Ghost SE 2000 Testbericht

Ghost-se-2000
ab 88,48
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Federung:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Funktionalität:  sehr gut
  • Wettkampftauglichkeit:  durchschnittlich
  • Gewicht:  leicht
  • Pflege & Instandhaltung:  einfach

Erfahrungsbericht von BlitziBit

Super Hardtail von Ghost

4
  • Design:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Federung:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Funktionalität:  sehr gut
  • Wettkampftauglichkeit:  durchschnittlich
  • Gewicht:  leicht
  • Pflege & Instandhaltung:  einfach

Pro:

Preis, Ausstattung, Design, Scheibenbremsen

Kontra:

Harter Sattel

Empfehlung:

Ja

Hallo lieber Leser und Leserinnen,

in diesem Bericht, möchte ich meine Erfahrungen mit meinem Mountainbike von Ghost mit euch teilen. Es geht um das Model „SE 2000 – 2013“ in der Farbe schwarz/grau/rot. Das SE 2000 ist ein Hardtail, es ist also nur vorne gefedert.

Vorgeschichte:

Ich habe mir das Fahrrad Anfang des Jahres neu gekauft, da mein altes Mountainbike mir persönlich zu schwer war. Mein altes Mountainbike war eins mit Fullsuspension, es war also vollgefedert. Eigentlich war es ganz ok bis auf das Gewicht. Es wiegt nämlich im Normalzustand, also ohne Gepäckträger, Schutzbleche etc. über 23 kg. Mir war es einfach zu lästig jedes Mal das Fahrrad aus dem Keller zu holen. Außerdem gefiel mir das Design des Fahrrads nicht mehr. Habe das Fahrrad schon knapp 10 Jahre und es ist schon etwas aus der Mode gekommen. Zudem hatte es die Farbe Blau und diese Farbe mag ich absolut nicht mehr. Darüber hinaus war es zum Teil mit Rost bedeckt so z.B. am Lenker. Dies ist allerdings kein Wunder den es stand schon 4 Jahre unberührt in einem feuchten Keller. Da ich aber nach 4 Jahren endlich wieder fahren wollte z.B. zur Arbeit und weil ich Fahrradtouren machen möchte, war schnell klar ein neues Fahrrad musste her.

Bevor man sich ein Fahrrad kauft, sollte man sich natürlich zunächst überlegen, wo man mit dem Fahrrad lang fahren möchte. Ich will damit Fahrradtouren fahren, also kein Downhill o.ä. fahren. Ich möchte Radwege, Waldwege und Halden befahren können. Normalerweise würde hier auch ein normales Cityrad reichen zumindest für die Radwege. Da ich aber auch ein Fahrrad haben wollte was mir optisch zusagt und ich auf das Design von Mountainbikes stehe, war klar, dass ich mir ein Mountainbike aussuchen werde. So sind zumindest die Waldwege auch kein Problem mehr und ich sehe beim Fahrradfahren auch noch cool aus ;)

Jetzt musste ich nur noch zwischen Fully und Hardtail wählen. Mir war schnell klar, dass es ein Hardtail wird, denn damit kommt man schneller auf ebener Strecke vom Fleck. Die zusätzliche Federung eines Fullys benötigt man ohnehin nur wenn man Downhill fährt o.ä. Zudem sind Hardtails meist etwas günstiger, was ein weiterer Grund dafür war mir ein Hardtail auszusuchen. Da ich nun wusste, was ich haben wollte, konnte ich nun die Fahrradläden der Stadt erobern.

Für diejenigen die den Unterschied zwischen „Fully“ und „Hardtail“ nicht kennen, habe ich am Ende des Berichtes eine Erklärung zu den jeweiligen Modellen mit Vor- und Nachteilen zusammengefasst.

Kaufanreiz:

Nachdem ich einige Fahrradläden in meiner Umgebung abgeklappert hatte und mein Traumfahrrad noch nicht gefunden hatte, entschloss ich einen letzten Anlauf in einem größeren Fahrradladen in Bochum. Der Laden heißt XXL Meinhövel und hier habe ich sehr schnell mein Traumfahrrad entdeckt.

