Taake - Taake Testbericht

Ich möchte euch heute das neueste Stück meiner CD-Sammlung etwas näher bringen. Es ist das Album "Taake" vom Interpreten "Taake".
Die Band wurde 1993 in Norwegen gegründet und macht einen sehr melodiösen, atmosphärischen Black Metal. Nicht selten verwenden Sie Instrumente wie z.B die Maultrommel um dem von ihnen gespielten Black Metal noch einen besonderen Kick zu verleihen. (vergl. mit Negura Bunget, Trelldom und tw. Wardruna).

Die Band setzt sich zusammen aus
Gesang: Ørjan „Ulvhedin Hoest“ Stedjeberg
Bass: V'Gandr (nur live)
Schlagzeug: Thurzur (nur live)
Gitarre: Skagg, Dragon (nur live)
Gitarre: Skrubb (nur live)
Gitarre: Aindiachai (nur live)

Wie ihr sicher wisst ist das bei Live-Auftritten, vorallem bei norwegischen Bands nicht so genau, da kann es schonmal vorkommen das man den netten Herren Hellhammer oder Frost mal an den Drums sieht oder wen anderen an der Gitarre.
Zum Album selber:

Das Album hat eine gesamte Spiellänge von 47 Minuten und wurde von dem Label Dark Essence Records im Jahre 2008 veröffentlicht. Die Band hatte vor dem Albumrelease noch grob durch negative Schlagzeilen geglänzt. (Unfug bei Live-Auftritten, diejenigen die sich etwas auskennen wissen was ich meine. Knastaufenthalten und dergleichen). Wie so oft kann ich leider sagen dass die Band, vorallemdingen aber Hoest kein wirkliches Vorbild ist und ich ihn nur als einen guten Musiker betrachte.
Dennoch, nach all diesen Negativschlagzeilen kommt endlich das gleichnamige Album "Taake" auf den Markt. Die CD besitzt so gut wie alle Markenzeichen die von der alten Black Metal Szene noch bekannt sein sollten. Rohe und melodiöse Gitarrenriffs, schleppende Passagen, Knüppelpassagen und eine richtig richtig dicke Atmosphäre. Die Riffs sind auf jeden Fall beim ersten hinhören schon eines - nämlich sehr, sehr norwegisch. Man könnte dazu eigentlich schon fast Black and Roll sagen.

„Atternat“
Es erklingt ein kurzes Intro auf dem Geflüster zu hören ist, doch schon im nächsten moment setzen die Gitarren ein und unsere Reise kann beginnen. Die Stimme setzt nun ein und die Songs ziehen so dahin wie man es sich von Taake gewöhnt ist, wenn nicht sogar besser!

„Ummeneske“
Es bleibt auch hier bei erhöhtem Mitbangpotential, der Black n Roll lässt kaum jemanden ruhig sitzen. Erst gegen Ende hin wird das Tempo gedrosselt ehe der Song ausklingt.

„Luk til Helvete“
Der Übergang zum Song ist sehr sehr rockig. Erst dachte ich mir dass es ein etwas atmosphärisches Liedlein ist doch der Gedanke war sehr sehr schnell wieder aus meinem Kopf heraus als die Band dann wirklich loslegte und der brachiale Song zuende ging.

„Doedsjarl“
Hier wird von Anfang bis Ende geknüppelt und gekrächzt was das Zeug hält. Eine Mischung aus Black, Thrash und Roll ;-) Nahezu schon ein kleines Highlight des Albums. Das ist der Sturm vor der Ruhe, wenn man es so nennen könnte denn das nächste Stück drosselt das Tempo.

„Motpol“
Gesanglich und Geschwindigkeitsmäsig wurde hier die Härte und das Tempo stark gedrosselt und somit erhalten wir einen schleppend langsamen dennoch heftigen Song von Taake. Doch: Nach kurzer Zeit geht auch hier wieder die Post ab und atmosphärisch wird der ganze Song von Angstschreien noch etwas verschärft.

„September Omsider“
Dieser Song ist wieder ein geknüppel. Speziell: Er wird durch ein Drumsolo eingeleitet.

„Bort Livet“
Den Schluss macht Bort Livet. Er unterscheidet sich wenig zu den anderen knüppellastigen Songs des Albums.

Langweile tritt bei diesem Album wirklich nciht auf und das Album hält auch was es verspricht - nämlich True Norwegian Black Metal vom feinsten.
Wer Interpreten wie Gorgoroth, Satyricon, Trelldom, Mayhem, Darkthrone, Tsjuder und der gleichen mag sollte unbedingt mal bei Taake reinhören. Entweder bei Taake-Taake oder Taake-Björgvin. Die Produktion könnte etwas besser sein aber für ein Black Metal Album kann man sich nicht beschweren und muss sich damit zufrieden geben!

Ich vergebe für dieses Album 5/5 Sterne!