Ravensburger Wer war's? Testbericht

Guten Abend,

Tabea hatte vor kurzem Geburtstag, und Markus kam auf die Idee, ihr ein Spiel zu schenken.
Wir spielen gerne mit ihr, so hat sie Mama und Papa mal für sich ganz allein, und uns machts auch noch Spaß ;o)
Markus hat sich im Internet umgeschaut, und schlug vor, Tabea das Spiel:

**//Wer war`s//**
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von Ravensburger zu kaufen... Dies wurde mit dem Kritikerpreis "Kinderspiel des Jahres 2008" ausgezeichnet, und es ist überall im Internet leicht zu finden. Der Preis lag damals (also Mitte September) bei amazon bei 34,99€, ganz schön happig. Gekauft haben wir das Spiel dann für 28,99€ bei Spielemax in Halle, mittlerweile haben wir es aber auch schon für 24,99€ gesehen, einfach mal bissl rumsuchen ;o)

Was soll das sein?
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Es handelt sich hier um ein Brettspiel + Elektronik geeignet für Kinder ab 6 und Erwachsene bis 99 ;o)
Im Schloß gibt es einen Verräter, der dem König seinen magischen Ring entwendet hat, und diesen gilt es nun aufzuspüren, die sprechende Truhe ist dabei der "Schlüssel" Aus dieser sprechen 10 verschiedene Tiere, die einem Hinweise geben, Oder Futter von euch wollen. Der böse Zauberer, und der Geist sind euch keine Hilfe, wenn ihr deren Stimme hört, passiert etwas nicht so erfreuliches, ihr müsst z.B. ein Futterstück zurückgeben oder verliert einen Schlüssel. Das Beste, was euch passieren kann, ist daß die gute Fee mit euch spricht, diese hilft euch, indem sie euch nochmal würfeln lässt oder sie öffnet euch einen verschlossenen Raum etc.
Spielen können bis zu 4 Spieler gemeinsam, nicht gegeneinander, denn nur so kommt man dem Dieb auf die Schliche. Man muß sich gut merken, welches Tier was verlangt, in welchem Raum man welche Aktion durchführen möchte oder kann, und besonders wichtig ist es, sich die Antworten der Tiere zu merken, nur so findet man am Ende den Dieb des Ringes.
Der Hersteller gibt an, daß eine Spielrunde zwischen 30 und 45 Minuten dauert, dies hängt davon ab, wie gut man sich merken kann, was man wo findet oder wo man was benötigt.

Verpackung?
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Ein schicker, großer Karton liegt hier neben mir, bedruckt mit tollen Bildchen, und drinne finde ich:

1 Spielplan zum Auseinanderklappen
4 Türen (diese werden auf den Spielplan gelegt)
1 magische Truhe mit elektronischer Einheit
4 Spielfiguren (rot, gelb, grün, blau)
1 Geist
1 Katze
9 Futterstücke
4 Schlüssel
10 Bilder von Verdächtigen
1 Würfel
1 Ring
1 Unterlage für den Ring

Vorbereitung?
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Vor dem ersten Spiel löst man die Kärtchen und Plättchen aus der Stanztafel, und legt sich diese zurecht.
Dann legt man 3 Batterien vom Typ 1,5V AA/LR6 ins Batteriefach der Truhe. Dies sollte von einem Erwachsenen durchgeführt werden und geht wirkIich sehr einfach, nimmt man einen Kreuzschlitzschraubenzieher zur Hand ;o)

Nun legt man den Spielplan in die Tischmitte, jeder wählt sich eine Figur aus, und stellt sie ins Kinderzimmer (ne, nicht bei euch daheim, sondern auf dem Spielplan *zwinker*)
Der Geist wandert auf den Schloßhof, die Türen werden plaziert, dies geht ebenfalls ganz leicht, da man deutlich erkennt, zu welchem Raum die gehören.

Die Platte mit der Katze, die Futterstücke und Schlüsselplättchen werden mit den Bildern der Verdächtigen offen neben dem Spielplan ausgelegt.
In das kreisrunde Fach im Boden der Truhe wird der Ring gelegt, auf seiner schönen, roten Unterlage natürlich, dann Truhe schließen, anschalten, Würfel bereitlegen, und.......

