Ravensburger Wer war's? Testbericht

Auf yopi.de gelistet seit 09/2010
- Spaßfaktor:
- Spielanleitung:
- Wird langweilig:
Erfahrungsbericht von Paukenfrosch
Rettet das Schloß !!!
Pro:
wunderschöne Aufmachung; tolle Spielidee; etc usw
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
So steht es geschrieben - auf der Rückseite des Spielekartons von:
Ravensburger
"Wer war´s?"
Also wenn diese Worte nicht neugierig machen…
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Allgemeine Produktinformationen
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Zufä llig entdeckt habe ich das Spiel Ende 2007 bei einem Stromergang durch Toys"R"us. Doch da war es mit 39,95 € noch ziemlich teuer. Außerdem ist es gedacht für Kinder ab 6 Jahren. So hatte ich bezogen auf meine Tochter, die erst im März 2009 6 Jahre alt wird, noch ein wenig Zeit.
"Time is money." - Dieser Spruch hat sich bewährt. Denn ein Jahr später habe ich das Spiel bei amazon.de für nur 24,95 € erstehen können. Das ist dann auch ein annehmbarer Preis für dieses elektronische Brettspiel, über das sich meine Tochter zu Weihnachten richtig dolle gefreut hat.
Spielen kann man es mit 2 bis 4 Personen ab 6 Jahren. Wegen der drei einstellbaren Schwierigkeitsstufen gibt es nach obenhin keine Altersgrenze, was auch durchaus berechtigt ist.
Seit 2007 gibt es dieses Spiel von der
Ravensburger Spieleverlag GmbH
Robert Bosch Straße 1
881214 Ravensburg
www.ravensburger.de
zu kaufen. 2008 wurde es zum "Kinderspiel des Jahres" gekürt.
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Lieferumfang
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Aufmerksam gemacht hat mich der Name des Spieles. "Wer war´s?" - da wurde mein detektivischer Spürsinn umgehend angesprochen. Als ich das Spiel daraufhin in die Hand nahm, begeisterte mich schon die Aufmachung der Verpackung. Zu sehen sind Tiere in einem Ritterschloß. Ein kleines Bildchen vom Inhalt des Kartons ergänzen das Coverbild. Märchenhaft, romantisch und leicht mystisch angehaucht ist das gemalte bunte Bild, welches einfach Gefallen finden muß. Auf der Rückseite des Spielekartons gibt es dann noch weitere Fotos, auf denen man sämtliches Zubehör sehen kann.
Das 52,5 cm x 36 cm große Spielbrett zeigt das Schloß von oben mit seinen zehn Räumlichkeiten (Kinderzimmer, Saal, Kapelle, Verließ, Küche, Schmiede etc.). Gezeichnet ist es im gleichen Stil, wie das Coverbild. Es wirkt einladend, weil es schön bunt ist. Doch die Vorfreude auf das Spiel besteht auch aus Neugier und Spannung, denn so ein Schloß ist schon abenteuerlich, besonders wenn sich hier ein Dieb versteckt, der per Bild auf den Truhen in den einzelnen Räumen zu sehen ist. In den Zimmern ist auch jeweils ein Tier zu Hause. Bis ins kleinste Detail wurden die einzelnen Räumlichkeiten niedlich ausgestattet. Bei jedem Spiel entdeckt man etwas Neues. Die Gestaltung des Spielbrettes ist also vollauf gelungen.
Es gibt eine weitere Pappschablone, die eine große Katze zeigt. Drei Felder zieren dieses kleine Spielbrett. Hier kann man die Chips für Futter und Schlüssel ablegen, die beim Spiel von großer Bedeutung sind.
Das Spielbrett zeigt ja 10 Räume, in denen je eine Truhe steht, auf der eine Person zu sehen ist. Für jede dieser Personen gibt es Pappkärtchen, die die Personen von Kopf bis Fuß zeigen. Einer von ihnen ist der Dieb, den es beim Spiel zu entlarven gilt.
Diese Pappkärtchen sind aus stabiler Pappe gefertigt und ebenfalls wunderschön anzusehen. Genau, wie die kreisrunden Pappchips, die die Futterstücke für die Tier und die Schlüssel zeigen. Die vier Türenkärtchen bilden da keine Ausnahme.
