Apple MacBook 13.3" ältere Version Testbericht

Ich habe mein Macbook nun seit fast zwei Jahren. Davor habe ich ausschließlich Windows genutzt, und das 3 Jahre lang.
Als erstes: Ich bereue den Kauf nicht! Am Anfang war ich ein wenig skeptisch bezüglich der Software, da es immer hieß, für den Mac gibt es viele Programme nicht. Diese Skepsis legte sich aber innerhalb von ein paar Monaten. Wenn man ersteinmal die einschlägigen Webseiten kennt ist es überhaupt kein Problem mehr Programme zu finden. Es ist richtig, dass es für den Mac weniger Programme gibt. Dafür gilt hier: Qualität statt Quantität. So kenne ich nur einen einzigen Multi-Protokoll-Chat-Client. Dieser kann dafür alles, und das perfekt. Also warum sollte es mehr geben?

Hardwaretechnisch ist das Macbook sehr gut. Die Tastatur ist meiner Meinung nach einzigartig. Ich habe nie etwas vergleichbares gesehen. Sie tippt sich sehr leicht. Immer wenn ich an einem anderen Rechner sitze sehne ich mich nach meinem Macbook. Das Trackpad, welches die Maus ersetzt ist sehr präzise. Es unterstützt auch das Scrollen, wenn man mit zwei Fingern nach unten oder oben zieht.
Ich habe mein Macbook mit 512mb Arbeitsspeicher gekauft. Bei Apple ist es sehr wichtig genug RAM zu haben. Dies ist sogar wichtiger als ein schnellerer Prozessor. Den Arbeitsspeicher kann man im Handumdrehen wechseln. Genau so einfach kann man auch die Festplatte wechseln.

Das Macbook hat ein 13,3" Widescreenbildschirm mit einer Auflösung von 1280*800 px. Vorher habe ich nie einen Widescreenbildschirm benutzt, würde mich jetzt aber nie wieder umgewöhnen können. Es ist einfach super praktisch, wenn man in der Mitte ein Browserfenster offen hat und daneben z.B. die Kontaktliste von Adium (ICQ &MSN) sieht. Ein Nachteil ist, dass das Display glossy ist. Das heißt es spiegelt. In einem geschlossenen Raum ist das überhaupt kein Problem, wenn man aber rausgeht, in die Sonne wird es ein bisschen ungemütlich, da man sich sehr anstrengen muss etwas zu erkennen. Am besten, man setzt sich unter einen Baum, Schirm oder ähnliches. Natürlich haben glossy-Displays auch Vorteile: Die Farben sind viel intensiver als bei matten Displays.

Einen Abzug gibt es bei der Grafikkarte, denn es gibt keine Grafikkarte. Im Macbook ist ein Intel GMA 950 Grafikchip verbaut. Der Chip selbst besitzt nur 64 MB RAM. Alles weitere muss von Arbeitsspeicher "geliehen" werden. Dies ist ein weiterer Grund dafür, das Macbook mit dem maximalen an RAM auszustatten. Ich habe mit meinem Macbook schon World of Warcraft und Warcraft III gespielt. Auch ältere Spiele wie CounterStrike Source machen überhaupt kein Problem. Da ich aber eh keine neueren Spiele spiele, war das für mich nicht ausschlaggebend.

Die Anschlüsse sind bei dem Macbook alle an der linken Seite. Die zwei USB-Anschlüsse reichen für den normalen Gebrauch aus. Wenn man aber eine externe Festplatte benutzt, wird es mit der Maus und einem USB-Stick schon schwierig. Hier empfehlen sich ein USB-Hub und eine Firewire-Festplatte. Der Firewire-400-Anschluss ist sehr gut. Eine Festplatte sollte man wirklich nur mit Firewire benutzen, da USB hier sehr langsam ist. Der mimi-DVI-Anschluss tut seinen Dienst. Man braucht aber immer einen Adapter: miniDVI --> DVI oder miniDVI --> VGA. Diesen bekommt man für rund 20€. Besonders hervorzuheben ist der MagSafe Netzteilanschluss. Hier hat sich Apple etwas ganz besonderes einfallen lassen. Der Stecker wird nicht reingesteckt, sondern hält sich selbst mit Hilfe eines Magneten, wenn man nun über das Kabel stolpert, reißt man nicht das Book vom Tisch, sondern nur den Stecker.

Mac OS X selbst ist voll von solchen Genialitäten. So gibt es die von Vista bekannten Gadgets, die hier Widgets heißen und schon seit 2004 existieren. Widgets sind kleine Programme, wie zum Beispiel ein Adressbuch, die man mit dem Druck auf F12 erreicht. Widgets lassen sich ganz einfach aus dem Internet runterladen und installieren. Apropos Installieren: Unter Mac OS X installiert man Programme indem man das Programm in den Programmeordner zieht. Gibt es noch einen einfacheren Weg?