Der Trakt (Taschenbuch) / Arno Strobel Testbericht

B
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ab 8,39
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Auf yopi.de gelistet seit 02/2010
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Summe aller Bewertungen
  • Niveau:  anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  hoch
  • Spannung:  sehr gering
  • Humor:  durchschnittlich
  • Stil:  sehr ausschmückend

Erfahrungsbericht von CyberQueeny

Unbedingt lesen

5
  • Niveau:  durchschnittlich
  • Unterhaltungswert:  hoch
  • Spannung:  sehr gering
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Stil:  sehr ausschmückend
  • Zielgruppe:  Männer

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

==Unbedingt lesen==

Hallo lieber Leser, liebe Leserin.

==ALLGEMEINES==

===Kaufgrund===
Dieses Buch musste ich mir nicht kaufen, da ich zu den glücklichen Gewinner von Vorablesen.de gehöre und das Buch schon vor dem Verkaufsstart lesen konnte. Nun möchte ich es euch vorstellen.


===Buchdaten===
Autor: Arno Strobel
Titel: Der Trakt
Originaltitel:
Verlag: Fischer
Erschienen: 2010
ISBN-10: 3596186315
ISBN-13: 978-3596186310
Seiten: 359
Einband: TB
Kosten: 8,95€
Serie:

===Autor===
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier. Der Trakt ist sein dritter Roman.

==NACH DEM LESEN==

===Inhaltsangabe===
»Und wer bist du wirklich?«
Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

===Leseprobe===
Als Sibylle sah, wie ihr Junge auf den Beifahrersitz des
fremden Autos gezogen wurde, erstarrte sie. Einen Moment
lang dachte sie, ihr Herz würde aufhören zu schlagen.
Sie hörte noch den erstickten Schrei, den Lukas ausstieß,
bevor ein tätowierter Arm aus dem Inneren des
Wagens auftauchte und die Tür mit einem Ruck zuzog.
Sibylle registrierte, dass die blaue Tätowierung über den
gesamten Unterarm bis auf den Handrücken reichte. Als
der Wagen Sekunden später mit quietschenden Reifen
davonschoss, fiel die Starre endlich von ihr ab, und schreiend
rannte sie los.
Das Heck desWagens wurde schnell kleiner. Ihre Lunge
brannte, sie sog japsend die Luft ein und hatte doch das
Gefühl, den Sauerstoff nicht schnell genug in den Brustraum
pumpen zu können. Das Bild der Straße vor ihr bekam
unscharfe Schlieren und verschwamm schließlich zu
einem konturlosen Durcheinander. Mit einer schnellen Bewegung
wischte sie sich mit dem Unterarm über die Augen
und konzentrierte sich ganz auf den stampfenden Rhythmus
ihrer Beine. Sekunden später war das Fahrzeug hinter
einer Straßenbiegung verschwunden, und mit ihm ihr
Kind.
»Lukas …« Sibylle blieb stehen. Sie spürte ein unangenehmes
Ziehen an verschiedenen Stellen des Kopfes und
der Brust. Das Brennen in ihren Lungen hatte aufgehört,
und auch der Schmerz in den Beinen war verschwunden.
Alles war mit einem Mal seltsam irreal.

===Meine Meinung===
Das Cover des Buches sah schon von Anfang an sehr spannend aus und auch die Inhaltsangabe machte Lust auf mehr. Der Trakt ist für mich der erste Roman des Autoren und ich war ehrlich gespannt, was mich von ihm erwartet.

