Erin Brockovich - Eine wahre Geschichte (DVD) Testbericht

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ab 11,19
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Erfahrungsbericht von kowalski6

sehr spannender Film um einen Umwelt-Skandal

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seitdem Julia Roberts durch „Pretty Woman“ weltberühmt geworden ist, schaue ich mir ihre Filme sehr gerne an, obwohl natürlich auch einige Flops sicherlich dabei waren. Aber sie hat ohne Zweifel das gewisse etwas, aber für den ersten Oscar musste sie ausgesprochen lange warten. Aber mit „Erin Brockovich“ hatte sie es dann doch endlich geschafft.


Der Film
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Bei dem Film „Erin Brockovich“ geht es um eine junge Frau, die drei Kinder allein über die Runden bringen muss. Früher war sie einst Miss Wichita, aber dafür kann sie sich leider nichts mehr kaufen. Durch Zufall ergattert sie einen Job in der Anwaltskanzlei von Ed Masry. In der Kanzlei hat sie allerdings nicht sehr viele Freunde, nur der Anwalt glaubt an sie. Von ihren Kolleginnen wird sie meist geschnitten, was die Arbeit auch nicht einfacher werden lässt.
Als sie eines Tages aber einen Auftrag wegen einer Immobilie erhält, lüft Erin Brockovich zu wahrer Hochform auf. Sie lässt sich einige Tage überhaupt nicht in der Kanzlei blicken, um Nachforschungen anzustellen. Leider wird dies von ihren Kolleginnen nicht so gern gesehen und man glaubt, Erin hätte blaugemacht. Aber der Fall ist einfach zu heiß, um ihn einfach zu vergessen. In diesem Fall geht es um einen Energiekonzern, der bewusst das Trinkwasser mit dem hochgiftigen Chrom-6 versehen hat und die Einwohner eines kleinen Städtes leiden im Laufe der Zeit an Krebs in allen möglichen Variationen, Unfruchtbarkeit und sogar kranke Kinder.
Als nebenan ein neuer Nachbar einzieht, findet Erin auch einen neuen Freund, der sich sehr gern auch um ihre Kinder kümmert. Ihr neuer Freund George hält ihr sehr gut den Rücken frei, damit Erin sich mit voller kraft dem Job widmen kann, denn für die Kinder hat sie einfach keine Zeit mehr. Zusammen mit dem Anwalt Ed Masry will Erin Brockovich einen großen Skandal aufdecken und es kommt zu einer großen Klage vor einem Bundesgericht. Sie spüren inzwischen über 400 Fälle auf, die unter dem verseuchten Wasser zu leiden haben und es geht um eine Klage von 50 bis 500 Millionen Dollar.


Die Bilder
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Der Film hat beeindruckende Bilder von einer Frau, die es auch in Wirklichkeit gab. Die wahre Erin Brockovich hat im Film sogar eine kleine Minirolle übernommen.
Der Film zeigt aber auch die Schwierigkeiten auf, wenn man als Alleinerziehende einen Job sucht und irgendetwas bleibt eben auf der Strecke. Amüsant fand ich übrigens die Szene mit der Kakerlake, die in Erins Wohnung auf einmal auftauchte.


Die Schauspieler
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Mit „Erin Brockovich“ hat Julia Roberts endlich ihren ersten Oscar 1999 bekommen. Wenn man Julia Roberts über Jahre hinweg ein wenig beobachtet, gefallen mir ihre Rollen in spannungsgeladenen Thrillern wie z.B. „Die Akte“ einfach am besten. In „Erin Brockovich“ zeigt sie auch wieder ihre wahren Stärken, auch wenn sie mir manchmal vielleicht etwas zu sexy erscheint.
An der Seite von Julia Roberts stehen u.a.

    - Albert Finney (als Anwalt Ed Masry)
    - Aaron Eckhart (als neuer Nachbar und guter Freund George)


Meine Meinung
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Insgesamt ist der Film „Erin Brockovich“ ausgesprochen sehenswert, auch wenn man nicht auf die Reize der Julia Roberts achtet. Der Film ist über die gesamten 131 Minuten sehr spannungsgeladen und auch der Humor kommt hier nie zu kurz. Man sieht hier, dass sowohl der Regisseur Steven Soderbergh als auch die gesamte Schauspieler-Crew eine hervorragende Leistung gezeigt haben. Es gibt hier viele Seitenhiebe auf unsere Gesellschaft zu sehen und ich hätte hier nie gedacht, dass es sich sogar um eine wahre Begebenheit handelt.
Für diesen Film gebe ich deshalb eindeutig die Höchstpunktzahl, da der Film wirklich extrem spannend ist und Julia Roberts wirklich eine hervorragende und auch glaubwürdige Rolle spielte.

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