Das Fahrrad ist von Ghost und gefiel mir sofort sehr gut. Außerdem waren die Farben ein Traum, denn es war schwarz, grau und rot. Rot ist schon lange meine Lieblingsfarbe und schwarz und grau sind irgendwie immer modern. Als ich mir das Fahrrad anschaute, kam natürlich direkt ein Verkäufer zu mir. Der hat mich zunächst ein wenig verwundert angeschaut, denn es handelte sich um ein Herren Modell. Mir war das schon klar, aber ich habe kein Problem damit ein Herrenrad zu fahren, wenn es mir gefällt und es von der Größe passt. Ich suchte mir die kleinste Rahmengröße aus, die da war. Es hatte die Rahmenhöhe 44cm und als ich daneben stand wusste ich bereits, dass es passen wird. Der Verkäufer meinte erst, dass es nicht passen wird und ich Rahmengröße 38 bräuchte. Er meinte zudem, dass ich lieber bei den Damenrädern schauen sollte. Aber ich lass mir nichts auf quatschen was ich nicht will. Ich finde in den meisten Fällen die Verkäufer auch eher lästig als hilfreich. Aber ich ließ mich von einer Proberunde auf der Teststrecke nicht abbringen. Der Verkäufer staunte nicht schlecht, denn er hat sich leicht verschätzt, denn so klein bin ich gar nicht und das Bike passte perfekt.

Bei der Rahmenhöhe ist darauf zu achten, dass man über dem Rahmen normal stehen kann und zwischen Schritt und Rahmen noch 2-3 cm Luft hat. Wenn man also im Notfall vom Rad springen muss läuft man so keine Gefahr auf den Rahmen zu knallen, das tut nämlich nicht nur bei Männern weh. Außerdem sollte man darauf achten, dass man problemlos an den Lenker kommt und die Arme noch anwinkeln kann. Wenn man die Arme nicht mehr anwinkeln kann ist dies ein Zeichen dafür, dass der Rahmen zu groß ist. Zu klein sollte es natürlich auch nicht sein. Bei mir war die Rahmenhöhe von 44cm perfekt. Die Sattelhöhe kann man individuell einstellen, so wie es einem am besten passt. Ich stelle den immer so ein, dass ich den Boden mit den Zehenspitzen berühren kann, wenn ich auf dem Sattel sitze. Wenn ich anhalte, steige ich sowieso immer vom Sattel ab, also muss ich nicht ganz auf den Boden kommen, es dient lediglich dem sicheren Gefühl. Zudem ist die Höhe so für meinen Rücken am besten. Habe so keine Rückenschmerzen, wenn ich den Sattel bei der Rahmenhöhe so einstelle, dass ich mit den Zehenspitzen auf den Boden komme.

Da ich mit dem Fahrrad sehr gut fahren konnte, mir das Design gefiel und der Preis für mich in Ordnung war, habe ich mich dann für dieses Fahrrad entschieden ohne mir weitere Läden anzuschauen. Das Fahrrad habe ich sofort mitgenommen.

Preis und Bezugsquelle:

Das Hardtail von Ghost habe ich bei XXL Meinhövel in Bochum entdeckt. Der Preis lag bei 649 €. Das Fahrrad konnte ich nach der Probefahrt sofort mitnehmen. Zudem erhielt ich eine Kundenkarte mit der ich 5% Rabatt auf alle Einkäufe bei XXL Meinhövel bekomme für das gesamte Jahr 2013. Die 5% Rabatt bekommt man wohl ab einem Einkaufswert von 550 €. Da mir klar war, das ich früher oder später noch einige Sachen für mein Fahrrad kaufen werde, nahm ich die Kundenkarte natürlich dankend an. Dann habe ich das Fahrrad in meinen Kofferraum gepackt und es nach Hause transportiert. Ich habe einen Audi A3 Sportback. Das Fahrrad passte mit umgeklapptem Rücksitz super rein. Allerdings habe ich das Vorderrad abnehmen müssen. Das ging zum Glück Kinderleicht denn es war eine Schnellspannvorrichtung vorhanden und innerhalb von 2 Minuten lag das Fahrrad im Kofferraum.

