Fanboys (DVD) Testbericht

Der Star Wars Roadtrip

Gestern hab ich mir den Film ,,Fanboys" angesehen und schnell war mir klar, dass dieser Film mir einen Bericht wert ist. Nun - hier ist er!


Anreiz
Vor einiger Zeit schon hatte ich von diesem Film gehört und vergaß doch immer wieder, mal nach ihm zu suchen. Gott sei Dank habe ich eine wundervolle beste Freundin, die mit ihren Freunden immer reichlich Filme anschaut. Eines abends telefonierten wir und sie erzählte mir, dass die Jungs drinnen einen Fim namens ,,Fanboys" gucken, der mit Star Wars zu tun hat. Da beschloss ich dann, mir den Film endlich anzusehen - denn ich bin ein großer Star Wars Fan und wollte mir eine Komödie, die damit zu tun hat, nicht entgehen lassen. Gestern morgen hatte ich ein bisschen Zeit und konnte ihn mir endlich in Ruhe zu Gemüte führen. ;)


Die Handlung
Schöner kann es eigentlich nicht sein - Hutch, Windows und Linus sind Nerds, ver- sauern aber nicht wie viele ihrer Art alleine vorm Computer, sondern genießen zusammen ihr Dasein als hingebungsvolle Star Wars Freaks. Ein gelungener
Abend besteht bei ihnen daraus, den Star Wars Podracer zu spielen und dabei über die geliebten Filme zu lamentieren. Nur leider zieht ein grauer Schatten über ihr unbeschwertes Fanboy-Dasein - Linus had Krebs und wird die Premiere der sehnsüchtig erwarteten Episode 1 nicht mehr miterleben können.
Ganz ihren Neigungen nach gehen die drei bei einer Kostümparty auch als Darth Vader und Storm Trooper. Und ausgerechnet Eric, der früher auch zur Star Wars Clique gehörte, ist auch dort, nach dem er sich nach der High School nicht mehr mit seinen Freunden getroffen hat.
Die Jungs träumen davon, Episode 1 vor dem eigentlichen Release in sechs Monaten zu sehen, was Eric als Schwachsinn ab tut. Doch als er erfährt, dass Linus Krebs hat und es bei dem Projekt vor allen Dingen darum gehen würde, dass diese den Film auch noch sehen kann, wird er weich. Obwohl Linus ihm den Einsturz in ihrer Freundschaft sehr übel nimmt, tun sie es - sie fahren mit Hutchs Star Wars-
mäßig dekorierten Van los - und zwar mit dem klaren Ziel, George Lucas' Skywalker Ranch zu erreichen und sich dort den Film zu schnappen.
Unterwegs passiert so einiges, was den Film zu einem echten Roadtrip Movie macht - surreale Begegnungen, peinliche Momente, Probleme mit dem Auto, Vertiefungen von Freundschaften, Streit und sogar Liebesbekenntnisse.


Der Humor
Hätte meine Freundin mal lieber den Film mit geguckt, anstatt mit mir am Telefon zu hängen, könnte ich euch verraten, wie der Streifen auf einen Nicht-Fan wirkt. Aber nun müsst ihr mit der Meinung eines Star Wars Fans leben. ;)
Ich fand den Film sehr, sehr witzig und musste auch immer mal wieder laut lachen. Die Witze sind meines Erachtens nach natürlich für einen Star Wars besonders lustig, aber auch Nicht-Fans können hier lachen. Die Komik darin, dass Linus und Eric den Niedergang ihrer Freundschaft parallel zu dem Kuss zwischen Luke und Leia in Star Wars VI lauthals auf der Straße diskutieren, wird wohl jeder sehen. Und wenn Star Trek Fans von den Jungs geärgert werden, bleibt bei den lustigen Argumenten beider Seiten auch kein Auge trocken. Für Trekkies ist Darth Vader eben einfach ein Asthmatiker ;).
Ich fand den Humor in dem Film sehr ansprechend, denn obwohl er ein ähnliches Publikum wiedas von American Pie und Konsorten begeistern soll, fallen die Gags für mich um einiges feiner und mitreißender aus.


Die Schauspieler
Nicht nur die Hauptdarsteller Sam Huntington, Chris Marquette, Dan Fogler, Jay Baruchel und Kristen Bell haben mich wirklich begeistert und amüsiert, sondern auch ein paar Gastauftritte überraschen und erfreuen in ,,Fanboys".
Mit dabei ist zum Beispiel Carrie Fisher, die in Star Wars Prinzessin Leia gespielt hat. Und auch Billy Dee Williams, den man in Star Wars als Lando Calrissian kennen gelernt hat, ist zu sehen. Das tolle: diese Cameos sind nicht irgendwie reingeworfen, sondern sie haben ganz wunderbare Rollen bekommen, die sie nicht doof aussehen lassen. Einen richtig irren Auftritt hat William Shattner, den Star Trek Zuschauer jahrelang als Captain Kirk bewundert haben. Was er in ,,Fanboys" zu suchen hat? Oh, dass müßt ihr selber rausfinden. ;)


Weiteres
Der Regisseur von ,,Fanboys" ist Kyle Newman. Der Film erschien 2008 und
geht knapp 1 1/2 Stunden. In Deutschland kam er 2009 heraus.
FSK 12
Bei Amazon.de kann der Film für €17,99 bestellt werden.


Fazit
Witzig, frisch und überraschend gefühlvoll! ,,Fanboys" hat mir von der ersten bis zur letzten Minute unheimlich viel Spaß gemacht und ich kann den Film wirklich empfehlen. Ich werde mir den Film sicherlich noch öfter ansehen und immer noch herzlich lachen - das Star Wars Randwissen, dass so amüsant in dem Film eingebaut ist, lässt Fanherzen höher schlagen.Fünf Sterne - ganz ohne Zweifel!