Toshiba Qosmio X500 Testbericht

Liebe Leser,

in meinem ersten Bericht auf dieser Plattform möchte ich euch etwas über ein Glanzstück erzählen, dass mein bescheidenes Zuhause ein klein wenig hübscher macht. Nein, ich erzähle euch nichts über Mixer, Schälmesser oder meine Froschkönig-Sammlung (obwohl die Tatsächlich existiert und wächst und gedeiht). Heute geht es um meinen funkelnden Toshiba Qosmio x500 - 10u.

==Wie ich dazu gekommen bin?==
Mein alter Laptop hat seinen Dienst im Großen und Ganzen zwar noch getan, neuere Spiele wie die Sims3 liefen aber nicht mehr. Schuld waren die magere Grafikkarte (zwar kein Shared Memory, aber trotzdem) und die Prozessorleistung. Nun ist die Tatsache, dass ein Spiel nicht läuft nicht unbedingt Grund sich einen neuen Laptop anzuschaffen, aber dann geschah was geschehen musste: ich habe mich verliebt!
Bei einem Besuch im Media Markt hab ich ihn gesehen, den Qosmio x500. Schwarz und rot... wunderschön! Die Leistung... genau das was mir vorschwebte. Der Preis... naja, das hat mir grade noch gefehlt!
Lange Rede kurzer Sinn, es war um mich geschehen. Es gibt sie eben doch, die Liebe auf den ersten Blick. Von diesem Tag an bin ich jedes Mal um das Gerät herumgeschlichen wenn mein Weg mich in den Media Markt geführt hat. Alles was uns noch trennte war der Preis.

Zwei Tage vor Weihnachten war ich dann mit meiner besseren Hälfte auf der Suche nach einem Christbäumchen, und nach getaner Tat kamen wir am AlphaTecc vorbei. Was genau uns dazu bewog kurz reinzuspringen weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass ich ihn schon von weitem sah, meinen Qosmio. Und weil er so schön war, und genau das was ich wollte, und weil Weihnachten war und weil AlphaTecc zu der Zeit eine 0%-Finanzierung anbot habe ich, nach langem Hin- und Herüberlegen, ... dann doch noch zugeschlagen!

==Was hat er gekostet und wo kann man ihn kaufen?==
Bei AlphaTecc habe ich 1.599 € bezahlt bzw. finanziert. Eine Anzahlung habe ich nicht geleistet. Als kleines Goodie habe ich – dank der Verhandlungskünste meiner besseren Hälfte - noch die G Data Internet Security 2010 kostenlos dazu bekommen.

Am Preis hat sich in den letzten 7 Monaten nicht wirklich viel verändert. So habe ich das Gerät bei Media Markt ebenfalls für 1.599 € gesehen, bei Amazon ist er zeitweise für 1.440 € zu haben.
Natürlich habe ich auch noch auf der Toshiba-Homepage nachgeschaut: die UVP liegt bei 1.799 €.

==Das wird mitgeliefert==
Eingebettet in Schaumstoffbacken und mit einer Flieshülle überzogen kann das gute Stück in seinem Karton unbeschadet transportiert werden. Mit im Karton sind natürlich auch ein Akku und das dazugehörige Ladegerät sowie eine Kurzanleitung für den schnellen Start. Auch ein ausführliches Handbuch und ein Infoblatt zur Garantie fehlt nicht. Ich muss allerdings gestehen, dass zwischenzeitlich nur noch das Handbuch auffindbar ist. Jaja, Asche auf mein Haupt! Mein Liebster nennt mich nicht umsonst „Struddel“.

==Das Handbuch==
Ein paar Worte sind an dieser Stelle wohl angebracht. Das Handbuch liefert zunächst einmal Hilfestellung bei der Inbetriebnahme des Laptops und Hinweise zum Sicheren Umgang, erläutert die einzelnen Funktionen des Gerätes und bietet Anhaltspunkte und Lösungen bei möglicherweise auftretenden Problemen. Auch eine Liste mit autorisierten Servicepartnern ist enthalten.
Für Leute mit einer ähnlichen Affinität zum verschludern und verschlampen ist übrigens eine digitale Version des Handbuchs auf dem Rechner installiert.

