Tupperware Eiskratzer Ice-Lady Testbericht

Hallo ihr Lieben,

aus gegebenem Anlass muss ich hier unbedingt ein wenig schwärmen. Seit Jahren nutze ich jeden Winter ein und denselben Eiskratzer für meine Autoscheiben. In diesen ist auch eine Parkscheibe integriert. Ich habe ihn vor einigen Jahren recht günstig bekommen. Seit 5 Jahren dient er mir also treu und hat an Kratzleistung kaum eingebüßt! Zu Weihnachten hatte ich mal wieder (oh Überraschung) ein Geschenk meiner Mama in der Hand. Diesmal ist es unter anderem ein Eiskratzer der Marke Tupperware, von welcher sie so gerne Dinge zu allen möglichen Anlässen verschenkt. Ich habe ein wenig gelächelt und mir gedacht: es gibt nichts, was es von Tupper noch nicht gibt! Wie es der Zufall so will, wurde es in den letzten Tagen sehr winterlich. Mein alter Kratzer gab seinen Geist auf. Ich musste zum Neuen greifen. Wie es mir dabei ergangen ist, könnt ihr hier nachlesen.

Preis / Kaufort

Da ich ihn geschenkt bekommen habe, kann ich nicht genau sagen was er gekostet hat. Es müssten aber so bei um die 6,90 € sein. Nicht ganz so günstig aber es hält sich immer noch in Grenzen finde ich. Zu kaufen ist dieses schmucke Teil auf Tupperpartys oder direkt bei der Tupperberaterin. Oder man lässt es sich von Mutti zu Weihnachten schenken ;)

der Hersteller

Tupperware Deutschland GmbH
Praunheimer Landstraße 70
60488 Frankfurt am Main

Telefon: (069) 7 68 02-0
Telefax: (069) 7 68 02-299

[email protected]
www.tupperware.de


Aussehen/Beschaffenheit der Lady

Die ICE LADY ist viereckig mit folgenden Abmessungen: ca. 11 x 11 cm. Sie hat drei Nutzmöglichkeiten. Zum einen besitzt sie eine glatte Seite, welche wohl am meisten genutzt wird. Zum anderen eine gezackte Seite (diese befindet sich oberhalb der glatten Seite) mit welcher man die dicken Eisschichten anlösen kann um dann mit der glatten Seite den Rest freizubekommen. Die letzte Möglichkeit ist eine Gummilippe. Hiermit wird das abgekratzte Eis von der Scheibe entfernt. Oder einfach nur Schnee, falls die Scheiben bloß zugeschneit sind und nicht vereist. Die Farben sind ein Giftgrün und ein dunkles Rosa. Zudem ist der Kratzer ergonomisch geformt d.h. er ist nach oben hin gewölbt so dass man von unten mit dem Daumen und oben mit restlichen Fingern einen guten Griff hat. Der Druck der Hand kann so optimal genutzt werden und es ist kein großer Kraftaufwand nötig. Außerdem ist die Greifstelle aus einem weicheren Kunststoffmaterial, welches das Abrutschen der Finger verhindert. Die "Greifstelle" ist farblich von der "Kratzstelle" abgetrennt. Sie ist nämlich giftgrün im Gegensatz zu der Kratzseite, diese ist in einem dunklen Rosa gehalten. Es gibt auch eine Möglichkeit die Lady aufzuhängen denn oberhalb der "Greifstelle" ist ein Loch in den Kunststoff eingelassen. Ich persönlich werde diese Möglichkeit wohl nie nutzen, da mein Eiskratzer meistens im Handschuhfach oder auf dem Boden der Beifahrerseite herumfliegt ;)

Ein wenig Geschichte

1938 gründete der Farmerssohn Earl Silas Tupper die Tupper Company. In seinen jungen Jahren arbeitete er auf der Farm seines Vaters. Später wurde er Chemiker und lernte den Kunststoff Polyethylen kennen und schätzen. Damals gründete Earl S. Tupper, als einer der ersten Anwender von Polyäthylen im Haushaltssektor, die Tupper Plastic Company und brachte als eines der ersten Erzeugnisse 1946 seine Wunderschüssel auf den Markt.
Am Anfang gab es Tupperwareprodukte unter anderem in Kaufhäusern zu kaufen. Es stellte sich aber bald heraus, dass die Mitarbeiter dort mit der fachkundigen Beratung für den Gebrauch vollkommen überfordert waren.