Für die Leser, die sich für die Ausstattung des Fahrrads interessieren und etwas mit den Begriffen anfangen können, habe ich hier nochmal die wichtigsten Details zusammengestellt. Alle anderen dürfen diesen Abschnitt gerne überspringen und bei der Produktbeschreibung weiter lesen ;)

Details:

Rahmen: SE 7005 PG
Gabel: Suntour SF13-XCM MLO 100mm
Schaltwerk: Shimano Deore 9-Gang
Umwerfer: Shimano Acera
Schalthebel: Shimano Acera SL
Bremssystem: Tektro HDC 300 Disc 160mm
Felgen: Ryde Taurus
Naben: SRAM 306
Vorbau: GHOST light AS-007N 31.8mm
Lenker: GHOST Low Rizer light 640mm 31.8mm
Sattel: GHOST VL 1535
Sattelstütze: GHOST light SP DC 1 31.6mm
Pedale: nicht im Lieferumfang enthalten
Radgröße: 26"
Gewicht: 13,7kg
Innenlager: Shimano BBES-25
Steuersatz: Ritchey
Kurbelgarnitur: Shimano Acera 44-32-22
Einsatzzweck: Marathon/ Crosscountry
Modelljahr: 2013
Bremshebel: Tektro HDC 300
Kassette: Shimano 11-32
Reifen Vorderrad: Schwalbe Smart Sam 2.1
Reifen Hinterrad: Schwalbe Smart Sam 2.1
Schaltung: 3x9-fach Kettenschaltung
Federweg Gabel: 100mm

Produktbeschreibung des Herstellers:

„Dieses Hardtail Ghost SE 2000 ist ihr neuer täglicher Begleiter. Dank seiner zuverlässigen Ausstattung lässt es Sie nie im Stich. Ein leichter Aluminium-Rahmen sorgt in Kombination mit der komfortablen Federgabel für ein ansprechendes Fahrgefühl.
• leichter Aluminium-Rahmen
• kräftige Scheibenbremsen
• Federgabel mit 100mm Federweg“

Habe das Fahrrad nun schon 4 Monate und kann bisher dem Hersteller nicht widersprechen, es ist wirklich ein Super Hardtail mit zuverlässiger Ausstattung.

Lieferumfang und Ausstattung, die ich zusätzlich brauche:

Bei der Produktbeschreibung steht zwar dabei, dass keine Pedale im Lieferumfang dabei sind, bei mir waren sie aber schon dran. Habe das Fahrrad zuvor Probe gefahren und es direkt mit Pedale mitgenommen. Wäre auch komisch, wenn man ein Fahrrad kauft und es keine Pedale hat. Ich finde das ist ein Muss.

Da ich das Fahrrad bei XXL Meinhövel gekauft habe, gab es zusätzlich eine Sattaltasche dazu mit Werbung für den Fahrradladen. In der Tasche waren dann die Reflektoren für die Speichen, ein Front- und ein Rückreflektor drin. Zudem war eine Klingel enthalten. Alles habe ich selber montiert nur den Front- und Rückreflektor habe ich weg gelassen, da ich ohnehin noch Beleuchtung kaufen und montieren wollte.

Beleuchtung ist eigentlich nie bei Mountainbikes im Lieferumfang enthalten. Wie es bei Citybikes ist kann ich nicht genau sagen. Mountainbikes sind nun mal dafür gedacht im Gelände gefahren zu werden. Da dort keine StVO herrscht, haben Mountainbikes meist keine Beleuchtung als Serienmäßige Ausstattung. Diese kann nachgerüstet werden, wenn man sie benötigt. Ich selber habe auf Batteriebetriebene Beleuchtung zurückgegriffen, da diese mir vollkommen ausreicht und auch hell genug ist. Ich betreibe diese mit herkömmlichen AAA Akkus und lade diese alle 2 Wochen auf. Bisher ist es nie vorgekommen, dass ich mal ohne Licht da stand. Meist fahre ich aber auch tagsüber. Meine Beleuchtung kann ich mit einem Handgriff abnehmen und das tue ich auch immer, denn sonst habe ich bald keine mehr. Die Beleuchtung nehme ich nur mit bei längeren Touren, wenn ich das Wetter nicht einschätzen kann oder wenn ich abends fahre, ansonsten lasse ich die Beleuchtung direkt zu Hause.