Der Einstieg in die Geschichte beginnt gleich zielstrebig mit dem Erwachen von Sybille Aurich. Schnell weckt der Autor Sympathien für die Hauptfigur, denn sie ist eine Mutter und ihre letzte Erinnerung ist die Entführung ihres Sohnes Lukas. Panische Angst muss sie durchstehen, als ihr auch noch vom behandelnden Arzt gesagt wird, dass sie keinen Sohn hat. Sie kann das alles nicht glauben und flieht kurzer Hand aus dem Krankenhaus. Immer verwirrender wird es, als niemand sie mehr erkennt, weder Freunde, noch ihr Ehemann. Spätestens ab diesem Punkt ist man von dem Buch gefesselt. Von Beginn an kristallisieren sich zwei Möglichkeiten heraus, von denen eine im Lauf der Geschichte immer wahrscheinlicher wird. Vielleicht ein bisschen voraussehbar, nimmt der Spannung aber keinen Abbruch, weil bis zum Ende immer noch die Frage nach dem Warum bleibt. Es ist ein Katz- und Mausspiel, das sich bis auf die letzten Seiten des Buches hält.

Der Autor schreibt die Geschichte aus Sicht von Sybille. Man bekommt als Leser ein klares Bild von ihr und zweifelt kaum eine Minute, dass sie ein Kind hat und dahinter eine Verschwörung steckt. Die anderen Figuren sind nicht ganz so klar beschrieben. Hier muss man aber sagen, dass er sie genauso beschreibt, wie Sybille, eine Frau die aus einem langen Koma erwacht, erlebt. Erst zum Ende hin wird das Bild der anderen Figuren runder und man erkennt, wen man wirklich vor sich hat.

Kurze Kapitel mit raschen Szenewechseln und ein angenehmer Schreibstil sorgen für einen zügigen Lesefluss und halten die Spannung permanent aufrecht.

Ich habe das Buch angefangen und konnte es nur schwer aus der Hand legen. Im Normalfall hätte ich es an einem Tag durchgelesen, aber da ich privat einige Probleme hatte, habe ich hier leider vier Tage für benötigt. Vom Inhalt her ist es aber ein Buch, welches im einen Zug gelesen werden kann und sollte, da es einfach zu spannend ist.

Lediglich der Schluss hätte noch eine Wendung mehr bringen können. Man ahnte schon was alles passieren wird und nur eine kleine Wendung hat mich überrascht. Mir kam sogar das Gefühl auf, dass der Autor den Schluss sogar künstlich in die Länge gezogen hat, um einfach noch einige Seiten mehr zu bekommen. Zwar wollte er augenscheinlich alle eventuell aufgekommenen Fragen mit dem Schluss beantworten, aber es ist sehr ausführlich. Die Leseprobe zu einem weiteren Strobel hat den Verdacht bestätigt. Ich bin ehrlich davon ausgegangen, dass das Buch bis zur letzten Seite läuft und nicht schon 30 Seiten früher aufhört.

Wie anfangs erwähnt, war dies mein erster Strobel, aber nach dieser Leseerfahrung wird es nicht mein Letzter sein. Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der gute Psychothriller liebt.

===Bewertung===
Auf Grund der Spannung, des knackigen Stil und dem spannenden Thema, bekommt das Buch von mir volle fünf Sterne. In meinen Augen ein Buch, was man unbedingt lesen sollte.

Pro: spannend, guter Stil
Contra: zu kurz

Danke fürs Lesen und Bewerten.


Eure Sarah

27 Bewertungen, 6 Kommentare

  • Lakisha_1

    05.05.2010, 15:11 Uhr von Lakisha_1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße schick ich dir. schau doch auch mal bei mir vorbei

  • cleo1

    05.05.2010, 14:04 Uhr von cleo1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Danke für Deine Gegenlesungen, so macht Yopi richtig Spaß. LG cleo1

  • _knuddelmonster88_

    05.05.2010, 12:59 Uhr von _knuddelmonster88_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wer will Lesungen? LG Sara

  • sigrid9979

    05.05.2010, 11:30 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Berichtet....Lg Sigi

  • Shirty1980

    05.05.2010, 10:42 Uhr von Shirty1980
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. Über eine Gegenlesung würde ich mich sehr freuen. Lg Shirty1980

  • Janne0033

    05.05.2010, 10:27 Uhr von Janne0033
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr gut gemacht LG Janne