Eine genaue Aufstellung der einzelnen Kapitel oder behandelten Probleme erachte ich für wenig sinnvoll, von daher bleibt sie aus.

==Wie sieht er aus?==
Schön, soooo schön! Die Grundfarbe meines Qosmios ist schwarz. Genaugenommen „Edelschwarz“. Das Besondere an dieser Farbe ist zum einen der Glanz (ist das Klavierlack?), zum anderen die eingebrachte silbergraue Rautenstruktur. Ich hoffe, man kann sie auf den Bildern erkennen.
Wie ihr sehen könnt ist der Laptop aber nicht unifarben, nein, es wurden rubinrote Akzente gesetzt. Im geschlossenen Zustand prangt so zum Beispiel der Name „Qosmio“ auf dem Deckel. Die schmale rote Umrandung auf dem Deckel setzt sich nach dem Aufklappen im Inneren fort; außerdem wiederholt sich die Umrandung bei den eingebauten Lautsprechern aus dem Hause harman/kardon. Der Einschaltknopf sowie die berührungsempfindlichen Tasten links neben der Tastatur leuchten ebenso rot wie der Balken über dem Touchpad und die LEDs am rechten unteren Rand. Die Tasten des Touchpad und der dazwischen liegende Fingerprint-Sensor sind übrigens auch rot. Die Tastatur ist mattschwarz mit weißer Hintergrundbeleuchtung. Über dem 18,4 Zoll Display findet man bei genauerem Hinsehen (sinnigerweise) mittig das Auge der integrierten Webcam.
Zu alldem gleich mehr.

==Technische Details und Ausstattung==
Ich bin zwar ein Mädchen, lege aber nicht nur für ein tolles Design so viel Geld auf den Tisch. :)
Die Liste der technischen Details des Qosmios ist lang und die Aufführung jedes einzelnen Punktes würde meinen Bericht bei weitem sprengen; von daher beschränke ich mich auf das wesentliche. Die vollständige Auflistung kann jedoch auf der Seite des Herstellers unter
http://de.computers.toshiba-europe.com/innovation/product/Qosmio-X500-10U/1076248/toshibaShop/false/
eingesehen werden. Hier ein kleiner Auszug:

_Betriebssystem:_ Windows 7 Home Premium (Ich habe die 64-Bit Version)
_Prozessor:_ Intel® Core i7-720 QM
_Arbeitsspeicher:_ 6.144 MB (4.096 + 2.048) DDR 3 RAM
_Festplatte:_ 500 GB
_Grafikkarte:_ NVIDIA® GeForce® GTS 250M mit CUDA™ Technologie
1.024 MB dedizierter VRAM (3,307 MB komplett verfügbarerer
Grafikspeicher mit einem 64-bit Betriebssystem und 5 GB Arbeitsspeicher)
_Display:_ 18,4 Zoll HD+(entspricht einer Bildschirmdiagonalen von 46,7 cm)
Typ : Toshiba TruBrite® HD+ TFT Hochhelligkeitsbildschirm mit einem
Bildformat von 16 : 9 ; Auflösung : 1.680 x 945

Der Rest klappt dann wieder ohne Hilfe des Herstellers:

Mein Qosmio verfügt über zahlreiche Schnittstellen. Auf der ““linken Seite““ befindet sich eine LAN-Buchse, ein Combo Port, ein USB-Anschluss (2.0), ein HDMI-Anschluss, ein LINK-Anschluss und ein ExpressCard Steckplatz. Auf dieser Seite befindet sich auch das Blu-ray Disc™ Laufwerk.
Füttern kann man es sowohl mit einfachen als auch mit wiederbeschreibbaren CD-ROMs und DVDs und – wie der Name schon sagt – natürlich auch mit BlueRayDiscs. Jede dieser Datenträgerformen kann wiedergegeben, beschrieben und – soweit es der Datenträger hergibt – auch wiederbeschrieben werden. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit variiert hier je nach Medium, ist aber vollkommen zufrieden stellend.