Bitte beachtet, dass Batteriebetriebene Beleuchtung laut StVO nicht Straßenzulässig ist. Man darf diese nicht benutzen und kann dafür sogar einen Strafzettel bekommen, aber ich habe noch nie von jemandem gehört der schon mal Strafe zahlen musste. Aus meinem Freundeskreis haben alle Batteriebetriebene Beleuchtung. Zugelassen sind nur herkömmliche Dynamos oder Nabendynamos. Ich denke es liegt einfach daran, dass Batteriebetriebene schnell leer gehen und man plötzlich ohne Licht da stehen könnte. Wobei ich die Regelung schwachsinnig finde, denn normale Beleuchtung könnte auch während der Fahrt ausgehen z.B. durch einen Defekt o.ä. Aber Gesetz ist Gesetz! Und wer es brechen möchte, darf dies auf eigene Gefahr gerne tun ;)

Im Lieferumfang war zudem eine Flaschenhalterung mit dabei. Diese war bereits an den Rahmen montiert. Da mir eine Flasche auf größeren Touren aber nicht ausreicht habe ich eine zusätzliche Flaschenhalterung an meinen Lenker montiert. Die Flaschenhalterung am Lenker hat den Vorteil, dass man nicht jedes Mal vom Rad steigen muss, wenn man Durst bekommt, denn man kommt während der Fahrt an die Flaschen dran.

Des Weiteren habe ich mir einen Fahrradständer, Schutzbleche und einen Gepäckträger mit kleiner Tasche gekauft. Dies war alles ebenfalls nicht im Preis mit inbegriffen.

Erster Eindruck:

Meinen ersten Eindruck habe ich bereits im fahrradladen auf der Teststrecke bekommen. Das Mountainbike habe ich als gut empfunden, sonst hätte ich es wohl auch nicht gekauft. Der erste Eindruck bestätigte sich während meiner ersten Radtouren.

Das Fahrrad ist sehr stabil und im Gegensatz zu meinem alten Fahrrad sehr leicht. Das geringere Gewicht merkt man übrigens beim Fahren, auch wenn ich das vorher nicht geglaubt hätte. Mit dem Hardtail komme ich auf gepflasterten Wegen sehr schnell voran und auch auf Geröll oder Waldwegen lässt es sich super fahren. Die Federgabel kann man individuell einstellen und hat einen guten Federweg. Mir bereitet das Fahren mit diesem Fahrrad sehr viel Spaß, denn es ist flexibel einsetzbar, lediglich für Downhill ist es nicht so gut geeignet, aber Downhill fahre ich auch nicht.

Gewicht:

Das Gewicht ist in der Produktbeschreibung mit 13,7 kg angegeben. Dies bezieht sich aber immer auf die Rahmengröße M sofern dies nicht anders angegeben ist. Ich habe nach dem Kauf mal selber gewogen. Mein Fahrrad wiegt im Serienmäßigen Zustand, also ohne Gepäckträger etc. 12,95 kg. Ich habe die Rahmengröße 44 cm. Für ein Mountainbike in der Preisklasse ist das echt super. Im Gegensatz zu meinem alten Mountainbike mit 23 kg ist dies kaum vergleichbar. Den Unterschied merkt man sowohl beim Fahren als auch dabei, wenn man das Fahrrad aus dem Keller holt.

Mein Fahrrad wiegt mittlerweile mehr als 12,95 kg, da ich diverse Teile angebaut habe. Zu dem Gewicht des Fahrrads kommt noch das Gewicht von Gepäckträger, Schutzblechen, Beleuchtung, Fahrradständer und Flaschenhalterung hinzu. Mein Bike wiegt nun knapp über 14 kg. Mit gefüllter Gepäckträger Tasche und Verpflegung kommt da wohl noch einiges hinzu.

Der Rahmen ist aus Aluminium und daher sehr leicht. Ich glaube vom Material her ist nur Carbon leichter zumindest beim Fahrradbau.

Sattel:

Der serienmäßige Sattel wurde von mir direkt nach der ersten Radtour ausgetauscht. Der Sattel passte zwar optisch sehr gut, aber komfortabel ist anders. Ich hatte schon nach den ersten zwei Kilometern einen schmerzenden Hintern. Wunderte mich auch nicht, denn der Sattel war Steinhart. Habe mir dann einen Mountainbike Sattel mit Gelpolsterung geholt. Den Unterschied habe ich sofort gemerkt. Bei dem neuen Sattel merke ich erst nach 40 km leichte Schmerzen. Die Investition lohnt sich also.

