Honeywell HF-202E Testbericht

Ich gehöre definitiv zur Fraktion Frostbeule. Aber eben nicht zu den Menschen die Wahnsinnig viel Geld verdienen. Dennoch wohne ich im Berliner Altbau und dieser ist wirklich im Winter schon eine Nummer Frisch, durch Hohe Decken und mittelprächtige Fenster. Die Fernwärme ist eigentlich meine normale Heizung, aber diese schluckt mir auf Dauer einfach zu viel Kosten und so habe ich mich zu dem eines Lüfters durchgerungen. Keine Charmante oder gar hübsche Lösung, aber am Ende für Stromverbrauch in Relation zu meinen Heizkosten, eine bessere Variante.

***Aussehen***
Die Optik war für mich nur relativ entscheidend. Aber schlecht sieht er aus meiner Sicht nicht aus. Ein Quadratisch praktisches Gerät, wie ich meine. Zum schalten und walten hat er zwei Drehknöpfe um zum einen Angeschaltet zu werden und zum anderen die Stärke einzustellen. Ansonsten findet sich hinter dem relativ robusten Kunststoffgehäuse, ein Ventilator und eben die Spiralen, welche die Wärme erzeugen. Alles in allem ist der kleine Lüfter zweckmässig in Design.
Von Vorteil finde ich hier auf jedenfalls die Grösse, denn im Sommer kann man ihn auch wunderbar im Schrank oder unter dem Bett verstauen.

***Funktion***
Er benötigt einen eigenen Steckdosen Platz und am besten noch einen direkt aus der Dose. Da er mit seinen 2000 Watt schon ein kleiner Schlucker ist auf voller Einstellung. Drum habe ich ihn zur Vorsicht einzeln an der Dose, denn man weiß ja nie. Ich persönlich habe ihn auf der ersten Stufe eingeschaltet im Winter und nutze ihn zusätzlich zur Heizung. Denn meine Fernwärme schluckt ganz gerne im Jahr als Nachzahlung 500 Euro, welche ich dann gut und gerne dann lieber in die Steckdose stecke, wo ich weiß, dass ich es warm hatte, wenn ich auch zu Hause war. Als Manko am Gerät sehe ich nun in der Benutzung, man hört den kleinen. Denn von der Stufe unabhängig, ist das pusten immer zu hören, ob nun auf Hitze oder einfach auf Lüften geschaltet. Nicht wesentlich laut, aber doch so, dass man den Fernseher schon einen Punkt mehr gönnen muss um es zu übertönen.

Ansonsten finde ich den Betrieb aber ausgesprochen gut. Ich habe schnell warme Füsse und auch an Tagen wo es draußen frischer ist und die Heizung gar nicht mehr läuft, kann ich es mir mal gemütlich machen zum Schmuddelwetter. Leicht zu bedienen und auch regulierbar. Von Vorteil, man kann ihn im Sommer auch unter nur Lüften stellen, das gibt eine leichte Brise an heißen Tagen. Für mich wirklich ein toller kleiner Helfer in meiner Wohnung.

***Fazit***
Sicherlich ist das Gerät nicht die sinnvollste Variante, sich die Wohnung zu heizen. Aber im Altbau am Ende für mich eine sinnvolle dazu Variante. Der Boden ist ganz gerne sehr Fusskalt und da gibt es mir schnell warme Füsse, er lässt die Luft im Raum zirkulieren und verteilt die Wärme auch wesentlich schneller. Am Ende schluckt er natürlich ordentlich Strom, dass ist Fakt. Das meine Abrechnung zu Vattenfall dann eine ganze Elle mehr wird, ist mir klar. Aber gewiss keine 500 Euro Im Jahr, und das ist am Ende der Grund für meinen Kauf. Das einzige wirkliche Manko an dem Gerät ist, dass er eine gewisse Betriebslautstärke hat, dass hat eine Heizung nun nicht. Aber damit kann ich mit leben. Alles in allem finde ich ihn gut. Er macht es mir Warm wenn ich Bedarf habe oder gibt mir ein Lüftchen, wenn mir Heiß ist.

***Preis***
40 Euro im Media Markt.