Defendor (DVD) Testbericht

„Defendor“ ist ein Film aus dem Jahre 2009, in dem Woody Harrelson die Hauptrolle spielt. Einen Actionfilm bekommt man hier aber nicht zu sehen, der Film bewegt sich mehr in Richtung Drama, hat aber auch seine Action Momente.




Film:

Originaltitel: Defendor
Jahr: 2009
FSK: 12
Laufzeit: ca. 97 Minuten
Regie: Peter Stebbings
Darsteller: Woody Harrelson, Kat Dennings, Elias Koteas, Sandra Oh




Story:

Arthur (Woody Harrelson) verkleidet sich gerne als Superheld und streift nachts als Defendor durch die Gegend. Nachdem er auf den Undercover Cop Dooney (Elias Koteas) trifft, welcher ihn verhaften lässt, bis man ihn nach einem Verhör wieder laufen lässt, begegnet ihm Kat (Kat Dennings). Sie erzählt Arthur von ihrem Leben, bis sie von einem Gangsterboß erzählt, den Arthur für einen Superschurken hält. Er will diesen dingfest machen, doch ist dieses nicht so einfach, zumal Arthur keine Superkräfte hat und seine Waffen, obwohl sie ihre Wirkung nicht verfehlen, keine großen Hilfsmittel sind, die er nutzen kann. Wird es Arthur trotzdem gelingen?




Darsteller:

Woody Harrelson spielte in „The Messenger“ oder „After The Sunset“ mit.

Kat Dennings ist in „Das Geheimnis des Regenbogensteins“ und „Thor“ zu sehen.

Elias Koteas spielte in „Shooter“ oder Shutter Island“ mit.

Sandra Oh ist in der Serie „Greys Anatomy“ sowie in dem Film „Lügen haben kurze Beine“ zu sehen.




Regie:

Peter Stebbings führte bisher nur bei diesem Film Regie, ist aber auch als Schauspieler, wie z.B. in „Krieg der Götter“ tätig.




Meinung:

Während der Film „Kick-Ass“ sich fast im gleichen Bereich bewegt, aber sich mehr auf die Action konzentriert, so ist „Defendor“ wie schon erwähnt ein Drama, auch wenn dies zu Beginn nicht ganz rüberkommt und doch die humorvolle Seite herüberkommt, bis der Film sich eben in Richtung Drama bewegt und man die Figur Arthur besser kennengelernt hat. Vom Humor her kann man am Besten die Treffen zwischen Defendor und Dooney beschreiben, trifft der Undercover Cop doch mehr als einmal auf den Helden, was nicht sonderlich erfreulich verläuft. Später wandelt sich diese Figur aber auch, doch nicht zum Positiven.

Action gibt es auch im Film. Meist bekommt man Defendor zu sehen mit einer Keule oder anderen Sachen wie Wespen oder Bienen in einem Glas. Einige Schießereien kommen auch vor, aber die Action steht nicht im Vordergrund. Spannung kommt gelegentlich auf.

Von der dramatischen Seite her, fühlt man doch mit Arthur, dessen Leben nicht so glücklich verläuft. Auch, als er nachher vor Gericht gestellt wird und die Menschen sich teils auf seine Seite stellen und ihn als Helden akzeptieren für das, was er tut, kommt gut im Film herüber und ist doch emotional bewegend. Der Schluss ist nicht, was man erwartet und steigert das Ganze noch mal. Was ich höchstens nicht ganz verstanden habe ist die Szene, in der der Polizist auf dem Revier Arthur als Defendor, nachdem dieser nach einer Suche festgenommen worden ist, einfach gehen lässt, obwohl doch die Möglichkeit besteht, daß er weitermacht und auf Verbrecherjagd geht.

Woody Harrelson gibt hier eine überzeugende Leistung ab. Solch dramatische Rollen kann er gut verkörpern und scheint diese auch gerne zu spielen, tauchen in seiner Filmographie doch ab und an solche Filme auf. Kat Dennings macht ihre Sache auch gut, wobei ihre Rolle zu Beginn nicht sonderlich sympathisch herüberkommt. Elias Koteas gibt hier eine Rolle wider, die er gerne spielt. Unsympathisch und nicht vertrauensvoll. Aber diese Rolle bringt er immer wieder gut und überzeugend herüber. Sandra Oh ist hier in einer Nebenrolle zu sehen und spielt eine völlig andere Figur als in der Serie „Greys Anatomy“, wo sie sehr unsympathisch ist. Schlechte Darsteller gibt es im Film aber nicht.

Die deutsche DVD ist ungeschnitten und bietet auch eine gute Synchronisation.

„Defendor“ ist kein Actionfilm, aber selbst wenn man dieses erwartet, überzeugt der Film als Drama und kann gut unterhalten. Eine Empfehlung.