Federgabel:

Die Federgabel hat einen Federweg von 100 mm. Dies reicht für meine Bedürfnisse vollkommen aus und im Gelände und auf Waldwegen tut Sie Ihren Dienst.

Das Gute an der Federgabel ist, dass man sie einstellen kann und auch komplett feststellen, wenn man möchte. Wenn man z.B. nur Straßen entlang fährt lohnt es sich diese fest zu stellen denn dann verliert man nicht so viel Energie beim Hin und Her wippen und man kommt schneller voran. Ich bin mal gespannt wie lange die Federgabel hält. Ein Freund von mir hat sich nämlich zeitgleich ein neues Fahrrad gekauft und seine Federgabel knallt mittlerweile so eigenartig. Die scheint wohl schon kaputt zu sein. Die Preiskategorie war in etwa gleich wie bei meinem Fahrrad.

Schaltung:

Es handelt sich hierbei um eine 3x9-fach Kettenschaltung von Shimano. Das Fahrrad besitzt also 27 Gänge. So viele brauche ich eigentlich nicht. Ich variiere immer nur zwischen 9 Gängen. Habe meistens auf der linken Seite den Schalthebel auf 2 stehen und benutze den rechten Schalthebel um die Gänge anzupassen. Komme super alle Berge hoch und kann auch ordentlich Vollgas geben im 18. Gang. Meine Höchstgeschwindigkeit lag bisher bei 46 km/h und das reicht mir völlig. Wenn ich die Gänge höher schalte bin ich zu schnell aus der Puste und habe am nächsten Tag Muskelkater.

Die Kette ist mir bisher noch kein einziges Mal raus gesprungen beim Schalten, also alles super. Die Schaltung reagiert schnell und verhakt sich nicht.

Räder:

Die Räder haben eine Größe von 26". Mit den Rädern kommt man also schnell vom Fleck.
Die Reifen sind von Schwalbe. Das Profil der Reifen ist gut für Straßen und leichtes Gelände geeignet. Nach 4 Monaten und regelmäßigem Fahren, habe ich nur leichte Abnutzungen festgestellt. Das Profil ist immer noch gut. Außerdem schützen die Reifen den Schlauch super vor Beschädigungen, denn bisher hatte ich noch keinen platten Reifen.

Lenker:

Der Lenker ist von Ghost und hat eine Breite von 640mm. Für mich ist dies eine angenehme Breite. Die Griffe des Lenkers sind aus einer Art Gummibezug. Ich bekomme davon leider immer sehr schnell trockene Hände. Seitdem trage ich immer Fahrradhandschuhe um Blasen und trockene Haut zu vermeiden. Manchmal creme ich mir auch vorher und nachher die Haut ein. Bis auf die Gummigriffe ist der Lenker aber super und bietet Platz für Klingel, Flaschenhalterung und evtl. bald noch für eine Smartphone Halterung, damit ich meine BikeComputer App auch während des Fahrens verfolgen kann.

Bremsen:

Bei den Bremsen handelt es sich um Scheibenbremsen von Tektro. Ich finde, dass Scheibenbremsen sehr viele Vorteile haben gegenüber Felgenbremsen und hätte mir auch kein Fahrrad ohne Scheibenbremsen gekauft. Wesentliche Vorteile bei der Scheibenbremse sehe ich in folgenden Punkten:

Wetterunabhängigkeit:

Wenn es regnet, nass ist oder schneit wird es mit einer Felgenbremse richtig gefährlich, denn die Bremsbeläge können nicht mehr richtig greifen. Auch bei Verschmutzungen wird die Bremskraft stark herab gesetzt. Eine Scheibenbremse hingegen lässt sich davon nicht beirren und die Bremskraft bleibt auch bei Schmutz und Nässe erhalten.

Supereinfacherer Radwechsel:

Wenn man z.B. einen Platten hat oder den Reifen wechseln möchte, kann man es bei der Scheibenbremse einfach rausziehen. Bei einer Felgenbremse muss man vorher noch umständlich die Bremsen lösen oder es mit aller Gewalt versuchen und hoffen, dass dabei nichts verbiegt.