Grummelig, aber doch unheimlich toll anzusehen ist der ca. 4,5 cm große Geist, der die Kinder beim Spiel durch das Schloß jagen wird. Die Spielfiguren selbst sind zwar auch okay, zeigen sie doch kleine Kinder mit einem Umhang in gelb, blau, rot und grün, jedoch hätten mir Holzfiguren weitaus besser gefallen. Vielleicht auch etwas mehr Fantasie bei der Gestaltung der Figuren, denn sie sehen alle aus, wie kleine angehende Prinzen, wo man sich als kleines Mädchen ein wenig benachteiligt fühlen könnte.
Der Würfel zeigt Punkte von 1 bis 4 und zweimal den grummligen Geist. Er ist aus Holz, was mir wieder gut gefällt.
Von großem Interesse für meine Tochter war der Ring. Er ist golden und wird von einem wirklich großen leuchtend roten Stein geziert. Dank seiner offenen Schiene ist er in der Größe verstellbar, so daß sich meine kleine Prinzessin diesen Ring auch mal überstreifen kann.
Der Clou jedoch ist die Truhe. Diese muß man zwar erst mal mit 3 R6 Batterien oder entsprechenden Akkus bestücken, aber dann wird es abenteuerlich aufregend, denn die Truhe beginnt auf Knopfdruck zu sprechen. Es gibt auf ihr mehrere Tasten. Es sind zum Beispiel alle Tiere abgebildet, womit man angeben kann, in welchem Raum man sich gerade befindet. Es gibt dann die Aktionstasten Suchen, Sprechen, Zaubern und Geben, die für das Spiel von Bedeutung sind. Zuletzt gibt es noch eine Truhentaste, die man für die Auflösung des Spiels benötigt.
Die Truhe ist schon toll. Rundum ist sie mit schönen Ornamenten geziert. Man kann sie Öffnen, um den Ring (oder aber auch andere Heimlichkeiten) in ihr zu verstecken. Der bunte Touchscreen wurde mit Liebe zum Detail gestaltet. Doch daß sie spricht, findet meine Tochter total famos.
Abgerundet wird der Lieferumfang von einer mehrseitigen Spielanleitung. Diese ist bunt bebildert und erläutert die Regeln des Spieles sehr verständlich.
Ich war schon vor dem ersten Spielen von "Wer war´s?" total begeistert, denn es gibt unheimlich viel Zubehör, welches wunderschön gestaltet ist, sieht man mal ein klein wenig von den Spielfiguren ab, bei denen ich mir etwas anderes gewünscht hätte. Toll ist auch, daß man die Utensilien ordentlich in den Karton zurückpacken kann, denn es gibt für jedes Teil ein eigenes Fach. Man kann das Spiel somit jederzeit ganz schnell auf Vollständigkeit prüfen, außerdem schont es die Spielutensilien.
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Das Spiel
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Ziel des Spieles ist es, den Dieb des Ringes zu entlarven, bevor der Zauberer das Schloß erreicht. Dafür sind jedoch etliche Aktionen nötig:
Man muß einzelne Räume anlaufen, sie nach Futter durchsuchen, um damit die Tiere füttern zu können, die den Mitspielern daraufhin Hinweise auf den Täter geben. Doch das scheint einfacher, als es ist, denn immer wieder jagt einen der Geist ins Kinderzimmer zurück, von wo aus das Abenteuer für die Kinder auch startet. Und dann spielt man auch noch gegen die Zeit, die per Truhe durch Glockenschlag angegeben wird.
Zu Beginn des Spieles stellt jeder Mitspieler seine Figur ins Kinderzimmer. Der Geist startet im Schloßhof. Außerdem sind mit den Türenkärtchen vorgegebene Räume zu verschließen bzw. Durchgänge zu sperren. Per Tastendruck auf der Truhe kann man sich für eine der drei Schwierigkeitsstufen des Spieles entscheiden. Sämtliche Kärtchen werden neben dem Spielbrett ausgelegt. Nun kann das Abenteuer gegen die Zeit beginnen.
Die Augenzahl des Würfels bestimmt, wieviele Schritte man mit seine Figur gehen darf, wobei die volle Augenzahl nicht ausgeschöpft werden muß. Gelangt man in einen Raum, dann kann man dort nach Futter suchen. Man drückt auf der Truhe das entsprechende Tier des Raumes und das Auge, das Symbol für Suchen. Die Truhe sagt einem, was man gefunden hat. Das Futterstück wird auf das kleine Spielbrett mit der Katze gelegt. Hier haben aber nur 2 Futterstücke Platz. Hat man bereits mehrere gefunden, lagert man sie in der Speisekammer der Küche.
