt. Viele Anwendungen, besonders ältere, sind für 32 bit Systeme konzipiert. Diese Probleme sind aber die Ausnahme.

Gibt es Probleme mit der Hardware? - Ja! Wer Windows 7 64 bit zu seinem Rechner dazubekommt muss sich keine Sorgen machen. Wer seinen (vielleicht etwas älteren) Rechner mit windows 7 64 bit aufrüsten will sollte darauf achten das seine Hardware, speziell Mainboard und Prozessor, 64 bit tauglich ist. Sollte das nicht der Fall sein wird die Installation nach einer Systemprüfung abgebrochen.

Wer braucht Windows 7 64 bit? - Jeder der seinen Rechner stark belastet. Für den Familien PC auf dem etwas im Internet gesurft wird und man hin und wieder mal ein Dokument schreibt reicht Windows 7 32 bit allemal. Windows 7 64 bit ist für Benutzer interessant die viele Anwendungen gleichzeitig laufen lassen. Wer Bilder und Videos am Rechner bearbeitet wird positiv überrascht sein wie schnell die Daten verarbeitet werden. Und für Gamer ist dieses Betriebssystem ein absolutes must have! Daten werden doppelt so schnell verarbeitet, was besonders für den Arbeitsspeicher interessant ist. 3D Anwendungen und Spiele laufen absolut störungsfrei. Allerdings setzt das natürlich eine gute Grafikkarte voraus.


Was ist neu an Windows 7?

Basissystem:

Aufgrund der überarbeiten Systemfundamente benötigt Windows 7 viel weniger Ressourcen als seine Vorgänger, was zur Folge hat das das neue Windows erheblich schneller ist. Das Basissystem ist eine Weiterentwicklung von Windows Vista.

Prozessornutzung:

Durch modernes Energiemanagment wird auch die Nutzung von Mehrkernprozessoren effizienter was auch bei hohen Rechenleistungen den Stromverbrauch senkt.

Festplattensteuerung:

Das neue Windows geht mit der Zeit, denn Festplatten werden immer schneller. Die Zugriffszeit und Schreibvorgänge werden optimiert was die Lese- und Schreibvorgänge verkürzt.

Booten, Ausschalten, Neustart:

Durch das Aussondern von Prozessen die zum Start nicht erforderlich sind werden Start und Ausschalten wesentlich schneller als bei den Vorgängern. Auch die Hardwareoptimierung trägt zur Schnelligkeit bei.

BitLocker to Go:

Wer vermeiden will das sensible Daten auf Wechseldatenträgern (z.B. USB Sticks) in die falschen Hande geraten kann mit dieser Anwendung auf Wunsch Daten verschlüsseln - und das kinderleicht.

VHD Boot:

Ermöglicht das Starten des Rechners von virtuellen Festplatten.

W-Lan:

Der Umgang mit Funknetzwerken ist erheblich einfacher, auch das Verbinden mit mehreren Funknetzwerken ist nun möglich und sehr leicht, ein paar Mausklicks genügen.

Benutzerkontensteuerung:

Was im Windows Vista stellenweise nervt wurde hier verbessert: Der Anwender wird nur bei sensiblen Zugriffen nach der Zugriffserlaubnis gefragt, die Sensibilität kann selbst im UAC eingestellt werden.

Taskleiste:

Geöffnete Anwendung werden nur noch als Icon in der Taskleiste angezeigt, was die Benutzung einfach und übersichtlich macht und das "zumüllen" der Taskleiste verhindert.

Dateigruppierung:

„Libraries“ ist ein neues Feature, mit man zusammengehörige Dateien gruppieren kann, ohne dass sie im Filesystem verschoben werden müssen. Auf externen Datenträgern ist das ebenso möglich.

Öberflächenanpassung:

Das Anpassen der Oberflächen ist jetzt einfacher und übersichtlicher und ermöglicht das Einstellen von Systemfarben, Desktophintergrund, Sounds Bildschirmschoner etc. Somit kann man nun im handumdrehen seinen Rechner sehr persönlich gestalten.

Weniger Software:

Windows ist kleiner geworden, da viele Anwendungen die nicht alltäglich sind auf Wunsch extra angeboten werden, natürlich kostenfrei. Betroffen davon ist zum Beispiel der Windows Movie Maker.

Media Player 12:

Der neue Media Player bringt eine grosse Menge an Codecs mit, deshalb ist das Hinzufügen von Codecpacks nicht mehr notwendig, eine neue Hardwarebeschleunigung ermöglicht den schnelleren Zugriff auf Mediendateien.

Kompatbilität:

Mit dem Windows XP Mode können XP Anwendungen virtuell ausgeführt werden was den Umstieg von Windows XP auf Windows 7 erheblich erleichtert.


Windows 7? Ich habs schon und bin vollauf zufrieden! Wer auf Windows 7 umsteigen will sollte sich aber beeilen, Microsoft plant nächstes Jahr einen sehr starken Anstieg der Preise.