Rollei Compactline 52 Testbericht

Nachdem ich nun eine ganze Zeit keine Kamera hatte ( meine letzte habe ich ja fallenlassen ) und nun bei der Handykamera auch noch der Blitz aufgegeben hat, musste einfach eine neue her.
Ich habe nicht lange überlegt und mich sofort entschlossen, nun einmal die nächstgünstigste zu nehmen die ich finden kann und das war die


Rollei Compactline 52
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Es gibt die Kamera in den Gehäusefarben schwarz, rot, pink, silber, violett, ob es auch noch weitere Farben gibt, ist mir nicht bekannt, ich habe mich für die schwarze Version entschieden.
Bei Amazon habe ich dafür 29,00 Euro bezahlt, das ist natürlich extrem günstig für eine Digitalkamera, Wunder habe ich da von vornherein nicht erwartet, ich dachte für eine Weile muss sie eben mal ausreichen.
Leider Gottes ärgere ich mich schon grün darüber, denn die Kamera ist der wirklich letzte Schrott!
Ich bin wirklich nicht mit großen Erwartungen rangegangen, aber was die liefert ist eine Katastrophe!
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Technische Daten:
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Bildsensor: CMOS
5 Megapixel
8-fach digitaler Zoom
Blende: 2,8
Brennweite: 0,8 m bis unendlich
6,1 cm (2,4'') Farb-TFT-LCD
Fotoauflösung: 2592 x 1944, 2048 x 1536, 1280 x 960, 640 x 480 (VGA)
Videoauflösung: 640 x 480 (VGA) | 320 x 240 (QVGA)
Selbstauslöser: 10 Sek
unterstützte Fotoformate: JPEG
unterstützt Videoformate: Motion-JEPG
unterstützte Speicherkarten: micro SD (max. erweiterbar auf 8 GB)
Alkaline Batterien
Anschlüsse 1x USB
1x Speicherkarten-Slot
Abmessungen 9,0 x 5,9 x 2,4 cm (B x H x T)
Gewicht 95 g
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Lieferumfang:
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Natürlich die Kamera
Zwei Batterien
USB- Kabel
Handbuch
Installationssoftware

Verpackt war das ganze in einem handlichen und sehr stabilen Karton, der innen auch noch passend mit vorgeformter Pappe ausgestattet ist, so dass es eigentlich nicht zu Transportschäden kommen kann.
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Optik:
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Direkt auf den ersten Blick nach dem auspacken erscheint die Kamera ziemlich klein und handlich, in etwa ein wenig grösser, aber dafür auch flacher als eine Zigarettenschachtel( rein zum Vergleich).
Rein optisch sieht sie gut verarbeitet und stabil aus, das Display mit rund sechs Cm Durchmesser ist auch nicht allzu klein graten.
Was man sofort bemerkt ist das federleichte Gewicht, man merkt kaum was davon, so eine extrem leichte Kamera hatte ich noch nie vorher in der Hand.
Das Gewicht war ja auch mit 95 Gramm angegeben und nun weiss ich, dass das kein Tippfehler war, wie ich eigentlich erst dachte.
Der erste Eindruck war also aufgrund der Optik der Kamera, des Lieferumfangs und der zumindest äusserlich guten Verarbeitung dch sehr positiv, leider hat sich das gute Gefühl aber ganz schnell gelegt.
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Erste Inbetriebnahme:
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Bevor die Kamera benutzt werden kann, müssen erstmal die beiden Batterien eingelegt werden.
Es wurden ganz normale, handelsübliche Batterien mitgeliefert, keine Akkus, was mich vermuten lässt, das man solche auch nicht mit der Kamera direkt laden könnte.
Egal, ich nehme jetzt Akkus, ein Ladegerät dafür habe ich ja, denn der Batterieverbrauch ist hier leider wirklich enorm hoch, aber dazu komme ich später.
Erstmal musste ich natürlich alles ausprobieren und wollte gleich mal ein paar Probebilder knipsen.
Diesen Versuch musste ich dann jedoch gleich wieder abbrechen, denn das einzige, was auf dem Display erscheint ist, das eine SD-Card eingelegt werden muss.