Hat man genügend Futter gesammelt, dann kann man bei erneutem Betreten der Räumlichkeiten mit den Tieren reden, indem man auf der Truhe den Mund drückt. Sie sagen einem vorerst, was sie gern essen möchten. Das Lieblingsfutter der Tiere variiert allerdings von Spiel zu Spiel. Diesen Speisewunsch - kann man ihn noch nicht erfüllen - sollte man sich merken, besser sogar notieren. Kann man das Tier füttern, dann drückt man die Hand, das Symbol für Geben. Daraufhin erhält man Hinweise zum Täter, die da sein können:
- der Täter ist groß
- der Täter hat schwarze Schuhe an
- der Täter ist eine Frau
- der Täter hat eine Kopfbedeckung
usw
Anhand dieser Hinweise kann man eine oder mehrere Personen als Dieb ausschließen. Die entsprechenden Personenkärtchen werden daraufhin entfernt.
Bis hierhin gibt es bereits viele Aktionen, die man durchführen kann. Dabei sollte man sich aber genau überlegen, welche in welchem Raum sinnvoll ist, denn ein Tier zu fragen, was es essen möchte, ohne daß man Futter hat, ist wohl weniger nützlich. Da alle Mitspieler aber gemeinsam als Team spielen, kann man sich vor jeder Aktion beraten. Man steht also nicht alleine da.
Knifflig wird das Spiel, wenn man den Geist würfelt, der einen bestimmten Weg durch das Schloß läuft. Trifft er auf einen, dann muß man zurück ins Kinderzimmer. Auch darf man Räume, in denen der Geist steht, nicht betreten, denn auch dann müßte man zurück ins Kinderzimmer.
Weitere Schwierigkeiten kommen auf einen zu, wenn sich der Geist per Truhe bemerkbar macht und sagt: "Ich komme genau in deinen Raum!" Auch dann ist man ihm ausgeliefert. Des Weiteren gibt es Falltüren, die einen in den Schloßhof befördern und auch einen Raben, der einem das Futter klaut. Immer wieder muß man auch die Küche aufsuchen, denn nur von hier aus kann man die Futterstücke auf dem Katzenbrett austauschen.
So richtig Angst macht einem aber der Glockenschlag, der ganz zufällig aus der Truhe ertönt. Er gibt die Uhrzeit an. Das Spiel startet ja um 12 Uhr und bis 18 Uhr kann der böse Zauberer das Schloß erreichen. Man muß also innerhalb dieser virtuellen 6 Stunden den Dieb entlarven, um das Schloß zu retten.
Man gut, daß einen aber immer wieder die Fee aufsucht. Sie gibt manchmal einen Schlüssel und manchmal ermöglicht sie einem, noch einmal zu würfeln. Auch gibt es drei Räume, in denen man zaubern kann. Auch hier trifft man auf die Fee oder aber man kann Türen vom Spielbrett entfernen.
Hat man sich nun aber tapfer und clever durch alle Räume gekämpft und es bleibt nur noch ein Personenkärtchen über, dann kann man in den entsprechenden Raum gehen und das Rätsel um den Dieb lüften. Hat man aber zu viel Zeit mit sinnlosen Aktionen vergeudet, dann ertönt der 6. Glockenschlag, bevor man den Dieb entlarven konnte. Man hat dann jedoch noch die Möglichkeit einmal zu raten, wer von den übrig gebliebenen Personen der Täter ist. Hier entscheidet pures Glück.
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Fazit
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"Wer war´s?" ist ein sehr spannendes und abenteuerliches Spiel. Von seinen Aktivitäten her ist es recht umfangreich. Das Spielprinzip jedoch ist einfach und leicht zu verstehen, aber da man nicht alle Aktionen nach Wunsch durchführen kann, da einem immer wieder der Geist dazwischen kommt, ist spielerische Aufregung angesagt.
Gewisse Dinge sollte man sich während des Spieles notieren, denn wegen der vielen unvorhersehbaren Aktionen kann man schnell mal vergessen, was ein Tier essen wollte oder in welchem Raum man bestimmte Türen öffnen kann.