Die rechte Seite hat zwei weitere USB-Anschlüsse, je einen Kopfhörer- und einen Mikrofonanschluss und eine Anschlussmöglichkeit für einen Externen Monitor zu bieten. Auch der Anschluss für das Netzteil befindet sich hier. Laut Aufkleber auf dem Netzteil arbeitet dieses mit einem Input von 100-240V und einem Output von 19V.
Einige Modelle warten hier noch mit einem TV-Eingang auf, meines jedoch nicht.

Auf der Vorderseite haben wir dann noch einen Steckplatz der für verschiedene Speicherkarten verwendet werden kann und die Infrarotschnittstelle.
Außerdem befindet sich hier noch der Schalter, mit dem die W-LAN-Verbindung ermöglicht bzw. unterbunden werden kann. Ein durch eine orangefarbene LED beleuchtetes Symbol in Form eines Sendemastes zeigt, ob das W-LAN angeschaltet ist

Links neben der Tastatur befinden sich die bereits angesprochenen berührungsempfindlichen Tasten: die Eco Utility Taste (durch betätigen öffnet sich ein Fenster, dass die verschiedenen Stromsparmöglichkeiten erläutert die sich durch Aktivierung des Eco Utility Modus nutzen lassen) , eine Taste zum schnellen An- und Ausschalten des Tons, den CD/DVD Starter, Play/Pause, Vorwärts, Rückwärts, (alle zur Bedienung des Mediaplayers bzw. von CDs) je eine Taste zur schrittweisen Regulierung der Lautstärke.

Unter der Tastatur gibt es noch ein kleines Knöpfchen. Es dient der Aktivierung bzw. Deaktivierung des Touchpads. Wer lieber mit der Maus arbeitet kann das Touchpad deaktivieren und so lästiges „hüpfen“ des Cursors durch ungewolltes Berühren des Touchpad verhindern. Ist das Pad aktiviert leuchtet der rote Balken darüber, bei Deaktivierung erlischt er.

Typisch für Laptops dieser Zollgröße ist wohl das Zahlenfeld rechts neben der Buchstabentastatur.

Damit wäre alles Sichtbare aufgefunden.

==los geht’s, oder?==
Nach dem nach Hause schleifen, auspacken und ausgiebigen Bestaunen ist es Zeit fürs erste Einschalten im Netzbetrieb. Bevor es aber richtig losgehen kann gilt es zunächst das Betriebssystem, in diesem Fall Windows 7 Home Premium, einzurichten. Stück für Stück begleitet das Betriebssystem durch diese ersten Schritte; wer die Anweisungen auf dem Bildschirm befolgt kann beim besten Willen nichts falsch machen. Nachdem ich nun die Zeitzone eingestellt und die Sprache festgelegt habe darf ich dem Kind einen Namen geben. Lange überlegen musste ich nicht: Schatzi soll er heißen. Blöder Name, aber sehr treffend. Die Einrichtung der Internetverbindung (wir nutzen W-LAN) wird bei diesen ersten Schritten übrigens gleich mit erledigt.
Minuten später ist mein Laptop bereit für erste Ausflüge in die Welt der Sims oder auch einen ersten Besuch im World Wide Web.

==Mitgelieferte Software==
Die Software wird nicht auf einer CD beigelegt, sondern befindet sich bereits auf der Festplatte. Damit man den Laptop bereits am ersten Tag nutzen kann ohne sich sofort weitere, teure Programme anschaffen zu müssen, hat Toshiba eine 60 Tage Testversion von Microsoft Office (Home and Student 2007) vorinstalliert. Auch für die nötige Sicherheit im Web ist gesorgt, denn eine 30 Tage Testversion der McAfee® Internet Security Software ist ebenfalls schon auf der Platte.
Für meinen Geschmack ein guter Service, denn wenn ich die Programme in Ruhe ausprobieren konnte und sie mir nicht zusagen habe ich wenigstens kein Geld dafür ausgegeben.