So wurde das "Heimvorführungs- System" für Tupperwareprodukte entwickelt, um diese dem Kunden ausführlich und in seinem Anwendungsbereich, dem Haushalt, vorführen zu können. Aufgrund des Erfolges hat man schließlich die Ware aus dem Handel zurückgezogen. Seit 1951 wird Tupperware daher ausschließlich über die eigene Organisation, nämlich über Beraterinnen vorgeführt und angeboten. Seit 1962 wird Tupperware auch in Deutschland vertrieben.

Quelle: Tupperware-Katalog


Anwendung / Praxistest

Wie wohl allen bekannt ist, war Deutschland in den letzten Tagen ziemlich zugeschneit bzw. zugefroren. Die meisten von uns waren begeistert. Selbst meine kiddies waren total aus dem Häuschen. Meine eigene Begeisterung für das plötzliche Eiswetter hielt sich in Grenzen. Nicht nur dass ich die totale Frostbeule bin, ich muss auch noch jeden morgen so gegen 7:00 Uhr aus dem Haus. Ich kriege jetzt schon schlechte Laune, wenn ich daran denke, dass ich morgen früh wieder vor die Tür muss :( Da die Radiosender seit Tagen von nichts anderem mehr sprachen als von dem bevorstehenden Wintereinbruch mit bis zu -10 °C habe ich mir meinen neuen Eiskratzer, vorausschauend wie ich bin *hüstel* gleich in die Handtasche gepackt.

Ich spaziere also morgens aus der Haustür und sehe mein zugefrorenes Auto. Fluche vor mich hin. Natürlich lautlos, bin ja ne vorbildliche Mami. Verstaue die kiddies in ihre Sitze und krame auf der Beifahrerseite nach meinem guten alten Kratzer. Schon beim ersten Kratzen gibt dieser seinen Geist auf. Derartig zugeeiste Scheiben ist er gar nicht gewohnt. Keine Zeit für großartige Trauerszenen, die Uhr tickt und die Straßen sind voll. Geistesgegenwärtig greife ich in die Handtasche und hole das Stück High Tech-Plastik heraus. Schaue es mir kurz an. Meine Güte, wie benutzt man das Ding? Da sich die einzige glatte/scharfe Stelle oben befindet, versuche ich es damit. Fahre über die zugeeiste Scheibe. Ohne viel Druck, ist die Stelle sofort frei. Da mir meine Sehnenscheidenentzündung an der rechten Hand mal wieder zu schaffen machte, befürchtete ich ein böses Nachspiel. Aber da ich hier zum Kratzen nicht viel Kraft aufbringen musste und es auch nicht viel Druck abverlangte, verbrachte ich zumindest die Autofahrt völlig schmerzfrei. Die ergonomische Form ist hier auf jeden Fall gegeben. Nicht schlecht. Mit der Gummiseite kann man bequem das abgekratzte Eis abziehen. Wo ich sonst 10 Minuten bauchte um meinen Wagen freizubekommen, war ich an diesem morgen in 2 Minuten fertig! Das nenne ich eine Glanz…ähm Kratzleistung!


Fazit

Schon beim ersten Kratzen war ich positiv überrascht! Der Kratzer ist wirklich toll und zu teuer finde ich ihn auch nicht. Dazu sieht er auch noch super aus! Meine Begeisterung für den Namen für dieses Produkt hält sich allerdings in Grenzen. ICE Lady *kopfschüttel*. Aber für seltsame Produktnamen ist Tupper ja bekannt und das bedeutet keinesfalls Punkteabzug. Die ICE LADY ist einfach in der Anwendung und perfekt in der Handhabung. Sie leicht und perfekt in der Hand und dank der gewölbten Form ist es ein sehr kraftsparendes Kratzen. Ich vergebe die volle Punktezahl und eine Kaufempfehlung. Auch wenn es bedeutet, dass ihr dafür eine dieser grässlichen Tupperpartys besuchen müsst ;)))

Fossil79