Spielen:
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Ich bin nun an der Reihe, und würfle. Zeigt mein Würfel eine Zahl, so darf ich meine Spielfigur um maximal so viele Räume weiterbewegen, wie der Würfel Augen zeigt, wobei jeder durchlaufene Raum einen Schritt zählt. Man darf allerdings auch weniger Schritte machen, oder sogar stehen bleiben.
Die Figur darf in jede Richtung bewegt werden, jedoch nur durch geöffnete Türen. Der Raum, in dem der Geist steht, darf nicht betreten und nicht durchlaufen werden.
Zeigt der Würfel den Geist, wird dieser einen Raum weiterbewegt, der Rundgang ist auf dem Spielplan eingezeichnet.
Man darf nochmal würfeln, notfalls so lange, bis man eine Zahl erwischt, der Geist wird aber immer einen Raum weitergesetzt.
Trifft er auf eine Spielfigur, muss diese sofort zurück ins Kinderzimmer und der Zug ist beendet.
Nachdem ich gelaufen bin, drücke ich die Raumtaste des Raumes, in dem ich nun angekommen bin. Dafür schaue ich einfach, welches Tier sich in meinem Raum befindet, Pferd, Pfau, Esel, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Die Taste dieses Tieres wird nun auf der magischen Truhe gedrückt, es ertönt ein kurzer Piepton, dann gehts weiter mit der Aktionstaste.

Man kann dann eine von fünf möglichen Aktionen ausführen, indem man die entsprechende Taste drückt. Die Spieler sollten sich gut absprechen, wie man vorgeht, um nichts doppelt zu machen und auch nix zu vergessen, ihr müsst euch auch gut merken, welches Tier euch um welches Nahrungsmittel gebeten hat, wo Geheimngänge sind etc.
Ich kann nun durch drücken der "Auge-Taste" den Raum durchsuchen, da sagt z.B eine nette Stimme zu mir "Prima, Du hast den Apfel gefunden!". Diesen lege ich dann in den Sack bei der Katze, die neben dem Spielfeld liegt. Dort können immer nur 2 Futterstückchen liegen, alle anderen wandern in die Küche, dies ist natürlich doof, wenn man grade eins davon brauchen würde, da man immer nur über die Plättchen, die bei der Katze liegen frei verfügen kann. Das Futter aus der Küche kann nur eingesetzt werden, wenn sich ein Spieler grade in diesem Raum aufhält.

Statt suchen kann ich aber auch auf die "Mund-Taste" drücken, und mit dem Tier im Raum reden, die Tiere verlangen immer erst Futter von euch, bevor sie euch helfen. Wenn ihr das Futterplättchen schon gefunden habt, drückt ihr auf die Hand, und gebt dem Tier sein Futter, worauf es euch einen Hinweis auf den Täter gibt. Ihr dreht nun die Verdächtigen um, die ihr ausschließen könnt, und kommt dem Dieb immer näher!
Zaubern könnt ihr auch, in den Räumen, wo ihr Sternchen seht, meist öffnet sich ein Geheimgang, ihr fallt in ein Loch im Boden, der Geist erwischt euch etc. Lasst euch überraschen.

Die 5. Aktionstaste öffnet die Truhe des Verdächtigen, diese Taste brauchen wir aber erst gaaaanz am Ende ;o)
Ich bin z.B. im Stall angekommen. Dort drücke ich die "Auge-Taste" und finde einen Apfel. Später will die Ziege diesen haben, und ich drücke zuerst auf die Ziege, damit die Truhe "weiß", in welchem Raum ich bin. Dann "gebe" ich mit Hilfe der "Hand-Taste" der Ziege ihr Fresschen, worauf diese mir sagt "Ich habe Folgendes gesehen: der Dieb hat schwarze Schuhe an". Die Truhe freut sich, und die gute Fee sprich zu mir "Prima, nun können wir 2 Verdächtige ausschließen"...... Man dreht nun die Kärtchen der Verdächtigen um, die keine schwarzen Schuhe haben, und weiter gehts.....