Heisst also im Groben: keine Speicherkarte, keine Bilder!
Das kenne ich so von gar keiner anderen Kamera, selbst meine uralte konnte wenigstens zehn Bilder speichern, damit hatte ich naürlich nicht gerechnet.
Da ich aber von vornherein gleich eine Speicherkarte mitbestellt hatte, war das nicht so schlimm, ich musste für den Erstversuch noch einen Tag warten, da die Karte erst am Tag später eingetroffen ist.
Nach dem einlegen der kleinen Karte in den vorgesehenen Schlitz wurde diese auch sofort erkannt und ich konnte drauf losknipsen und die einzelnen Einstellungen ausprobieren.
Wer also nach meinem Bericht immer noch meint, diese Kamera kaufen zu müssen (ich glaube da wird es wohl niemanden geben), wird ohne Speicherkarte nicht weiterkommen.
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Menü:
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Das Menü ist mit einem Knopfdruck aufrufbar, dann kann man mit den Tasten überall durchschauen, es erklärt und findet sich alles recht einfach, wenn man sich ein Zeit damit beschäftigt, weiss man auch, was man selbst braucht und wo man welche Einstellung findet und gegebenenfalls abändern kann, man muss dafür nicht die Anleitung wälzen.
Das wäre auch ziemlich unsinnig, denn da wird das Menü kaum erklärt, wenn ma sich also über die Kamera direkt reinfuchst, ist es tatsächlich eher einfacher, für bestimmte Aktionen, die man nicht so häufig nutzt, kann man ja immer noch kurz das Handbuch zu Rate ziehen.
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Bedienung:
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Die Bedienung an sich ist kinderleicht, anschalten und loslegen, klar kann man auch noch Einstellungen ändern, zoomen, sich bereits geknipste Bilder in der Vorschau ansehen und so weiter, das ist alles relativ einfach und im Grunde komplett selbsterklärend und steht eigentlich weitgehend schon im Punkt Menüführung.
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Handbuch:
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Das hat mich erstaunt, ers dachte ich ohweh,weil es gleich mit knapp 140 Seiten daherkommt.
Allerdings ist es auch in den Sprachen:
Deutsch
Englisch
Spanisch
Italienisch
Französich
Portugiesisch
Griechisch
Polnisch
Russisch
Niederländisch
Ungarisch
Türkisch
Norwegisch
Dänisch
Finnisch und
Schwedisch

verfasst, somit wird alles in jeder Sprache auf etwa nur 10 Seiten- das allernötigste- abgehandelt.
Im Grunde kann man auf das Buch auch wirklich verzichten, denn die Menüführung an der Kamera direkt ist simpel, dieser widme ich auch den einzigen Sten, den dieser Bericht bekommen wird....
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Installation:
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Die hat sich einfach gestaltet und war innerhalb wenige Minuten erledigt.
Nachdem ich die Kamera mit Hilfe des mitgelieferten USB-Kabels an den PC angeschlossen hatte, wurde diese sofort erkannt und das Setup Menü erschien automatisch, diesem muss man nur folgen und bestätigen, der rest erledigt sich von ganz alleine.
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Batterieverbrauch:
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Der Verbrauch ist eine Katastrophe!! Zuerst habe ich ja die mitgelieferten Batterien eingelegt, dise waren nach dem 14. geknipsten Bild leer!!! Gut, da dachte ich noch, wer weiss, ob die überhaupt richtig okay waren und habe neue, wohlgemerkt gekaufte, eingelegt.
Die zweiten Batterien haben dann lächerliche 21 Bilder (geknipst innerhalb weniger Minuten!!) überstanden bis sie alle waren und bei den dritten hat es wiederum für 15 Bilder gereicht.
Mit dem vierten und letzten Satz normaler Batterien bin ich den Versuch eines Videos eingegangen- nach knapp drei Minuten war es das dann... was aber auchegal ist, denn erkannt hat man trotz Tageslicht nahezu...nichts....