Meine Tochter hat das Prinzip des Spiels schnell begriffen. Doch bei jedem Spiel lernt sie erneut etwas hinzu. Hierbei kommt ihr zu Gute, daß sich die Mitspieler vor ihren Aktivitäten beraten können. So empfehle ich ihr manches Aufsuchen bestimmter Räumlichkeiten und erkläre ihr den Grund dafür. Das speichert sie dann gleich für ihre nächsten Züge und Spiele ab, so daß sie mir auch schon manches Mal auf die Sprünge half.
Dieses Zusammenspielen finde ich an diesem Spiel besonders toll. Es gibt bei diesem Spiel also keine Gewinner und keine Verlierer und somit auch keine Tränen. Entweder haben alle Mitspieler gemeinsam das Schloß gerettet, oder aber sie haben es alle gemeinsam an den bösen Zauberer verloren. Dieses Spielprinzip finde ich total klasse. Es ist auch ein Grund, weshalb meine Tochter dieses Spiel besonders gern spielt.
Prima ist auch, daß man es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielen kann. Mit der leichten sollte man beginnen, damit man sich mit dem Spiel so richtig vertraut macht. Wenn man hier stets das Schloß zu retten vermag, dann ist es Zeit für eine höhere Schwierigkeitsstufe, bei der zusätzlich Räume ins Spiel kommen, denn bei der einfachen Variante spielt sich das Geschehen in nur acht Räumen ab.
Die leichte Variante meistern wir gut. Die mittlere mal ja, mal nein. Die Schwierige Stufe haben wir noch nie geschafft. Nach drei Versuchen haben wir uns vorgenommen, erstmal bei der mittleren Stufe zu bleiben, bis wir so richtig fit sind. Wir werden also in Zukunft noch viele Abenteuer zu bestehen haben, was mich aber ebenso sehr freut, wie meine Tochter. Und sogar mein Mann spielt hin und wieder begeistert mit.
Daher gibt es von mir eine uneingeschränkte Empfehlung für "Wer war´s?" mit 5 dicken Sternen…
( Mein Bericht erschien bereits auf Ciao am 7. Januar 2009 )
39 Bewertungen, 20 Kommentare
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19.03.2009, 22:33 Uhr von LiFo
Bewertung: sehr hilfreichGut gemacht! Liebe Grüße, Lifo
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10.03.2009, 09:33 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLG, Daniela
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25.01.2009, 18:11 Uhr von bigmama
Bewertung: sehr hilfreichLG Anett
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25.01.2009, 11:17 Uhr von tk7722
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr interessanter Bericht, liebe Grüße
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24.01.2009, 19:11 Uhr von senora
Bewertung: besonders wertvollEinfach nur KLASSE. Du hast die bestimmt ganz viel Mühe gegeben.
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24.01.2009, 18:36 Uhr von rainbow90
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr schöner Bericht. LG
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24.01.2009, 18:11 Uhr von ColaFantaSprite
Bewertung: besonders wertvollKlasse Bericht - Weiter so!
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24.01.2009, 16:43 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichganz liebe Grüße Werner
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24.01.2009, 15:58 Uhr von proanti1
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht. Ich freue mich auf Gegenlesungen!
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24.01.2009, 15:48 Uhr von Bunny84
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht. Ich wünsche dir einen schönen Samstag. Lieben Gruß sende ich dir aus dem Münsterland
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24.01.2009, 15:26 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichich wünsche dir ein schönes wochenende lg. petra
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24.01.2009, 15:17 Uhr von 4money
Bewertung: sehr hilfreich:::::LG würde mich auf ein gegenlesen freuen...chris:::::
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24.01.2009, 15:12 Uhr von Cessie47
Bewertung: besonders wertvollEin schönes Wochenende und liebe Grüße
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24.01.2009, 14:57 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichToll Berichtet...LG Sigi
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24.01.2009, 14:38 Uhr von Jerry525
Bewertung: sehr hilfreichSehr schön beschrieben lg JERRY
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24.01.2009, 14:38 Uhr von timecode001
Bewertung: besonders wertvollKlasse Testbericht! Dafür von mir die 10.0!!! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende. timecode001
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24.01.2009, 14:35 Uhr von polat
Bewertung: sehr hilfreichklasse bericht, sh, lg emre
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24.01.2009, 14:33 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichEin prima Bericht von dir. LG Marina
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24.01.2009, 14:30 Uhr von werder
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht! LG aus Hannover!
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24.01.2009, 14:29 Uhr von Mondlicht1957
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich und schönes Wochenende
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