Dass diverse Treiber ab Werk installiert sind empfinde ich als Selbstverständlichkeit und sind auch in vollem Umfang vorhanden. Zusätzlich hat Toshiba weitere Software installiert, unter anderem ein hauseigenes Programm zum Abspielen von DVDs. Weiterhin findet man Bearbeitungssoftware zum Schneiden von Videos (Corel® DVD MovieFactory® für Toshiba )und zum Brennen von DVDs und CDs (Toshiba Disc Creator) sowie einige andere mehr.
Ich persönlich finde Für professionelle Schnitte von Videos mag die Software nicht geeignet sein – diesen Punkt kann ich schlecht beurteilen – und mancher wird auf seine gewohnte Software nicht verzichten wollen, dennoch finde ich persönlich die Auswahl an vorinstallierten Programmen durchaus ausreichend, denn im Grunde genommen benötigt der Laie nicht mehr als er schon geboten bekommt.

Auch an Verlinkungen des beliebten Downloads Skype, einen Schnelllink zu Ebay und einenzu Youtube hat man im Hause Toshiba gedacht. Nicht unbedingt nötig und wohl auch nicht jedermanns Sache, aber eine schöne Idee. Und wer sich daran stört kann diese auf dem Desktop platzierten Links mit einem Klick löschen.

==Jetzt aber! Wie schlägt sich der Qosmio?==
Als erstes wollte ich die Spiele ausprobieren, an denen sich der zwei Jahre alte Vorgänger die Zähne ausgebissen hat. Und siehe da, das erste Testobjekt – die Sims3 – lief zum allerersten Mal störungsfrei. Endlich kann ich mich ohne Ruckelei in meiner kleinen virtuellen Welt bewegen, die Musik hat keinen Hänger mehr und das Spiel stürzt auch nicht mehr alle 2 Minuten ab. „Schatzi“ sei Dank! Natürlich kommt der Laptop auch mit anspruchsvolleren Computerspielen zurecht, denn hier haben wir es mit einem waschechten Gaming-PC zu tun.
Bei älteren Spielen erhielt ich teilweise die Systembenachrichtigung, dass die Leistung zu weit aufgedreht war und das Spiel damit nicht zurande kommt. Nach kurzem Staunen über eine solche Benachrichtigung hab ich mich fast darüber gefreut – so etwas liest man ja nicht alle Tage.

Auf die einzelnen Spiele möchte ich nicht weiter eingehen – zum einen um den Bericht nicht doch noch endgültig zu sprengen – zum anderen weil nicht jeder geneigte Leser diese Spiele unbedingt kennt und demzufolge auch nicht zwingend einen Nutzen daraus ziehen kann.

Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass der Qosmio mit hoher Wahrscheinlichkeit mit jedem Spiel, das sich derzeit auf dem Markt befindet, zurecht kommen wird. Ein Vergleich der Systemanforderungen kann jedoch nie schaden und die Entwicklung schreitet doch recht schnell voran =)

==Das Display==
Das 18,4 Zoll Display ist verspiegelt und ist kontrastreich. Auch nach Stunden vor dem Bildschirm bekomme ich weder Kopfweh noch schmerzen die Augen. Die Farben werden brillant wiedergegeben. Auch wenn ich seitlich auf den Bildschirm schaue kann ich alles noch klar erkennen, erst bei ungünstigem Lichteinfall oder Sonneneinstrahlung gibt es Probleme.