Es wird gewürfelt, gelaufen, und mit Tieren gequatscht. Gibt man diesen, was sie wollten, erhält man einen Tipp auf den Täter ("Der Dieb hat Kleidung mit langen Ärmeln" oder "Der Dieb hat schwarze Schuhe an" etc.) Man bekommt auch gleich gesagt, wieviele Kärtchen man nun umdrehen kann, was mir auch sehr gefällt.
Man kann anfangs nicht gleich in alle Räume, da einige mit Türen verschlossen sind, findet aber die Schalter wenn man nur ein wenig rumsucht.
Zaubert man, und man hat Glück, stellt sich die Uhr zurück, man darf nochmal würfeln, man erhält einen Schlüssel....
Hat man kein Glück, bewegt sich der Geist ein paar Räume vor, die Uhr wird vorgestellt......

FAZIT?
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Wir sind in einem Schloß und es ist 12 Uhr Mittag, bis 18 Uhr haben wir Zeit, den Dieb des Ringes zu finden, dieser Ring beschützt das Schloß vor dem bösen Zauberer. Die Erwachsenen sind alle ausgeritten, um den Ring zu suchen, nur die Kinder sind noch im Schloß und suchen diesen nun mit Hilfe der sprechenden Tiere. Etwa alle 10 Minuten bimmelt es aus der Truhe, und die Fee drängt "Es ist XX Uhr, beeilt euch".

Hört sich alles bestimmt sehr einfach an, aber es geschieht immer etwas Unvorhersehbares, z.B. werden Türen wieder verschlossen, es wird einem ein Futterplättchen geklaut, man darf nochmal würfeln, der Geist erwischt einen......
Also, es gibt Positives und Negatives, ich persönlich finde z.B die Altersgrenze etwas niedrig, meine Tochter ist 8 und hatte doch etwas Schwierigkeiten, sich die Dinge zu merken, wenn 10 Tiere 10 verschiedene Sachen wollen kann das für Kinder schon etwas anstrengend sein (*räusper* und für mich erst ;o)
Bei uns dauert eine Runde im Schnitt 30 Minuten, die Zeit muß man einfach haben, kommt natürlich auch drauf an, in welcher Schwierigkeitsstufe man spielt.

Auf der anderen Seite kann die ganze Familie hier das Gedächtnis trainieren, und was für die grauen Zellen tun.
Die ganze Familie arbeitet als Team, es gibt keine Tränen, da es keinen Verlierer gibt, meine Tochter kann in diesem Punkt sehr enmpfindlich sein.
Das Spiel lässt sich in 3 verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielen, von einfach, über mittel bis schwer, wobei ich ehrlich gesagt beim Tippen dieses Berichts erst gelesen hab, daß man die Stufe verstellen kann, wir haben also immer auf mittel gespielt.
Die Truhe ist gut verständlich, sie "redet" deutlich und an der Lautstärke gibts auch nix zu meckern. Man hat sogar die Möglichkeit, eine Ansage erneut zu hören, sollte man dies mal nicht richtig verstanden haben, dafür gibts nen Extra-Knopf an der Seite.
Jedes Spiel ist anders, die Truhe "programmiert" sich immer wieder neu, wir haben das Spiel nun bestimmt schon 10 mal gespielt, und immer kamen neue Fallen drin vor, die Tiere redeten immer wieder anders, sie gaben neue Tipps oder wollten andere Sachen als im vorigen Spiel.
Was der Ring im Endeffekt in der Truhe soll weiß ich nicht, meine Tochter findet den echt Klasse, benötigt wird er allerdings nie, ist wohl eher Spielerei.

Von mir gibts für dieses Spiel trotzdem 4 Sterne, wir haben viel Spaß damit, den einen Stern ziehe ich wegen des hohen Preises ab, auch wenn es ein prämiertes Spiel ist finde ich den Normalpreis von 34,99€ doch recht happig.