Faber-Castell Kugelschreiber Poly Ball M Testbericht

Vor kurzem habe ich mir für die Uni mal wieder einen neuen, günstigen Kugelschreiber zugelegt, bei dem es nicht schlimm ist, wenn er mal verloren geht. Ich habe mich im Bürofachmarkt meines Vertrauens umgeschaut und die Wahl fiel auf den "Poly Ball" von der Firma Faber-Castell. Folgende Informationen enthält mein Bericht:

1.) Verpackung und Aussehen
2.) Haptik und Ergonomie
3.) Schreibgefühl
4.) Hersteller
5.) Fazit



1.) Verpackung und Aussehen

Der "Poly Ball" kommt in einer sehr unspektakulären Packung daher. Der Stift selbst befindet sich in einem kleinen Plastiksichtfach, das auf ein Stück Karton aufgeklebt wurde. Auf diese Weise sind recht viele Stifte verpackt, so dass es hier erst einmal keine größeren Überraschungen gibt. Von außen kann man den Stift also schon einmal sehen und auch die Farbe gut erkennen. Der Pappkarton trägt die üblichen Aufschriften, also den Herstellernamen, den Namen des Produktes und den Hinweis auf die Stärke und Farbe der eingebauten Mine. Desweiteren findet man den Hinweis, dass der Stift dokumentenecht ist und über die hochgelobte Soft-Touch-Oberfläche verfügt. Für 3,99 Euro ging der Kugelschreiber in meinen Besitz über. Im Internet oder bei der Abnahme größerer Mengen ist er auch noch günstiger erhältlich.

Der Kugelschreiber ist in drei Farben erhältlich: schwarz, blau und weinrot. Alle Farbtöne sind durch das spezielle Oberflächenfinish in matt gehalten und verleihen dem Schreibgerät eine hochwertigere Optik. Ich habe mich für das schwarze Modell mit einer mittleren Mine in blau entschieden. Man kann alle drei Modelle mit zwei verschieden starken Minen (M und B für Medium und Bold) bekommen und selbstverständlich auch zwischen einer blauen oder schwarzen Mine wählen.

Der Stift an sich sieht unspektakulär und dadurch sehr hübsch aus. Der Corpus besteht aus gummiertem Kunststoff. Die Kappe mit Schraubmechanismus zum Austausch einer verbrauchten Mine ist in chrom-silber gehalten, ebenso wie der Knopf der Druckmechanik. Auch ein Clip darf nicht fehlen, dieser ist ebenfalls chrom-silber. Der Stift trägt die Aufschrift "Poly Ball", den Herstellernamen Faber-Castell inklusive des Faber-typischen Logos mit den beiden Reitern. Zudem gibt es noch ein kleines M, das wohl auf die Minenstärke hinweist.


2.) Haptik und Ergonomie

Der Stift fühlt sich wirklich gut an. Ich mag diese neuen Soft-Touch-Oberflächen, die ja auch bei Computermäusen und anderen manuell benutzten Gegenständen im Kommen sind. Durch die Soft-Touch-Oberfläche und die Dreiecksform des Griffstücks liegt der Stift recht gut in der Hand. Der Druckmechanismus lässt sich sehr leicht bedienen und wirkt stabil.

Wenn man länger schreibt, merkt man leider, dass die untere Kante des Griffstücks etwas drückt. Das dürfte jedoch nicht bei jedem der Fall sein, da jeder den Kugelschreiber ein bisschen anders hält. Ich halte solche Schreibgeräte immer ein bisschen weiter unten fest, so dass ich dieses Problem bei vielen Schreibgeräten habe.


3.) Schreibgefühl

Die Minen von Faber-Castell bieten ein gutes Schriftbild und ich finde es auch angenehm, mit diesem Stift längere Zeit etwas zu schreiben. Wenn die Kante des Griffstücks nicht ab und zu etwas störend wäre, wäre das Schriftbild sicher auch noch besser. Wenn ich nicht gerade andere günstige Kugelschreiber benutzt habe, habe ich bisher am liebsten meinen Kugelschreiber von Montblanc verwendet, dessen Schriftbild sich natürlich von dem günstigen Faber-Castell-Schreiberling abhebt. Für den Hausgebrauch ist der "Poly Ball" aber sehr gut geeignet.


4.) Hersteller

Faber-Castell ist ein Unternehmen mit Tradition. Bereits 1761 wurde die Firma durch Kaspar Faber gegründet und der erste Bleistift dieser Marke wurde herausgebracht. Ursprünglich wurden die Stifte unter dem Namen "A.W. Faber" verkauft, da dies den Namen des Sohnes von Kaspar Faber (Anton Wilhelm) widerspiegelte. 1898 heiratete schließlich eine Nachkommin der Faber-Familie den Grafen zu Castell-Rüdenhausen. Damit entstand zugleich der neue Firmenname Faber-Castell. Im Laufe der Jahre expandiert die Firma immer weiter und gründet Vertriebsgesellschaften in immer mehr Ländern. Im Jahre 2005 feierte der grüne Bleistift "Castell 9000", ein echter Klassiker, seinen 100. Geburtstag. Ein Jahr später feiert die Firma Faber-Castell ihr 245-jähriges Bestehen, ein Museum wird eröffnet.

Die Produktpalette des Herstellers umfasst heute selbstverständlich nicht mehr nur Bleistifte, sondern alle möglichen Produkte für Büro und Hobby. Wer mehr über dieses Traditionsunternehmen erfahren möchte, kann sich direkt an die Firma wenden oder einfach auf der Webseite vorbeisurfen:

Faber-Castell Vertrieb GmbH
Nürnberger Straße 2
90546 Stein

Telefonnummer: (0911) - 9965-0
Telefaxnummer: (0911) - 9965-5760

Homepage: www.faber-castell.de
E-Mail-Adresse: [email protected]


5.) Fazit

Ich benutze seit vielen Jahren verschiedenste Produkte von Faber-Castell und bin wieder einmal sehr zufrieden mit meiner Wahl. Natürlich liegt ein hochwertigerer Kugelschreiber noch besser in der Hand und bietet unter Umständen auch ein besseres Schriftbild. Dennoch finde ich den Kugelschreiber für diesen Preis mehr als in Ordnung und gebe daher vier Sterne. Einen Stern ziehe ich ab, da die störende Kante an der Unterseite des Griffstücks ein bisschen weniger ausgeprägt ausfallen dürfte.