==Die Tastatur / Schreibkomfort==
Die 105 Tasten (ja, ich habe nachgezählt) sind allesamt weiß beleuchtet und lassen sich sehr angenehm anschlagen. Gewöhnungsbedürftig war für mich zu Beginn die Anordnung, denn durch das zusätzliche Zahlenfeld rücken die Buchstabentasten etwas nach Links. Mein altes Notebook hatte keine Zahlentastatur sodass das Buchstabenfeld mittig ausgerichtet war; in den ersten Tagen kamen so beim Blindschreiben recht lustige, wenn auch völlig sinnfreie Wortneuschöpfungen heraus.
Die Beleuchtung der Tastatur ist insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen sehr praktisch. Möchte ich abends meine schlauen Kommentare bei Ciao ablassen oder an meinem nächsten Bericht arbeiten brauche ich keine Lichtquelle um die Tasten zu finden.
Ein kleines Manko gibt es jedoch: die Tastatur sieht sehr schnell klebrig und schmutzig aus. Zwar sind die Tasten im Gegensatz zum Gehäuse des Laptops leicht mattiert, die Pfötchenabdrücke sind dennoch gut sichtbar und zieren das Gerät nicht wirklich. Nur regelmäßige Reinigung schafft Abhilfe.

==Das Touchpad==
ist nicht etwa mittig im Gerät verbaut sondern mittig zur Buchstabentastatur, also mehr links ausgerichtet. Was zunächst etwas seltsam wirkt hat aber durchaus seinen Sinn. Hat man sich an die Positionierung der Tastatur gewöhnt würde eine mittige Ausrichtung des aktivierten Touchpads beim Schreiben stören und zu Cursor-Hüpfern führen. Auch der Bedienungskomfort würde durch „weite Wege“ geschmälert. Da ich den Laptop hauptsächlich in den eigenen vier Wänden benutze, verwende ich meist eine Maus und schalte das Touchpad ab. Bin ich aber unterwegs und auf das Touchpad angewiesen, empfinde ich die Bedienung als sehr angenehm. Das Pad registriert jede Berührung und setzt sie optimal in eine Cursorbewegung um.

==Die Akkulaufzeit==
Der Lithium-Ionen-Akku soll laut Hersteller bis zu 3 Stunden und 15 Minuten durchhalten. Allerdings handelt es sich hierbei um das absolute Maximum, welches wohl nur durch ausgeklügelte Stromspareinstellungen erreicht werden kann, und auch nur wenn keine aufwändigen Anwendungen ausgeführt werden.
Bei mir reicht der Akku etwa 2 Stunden und 30 Minuten wenn ich im Internet surfe und ab und an auch mal ein Video bei Youtube anschaue. Mein Qosmio läuft bezüglich Stromverbrauch allerdings auch nur im Modus „ausgeglichen“.
Die Einstellungen können durch einen rechtsklick auf das Batteriesymbol in der Taskleiste unter dem Menüpunkt „Energieoptionen“ jederzeit angepasst werden.

==Das Soundsystem/Multimediasteuerung==
Wie bereits erwähnt hat Toshiba ein Lautsprechersystem aus dem Hause Harman Kardon eingebaut und verfügt über ein erweitertes Sound System. Über den Pfad Systemsteuerung/Sound gelangt man zu Smart Audio. Hier lässt sich der Sound ganz individuell den Bedürfnissen des Nutzers anpassen. Über den Lautstärkemixer lässt sich regeln ob der Sound über die Boxen, Kopfhörer oder z.B. den Fernseher wiedergegeben werden soll; unter VOIP lassen sich Einstellungen für die Internettelefonie tätigen; der Audio Director ist die schnelle Variante zum Umschalten von Boxen auf Kopfhörer und unter Smart EQ/3D Einstellungen lässt sich schließlich der Klang einstellen und die Wiedergabe somit an die Musikrichtung anpassen. Wer sich jedoch nun einen gleichwertigen Ersatz für die heimische Stereoanlage erhofft wird enttäuscht sein. Zwar kann der Klang meiner Meinung nach durchaus überzeugen, doch haut die Lautstärke mich bei der Wiedergabe über die Lautsprecher nicht wirklich vom Hocker. Ein Raum lässt sich damit nicht überzeugend beschallen, da hilft auch alles Einstellen nichts. Bei Harman/Kardon Lautsprechern und einem so ausgeklügelten Soundsystem habe ich mir dann doch mehr versprochen.