Bremskraft und Dosierbarkeit:

Die Bremskraft und die Dosierbarkeit sind bei Scheibenbremsen deutlich besser als bei jeder Felgenbremse.

Automatische Belag Nachstellung:

Bei der Scheibenbremse muss man an seiner Bremse erst wieder was machen, wenn die Beläge völlig runter sind. Im Gegensatz dazu ist es bei einer Felgenbremse immer wieder mal erforderlich, die Beläge nachzustellen, da die Beläge sich mit der Zeit abnutzen und sich nicht automatisch nachstellen.

Hardtail vs. Fully:

Mein Fahrrad ist ein Hardtail, wie Ihr auf meinem Bild sehen könnt ist vorne eine Federgabel und hinten am Rahmen – nix! Es ist ein starrer Rahmen, das nennt man in der Mountainbike-Sprache ein Hardtail.

Im Vergleich hierzu steht das sogenannte Fully. Fully ist die Abkürzung für Fullsupsension und bedeutet Vollgefedert. Der Rahmen bei Fullys ist hinten mehrteilig und mit einem zusätzlichen Dämpfer ausgestattet.

Vor- und Nachteile eines Fullys im Vergleich zum Hardtail:

Vorteile von einem Fully: Gerade bei Downhill Fahrten fährt man mit so einem Fully Butterweich. Auf einem Hardtail hingegen spürt man jeden einzelnen Stein im Hintern sofern man nicht aus dem Sattel geht. Dies beansprucht auf Dauer auch den Rücken. Der Fully Fahrer erreicht bei Geländefahrten wahrscheinlich auch die höheren Geschwindigkeiten. Zudem verliert das Fully auch nicht so schnell den Bodenkontakt. Durch die Federung fährt es sehr griffig während das Hardtail schon mal ganz gerne über Stock und Stein springt.

Nachteile von einem Fully: Ein Teil der Energie verpufft durch die Federung. Der gleiche Fahrer wird mit einem Fully auf gerader Strecke langsamer sein als mit einem Hardtail. Dies
ist auch der Grund warum ich mich für ein Hardtail entschieden habe. Denn ich fahre nicht so viel im Gelände, sondern eher Radwege und bin daher mit einem Hardtail besser bedient. Zudem sind Hardtails wesentlich günstiger als Fullys.

Fazit:

Das Mountainbike ist für den Preis ein echter Hammer. Das Design ist gut und die Ausstattung für meine Ansprüche mehr als ausreichend. Auch nach 4 Monaten regelmäßigem Fahren sind mir keine Mängel aufgefallen und alles funktioniert einwandfrei. Das Design des Fahrrads gefällt mir ebenfalls sehr gut und wer meine Farbe nicht mag, kann das Fahrrad auch noch in der Farbe grau/weiß/grün erwerben. Andere Rahmengrößen sind ebenfalls erhältlich.

Ich vergebe für dieses Mountainbike insgesamt 4 von 5 Punkten.

Danke fürs Lesen und Bewerten.
LG BlitziBit

19 Bewertungen, 8 Kommentare

  • kaefer122

    29.01.2014, 22:20 Uhr von kaefer122
    Bewertung: sehr hilfreich

    da hast du dir aber richtig viel Arbeit gemacht. wow

  • Besserwisser2014

    28.01.2014, 20:50 Uhr von Besserwisser2014
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super berichtet! LG

  • Gi22Fr

    28.12.2013, 18:30 Uhr von Gi22Fr
    Bewertung: besonders wertvoll

    Liebe Grüße Gitte

  • mausi1972

    28.12.2013, 12:43 Uhr von mausi1972
    Bewertung: besonders wertvoll

    Einen lieben Gruß...Marion.

  • anonym

    28.12.2013, 11:27 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Prima beschrieben - GLG =)

  • BoxerRocko

    28.12.2013, 10:30 Uhr von BoxerRocko
    Bewertung: besonders wertvoll

    Liebe Grüße - Gegenlesung wäre schön.

  • geligiraffe

    28.12.2013, 01:07 Uhr von geligiraffe
    Bewertung: besonders wertvoll

    Viele liebe Grüße Angelika

  • Lale

    28.12.2013, 00:16 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~+