Call Of Duty: Black Ops (Xbox 360 Spiel) Testbericht

Inhalt
1. Einführung
2. Singleplayer
3. Multiplayer
4. Neuerungen
5. Fazit


1. Einführung
Nun, der Titel mag vielleicht etwas irreführend wirken, doch dem will ich schnell entgegen wirken.
Ich hatte mir Black Ops als Uncut sofort zugelegt, da ich schon Modern Warfare 2 immer gerne mit Freunden spielte. Leider kam nach der großen Vorfreude die Ernüchterung, glücklicherweise in Maßen statt Massen. Ich werde Black Ops öfters mit MW2 vergleichen, da dies nun mal der Nachfolger ist und einiges übernommen hat.

2. Singleplayer
Der Singleplayermodus ist nicht sehr gewöhnungsbedürftig und neu, erinnert an Modern Warfare 2. Außer von der Tatsache abgesehen, dass es in Black Ops nur eine Hauptperson gibt und damit einen einzigen Handlungsstrang.
Die Story ist allerdings sehr gut durchdacht und es macht Spaß sie zu verfolgen und mitzuwirken. Da ich nichts verraten will, werde ich die Story nicht weiter thematisieren.
Etwas unwirklich und verwirrend ist das Missionsdesign, man springt quasi von einer Seite der Erde zur anderen und wieder zurück und das von Mission zu Mission. Leider war mir das etwas zuviel des Guten und damit eher ein Minus.
Womit der Singleplayermodus überzeugen kann ist definitiv die Grafik. Diese ist stark mit Modern Warfare 2 zu vergleichen, nicht weiter verwunderlich, da hier die selbe Engine verwendet wurde. Ein wenig aufpoliert und winzige Details mehr im Bild.

3. Multiplayer
Leider ändert sich die Grafik im Multiplayer drastisch. Für mich fast ein Grund das Spiel nicht zu empfehlen. Auch wenn das online spielen weiterhin Spaß macht, so wurden hier ganz grobe Patzer gemacht, über die man nur schwer hinweg sehen kann. Ob die Grafik aus Performancegründen reduziert wurde oder welchen auch immer, dies ist für mich ein absolutes gar-nicht-erlaubt bei Spielen, die von einer Onlinegemeinde leben. Damit gibt’s ein noch größeres Minus für Black Ops!
Der mitgelieferte Zombiemodus sticht für mich jedoch einiges raus. Da ich schon bei anderen Games gerne Zombiemaps gespielt habe, war ich darauf natürlich von Anfang an gespannt. Im klaren Vorteil, bei anderen Spielen muss man sich solche Maps immer erst runterladen, hier ist die Karte direkt im Spiel integriert. Auch macht der Modus eine Menge Spaß, wäre er nicht so verdammt schwer, würds mich noch länger daran fesseln.
Den Splitscreen kann man meist nur zu zweit nutzen, wer nur den normalen Modus spielen will, kommt hier jedoch auch auf maximal 4 Spieler. Schade!

4. Neuerungen
Eine sehr schöne Neuerung ist der Kinomodus. Spieler können ihre Multiplayerspiele aufzeichnen, neu schneiden und anderen zur Verfügung stellen. Es macht durchaus Spaß, sich die Spiele anderer Spieler anzugucken und zu versuchen Schwächen oder Taktiken heraus zu tüfteln. Das dies nicht unbedingt klappt ist aber eine andere Geschichte und liegt in der Hand des Schneiders.
Die Gewaltdarstellung ist in Black Ops verdammt hoch. Hier ist es der persönliche Geschmack, ob mans mag oder nicht. Ich habe mir von Anfang an die Uncut-Version bestellt, da ich die deutsche geschnittenen Versionen immer recht…schwach finde. Nachdem ich mir die deutsche Version bei einem Kollegen angeschaut habe, muss ich gestehen, dass die schon durchaus ausgereicht hätte. Dennoch ist die Uncut noch ein Stück weit blutiger und brutaler. Wer’s mag, der mag’s und ich mag’s nun mal in Spielen blutig. Daher hier ein grandioses Plus.

5. Fazit
Ja das Fazit…puuh also wenn ich mich jetzt zwischen Modern Warfare 2 und Black Ops entscheiden müsste, würde ich ziemlich lange im Laden stehen. Letztlich bereue ich den Kauf von Black Ops nicht, auch wenn ich einiges mehr erwartet hatte. Darum kann ich das neue CoD weiterempfehlen, allerdings nur, durch die oben genannten Punkte, sehr bedingt.