Die Multimediasteuerung am linken Rand des Laptops habe ich ja bereits angerissen. Die berührungsempfindlichen, rot leuchtenden Tasten eigenen sich perfekt zur schnellen und unkomplizierten Steuerung des Mediaplayers. Aber auch hier hatte ich anfänglich meine Problemchen weil ich sie öfters unbeabsichtigt berührt habe und damit beispielsweise ungewollt den Player geöffnet oder den Titel gewechselt habe. Jede Berührung wird übrigens durch einen Piepton quittiert der meiner Meinung nach unangenehm laut ist. Schaltet man die Lautstärke mit der entsprechenden Taste ab verstummt auch das Piepen. Eine Möglichkeit die Tastentöne allein abzuschalten habe ich bislang noch nicht gefunden (für Tipps bin ich dankbar). Mittlerweile halte ich es so, dass ich die Lautstärke abschalte wenn ich nicht spiele oder Musik höre sondern mir nur die Finger wund tippe – so wie jetzt gerade.

==Die Webcam/das integrierte Mikrofon==
Die Webcam ist bei mir nur noch selten in Gebrauch und auch nur in Kombination mit Skype. Betrachte ich mir das Bild von mir beim skypen bin ich mit der Qualität durchaus zufrieden. Keine übermäßige Verpixelung, keine Verzerrung, lediglich bei schwachem Licht ist die Webcam nahezu ein Totalausfall. Meine alte Webcam, die ich mir zum Vorgängerlaptop geleistet habe und die nicht mehr als 15 € gekostet hat, hat ein ähnlich gutes Bild zustande gebracht, war aber weniger anfällig bei nicht ganz so guten Lichtverhältnissen.

==Die Garantie/Service==
„2 Jahre internationale Bring-In Herstellergarantie (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) inkl. Vor-Ort Abholservice in Deutschland und Österreich bei Anmeldung der Reparatur an der Toshiba Notebook Hotline“ bietet der Hersteller. Bislang hatte ich das Glück den Reparaturservice noch nicht in Anspruch nehmen zu müssen. Kommt der Service aber so kompetent daher wie das Gerät, dass ich gerade auf meinem Schoß halte, muss ich mir sicher auch im Ernstfall keine Sorgen machen. Wie bereits erwähnt finden sich sämtliche Adressen an die man sich wenden kann im Handbuch; auf mich macht das schon einen guten Eindruck. Wenigstens die Sucherei fällt schon mal weg.
Demzufolge habe ich den Support bewertet.

==Für die Sicherheit===
Auch in puncto Sicherheit hat sich Toshiba etwas einfallen lassen. Zusätzlich zum einstellbaren Benutzerpasswortes des Betriebssystems lässt sich der Laptop durch speichern des persönlichen Fingerabdrucks vor fremdem Zugriff schützen. Bereits nach der Aktivierung fragt das System ob man einen Fingerabdruck hinterlegen möchte und bietet auch die Möglichkeit, gleich mehrere Finger zu scannen. Durchaus sinnvoll; wie schnell hat man sich mal in den Finger geschnitten und muss ein Pflaster tragen, hat eine leichte Verbrennung und das Aufdrücken würde schmerzen et.
Besonders praktisch finde ich, dass ich diesen Fingerabdruck auch als LogIn für sämtliche Passwortgeschützen Anwendungen und Programme verwenden kann. LogIn bei Ciao? Da halte ich mein Fingerchen hin. Bei jeder Website auf der ich einen Benutzernamen und ein Passwort abgebe habe ich – angezeigt über einen gelben Balken am oberen Bildschirmrand - die Option im Anschluss meinen Finger über den Scanner zu ziehen und so die Login-Daten mit meinem Fingerabdruck zu verbinden. Schon beim nächsten Besuch auf der Seite zeigt mir dann ein grüner Balken am oberen Bildschirmrand an: hier genügt der Finger. Die Bedienung ist übrigens angenehm, es gibt keine rauen oder kratzigen Stellen die unangenehm werden könnten.
Nur sehr selten muss ich den Scanvorgang wiederholen weil mein Fingerabdruck nicht erkannt wurde. Ich war dann einfach zu schnell, habe den Finger blöd angelegt oder schräg gescannt.