Kann das ein Fehler an der Kamera sein? Ich weiss es nicht, es ist aber wirklich schrecklich, man kann die ja gar nicht wo mit hinnehmen, wenn ma nicht gleich etliche Batterien oder vollgeladene Akkus mit sich rumschleppen will.
Momentan habe ich ja Akkus drin, die halten übrigens für maximal zehn Fotos, bevor ich sie erneut laden muss...
Zum Vergleich: In der Fernbedienung halten sie etwa vier Monate durchgehend und die wird ja auch mehrfach am Tag genutzt.
Allein der Verbrauch hier macht schon den günstigen Preis der Kamera in kürzester Zeit komplett zunichte.
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Bilder/Ergebnisse:
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Die nächste Katastrophe.
Egal welche Einstellung ich wähle, ob ich mit oder ohne Blitz knipse, alles wirkt irgendwie etwas grau, sämtliche Personen, egal ob sie in natura blaue, braune oder grüne Augen haben, haben hier überwiegend graue Augen (oft auch noch mit dem bekannten Rotstich, dann wirkt es regelrecht gruselig).
Jeder, wirklich jeder, der damit abgelichtet wurde, sieht auf den Bildern regelrecht fahl und krank aus.
Mit der natürlichen Hautfarbe hat das überhaupt nichts mehr zu tun, man sieht eher aus als wenn man kurz vorm ableben ist, so richtig fahl und gräulich, schlimm.
Jedes Bild wirkt ein bisschen wie mit einem Grauschleier überlegt, ich habe ein paar der Bilder mal an meine Freundin gemailt ohne Kommentar und sie hat dann gefragt, ob ich auf dem Flohmarkt eine 70er Jahre Polaroid gekauft hätte.
Dazu sind die Bilder nicht gerade superscharf, oft wirkt was verschwommen, also schlechtere Bilder von einer Digitalkamera habe ich noch nie gesehen.
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Ein Witz!!!
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Die Kamera ist ganz klar mit fünf Megapixeln ausgewiesen- im Menü allerdings haben wir die möglichen Einstellungen von, aufpassen: drei, fünf, acht und zwölfMegapixeln gefunden.
Muss man das verstehen, als ich sicher nicht.
Naja die ganze Auflösung ist generell ja eine Katastrophe, egal welche Einstellung gewählt wird, die sind immer gleich farbschwach und unscharf, diese Einstellungsmöglichkeiten sind ein weiterer Witz, der nicht zum lachen ist..
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Fazit:
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Im Leben hätte ich nicht gedacht, das so eine miese Kamera weltweit Absatz findet, aber ich bin ja auch einer der Käufer, die Ihr eine Chance gegeben haben und sich nun ärgern, da bin ich, wie ich mittlerweile weiss, nicht die einzige.
Der Batterieverbrauch ist enorm hoch, den kann man ja schon fast als pervers bezeichnen, die Bilder sind eine Katastrophe, also ich möchte auf Bildern sicher nicht aussehen als ob ich gleich sterbe (mit geschlossenen Augen und im liegen sieht man auch mal aus, als wäre man schon gestorben, klingt makaber, ist aber so) und wohl auch kein anderer.
Scharfe Bilder sind die Ausnahme, ein schlechtere Qualität habe ich noch nie gesehen und im Grunde bin ich froh, wenn ich die möglichst schnell wieder loswerden kann, denn freiillig nutze ich die kaum, mein Sohn knipst im Moment dauernd damit umher, zumindest wenn es hier volle Akkus gibt.
Soll er ruhig machen, er übt noch, ich mache dann meine Produktbilder weiter mit dem Handy, auch wenn ich Dank des defekten Blitzes diese nur noch am hellichten Tag machen kann, die Kamerabilder kann man ja keinem zumuten.
Niemals würde ich für diese Kamera auch nur die geringste Empfehlung rausrücken, da müsste man mir wohl Gewalt androhen und auch dann würde ich mich vermutlich noch wehren.
Ich kann nur sagen, Finger weg, denn man ärgert sich grün und schwarz, Freude kommt bei diesem Ding gar nicht auf!