Fissler magic Zitruspresse Testbericht

In der Küche hat man ja zumeist einen Haufen Kram herum stehen, den man mehr oder minder oft braucht. Dazu gehört bei uns auch eine Zitronenpresse. Ich selbst brauche sie für mich nur selten, mein Freund allerdings benötigt sie öfter, da er seinen schwarzen Tee meistens mit frisch gepresstem Zitronensaft trinkt. Bis vor einer Weile hatten wir noch eine Presse aus normalem und schnödem Plastik. Inzwischen allerdings haben wir uns ein etwas hochwertigeres Teil zugelegt.

Fissler Magic Edition Zitruspresse

+++ Bezugsquelle & Preis +++

Gekauft wurde diese Presse bei Selgros. Dabei handelt es sich um einen Großhandel in Berlin [ob es den auch woanders gibt, weiß ich nicht.] Der Preis lag bei etwas über 30,00 Euro.

+++ Eindrücke +++

Wie es bei allen von Hand betriebenen Zitronenpressen der Fall ist, besteht auch diese hier aus zwei Teilen. Dabei handelt es sich zum einen um das obere, spitze Teil, auf das die halbierte Frucht aufgelegt wird und zum anderen um den Auffangbehälter. Auffällig ist hier direkt, dass besagter Behälter nicht so groß ist wie es bei meiner Alten der Fall war. In die passte locker der Saft von vier bis fünf großen Apfelsinen. Hier reicht die Füllmenge gerade mal für maximal zwei mittelgroße Früchte. So richtig schlimm finde ich das nicht, da wir selten Apfelsinen auspressen, sondern meistens nur eine Zitrone. Zum Auspressen von Apfelsinen eignet sich meiner Ansicht nach eine elektrische Saftpresse ohnehin eher.

Gut gefällt mir hier vor allem, dass das obere Teil zum Auspressen viel stärker ausgeprägt ist als ich es bisher kann. Das heißt, man quetscht die betreffende Frucht nicht einfach nur sinnlos zusammen, sondern die Streben 'beißen' sich quasi in die Frucht. Dabei bekommt man nicht nur mehr Saft aus der Frucht, sondern man fängt zusätzlich noch recht viel Fruchtfleisch auf. Die Öffnungen sind zudem nicht zu durchlässig. Heißt, dass keine Kerne im Saft landen, was bei meiner alten Presse oft der Fall war. Wer will schon Zitronenkerne im Tee?

Während des Auspressvorganges steht die gesamte Presse recht sicher und stabil, sodass sie nicht umkippen kann, auch, wenn man mal etwas energischer zu Werke geht. Auch das ist mir in der Vergangenheit mehr als einmal passiert und das ist besonders dann ärgerlich, wenn man den Saft für einen Kuchen oder Obstsalat braucht und nur eine begrenzte Anzahl an Zitronen da hat.

Zu reinigen ist diese Presse wie jede andere auch. Hinzu kommt, dass sie spülmaschinenfest ist. Dies allerdings ist für mich irrelevant, da wir keine Spülmaschine besitzen. Ich wasche das gute Stück also stets im Waschbecken mit handelsüblichem Spüli ab. Gut finde ich übrigens, dass die Fruchtfleischreste nicht antrocknen, sodass man die benutzte Presse durchaus auch mal etwas länger stehen lassen kann, ohne befürchten zu müssen, dass man sich später einen Wolf schrubbt.

+++ Fazit +++

Klar, diese Zitruspresse ist recht teuer. Vor allem ist sie noch teurer, wenn man sie im regulären Handel kauft. Meiner Ansicht nach lohnt sich das Geld aber vollauf, wenn man öfter mal Zitronen auspresst. Die Presse ist sehr stabil, die Früchte werden nicht zerdrückt und das Fruchtfleisch wird gut aufgefangen. Die Reinigung ist sehr simpel - was will man also mehr? Ich vergebe dennoch nur vier Sterne, da man für halbwegs funktionelle Zitruspressen auch weniger ausgeben kann und immer noch eine gute Qualität bekommt und vor allem auch einen größeren Auffangbehälter.