Möchte ich sicher gehen, dass niemand über meine W-LAN Verbindung Zugriff auf meine auf der Festplatte gespeicherten Daten bekommen kann, schalte ich den Wireless LAN Schalter an der Vorderseite des Geräts auf aus. Et voilà, rien ne vas plus.
Einen kleinen Nachteil hat das Ganze: schalte ich später wieder ein findet mein Laptop nicht sofort den W-LAN Router und ich muss die Verbindung erst manuell aktivieren. Da mir das immer zu viel Gedöhns ist und ich ohnehin meist online bin wenn ich am Laptop sitze, nutze ich diese Möglichkeit so gut wie nie.

==Das Gewicht / Mobilität==
Der Qosmio ist mit seinen 4,6 kg nicht gerade ein Leichtgewicht, und auch die Abmessungen (B x T x H : 442,6 x 294,2 x 41,5 mm) sprechen eine deutliche Sprache. Ich denke, dass das Gerät eher für den Gebrauch zu Hause bestimmt ist und so eine platzsparende Alternative zu einem PC mit Tower und Monitor darstellen soll. Für mich ist das der ideale Verwendungszweck zumal ich am liebsten auf der Couch sitzend zocke und schreibe. Allerdings ist mir auch klar, dass ich für das selbe Geld einen Tower mit noch besserer Leistung bekommen hätte.
Bei LAN-Partys macht der Qosmio ganz sicher eine gute Figur (ich hatte bislang nur einmal das Vergnügen mit ihm an einer Teil zu nehmen) da er bedeutend leichter zu transportieren ist als ein PC und dennoch in puncto Leistung voll mithalten kann.

==Die Verarbeitung==
wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig, Namen wie Harman/Kardon, Nvidia und Intel, die Bauteile zu meinem Qosmio beigesteuert haben, verstärken den Eindruck. Der Deckel ist meiner Meinung nach etwas schwergängig. Zwar lässt er sich mit einer Hand öffnen (es gibt keinen Verschließmechanismus, nur einen Widerstand der die Klappe geschlossen hält), doch kommt er mir dann ein wenig wackelig vor. Um meinem „Schatzi“ nicht zu schaden verwende ich also immer schön beide Hände. Die Tastatur scheint mir hochwertig, durch den Verzicht auf bedruckte Tasten nutzt sich die Beschriftung nicht ab. Nach 7 Monaten Dauergebrauch konnte ich noch keine Veränderung in Sachen Druckpunkt feststellen, die Tasten sind noch ebenso angenehm wie am ersten Tag.

==Das Fazit==
Das Design finde ich – wie ihr ja schon wisst – sehr ansprechend. Der Laptop sieht wirklich edel aus und ist dabei sehr funktional. Die mitgelieferte Software fand ich sehr praktisch, wenngleich Toshiba sicher nicht der Einzige Hersteller ist der diese Goodies liefert. Die Möglichkeit bei der Herstellung einer Internetverbindung zwischen LAN, W-LAN und dem integrierten Modem zu wählen ist zwar nicht neu, lässt mir aber jeglichen Freiraum. Die Leistung entspricht voll und ganz meinen Vorstellungen und die 500 GB Festplatte genügt mir vollkommen, zumal ich für die Not auch noch meine externe Festplatte verwenden kann.
Der Sound des Qosmios überzeugt mich, wenn auch die Lautstärke hinterher hinkt. Die kleineren Mankos wie die gewöhnungsbedürftige Lage der Tastatur und der druckempfindlichen Multimediatasten sind meiner Meinung nach vernachlässigbar weil Gewöhnungssache.

<< Dieser Bericht ist unter bei Ciao.de bereits unter meinem dortigen Usernamen "Suse321" erschienen.