Train Simulator 1.0 (PC Simulationsspiel) Testbericht

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ab 37,45
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Erfahrungsbericht von koalabaer1991

einfach DAS SPIEL für eisenbahnfans

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Microsoft Train Simulation ermöglicht dem ambitionierten Eisenbahnfreund und allen die es noch werden wollen, die Möglichkeit unterschiedliche Schienenfahrzeuge direkt aus der Sicht des Lokführers, sprich aus dem Führerstand, zu steuern. Produkte dieses Genres gab es schon mehrfach, insbesondere die Share- und Freewareszene brachte bereits einige Software zum Steuern von (Modell-)Eisenbahnen in der 2D- und 3D-Perspektive hervor. Doch kein bisher erhältliches Produkt war derart benutzerfreundlich, umfangreich und ansprechend gestaltet wie der Train Simulator von Microsoft. Das Fahren mit den neun im Lieferumfang enthaltenen Zügen macht einfach Spaß.

Die authentischen Strecken aus England, Österreich, Japan und den USA mit ihren vielen hundert Kilometern Gesamtlänge fordern das Können und Geschick des Eisenbahners. Die vorgegebenen Aufgaben sind abwechslungsreich und sorgen so für Kurzweil. So kann Ihre Order lauten, mit der Acela HHP-8 einen liegengebliebenen Zug aufzusammeln und die Passagiere zum nächsten Bahnhof zu schleppen, um diesen das Umsteigen auf einen bereitgestellten Ersatzzug zu ermöglichen. Oder Sie kämpfen in Japan mit einem Zug der 2000er-Serie um die Einhaltung Ihres eng gesetzten Fahrplans. Richtig Gas geben dürfen Sie mit dem Hochgeschwindigkeitszug Acela Express von Amtrac. Liegt Ihnen der Gütertransport mehr? Auch hier ist vorgesorgt. Mit der KIHA 31 warten einige anspruchsvolle Missionen. Nostalgiefans haben die Möglichkeit mit dem Orient-Express durch die verschneiten österreichischen Alpen zu dampfen.

Dem Spieler stehen für den Spielspaß 2 Dampf-, 3 Diesel- sowie 4 elektrische Lokomotiven zur Auswahl. Wem das nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit neue Züge, Strecken und Aufgaben selbst zu erstellen, bzw. aus dem Internet herunterzuladen. Auch kommerzielle Add-Ons sind im Handel erhältlich.

Für den flüssigen Spielablauf ist für die einstellbare Detailgenauigkeit der Züge und Strecken ein Rechner mit ausreichend Prozessorleistung und moderner 3D-Grafikkarte obligatorisch. Die von Microsoft vorgegebene Minimalkonfiguration des verwendeten Rechnersystems mit einem 266 MHz-Prozessor und einer 4MB Grafikkarte ist als nicht alltagstauglich anzusehen. Richtig Spaß macht der Train Simulator erst ab 700 MHz und 32 MB Speicher für die 3D-fähige Grafikkarte. Ebenfalls sollte das eingesetzte Rechnersystem über genug freien Festplattenspeicher verfügen. Die zu empfehlende Vollinstallation der Software beansprucht, fast schon Microsoft typisch, immerhin satte 1,8 GB auf dem Speichermedium.

Die Umsetzung dieses Spielegenres ist Microsoft im Großen und Ganzen sehr gut gelungen. Doch hakt es an so manchen Stellen. Ein Manko ist, dass die Dokumentation nur in einer Onlineversion vorhanden ist. Ein gedrucktes Handbuch sucht man vergebens. Als Ersatz ist ein Faltblatt mit allen Streckensignalen und -zeichen enthalten. Die Rückseite informiert zugleich über alle Tastaturkommandos. Die Grafikengine arbeitet schnell, aber nicht immer zuverlässig. So kommt es immer wieder vor, dass Strommasten, Brückenpfeiler, Böschungen und Bäume auf den Gleisen stehen, bzw. in den Fahrbereich ragen oder in der Luft hängen. Fährt man im Regen, durchdringt dieser auch das Bahnhofsvordach. Der Funktionalität tut dies zwar keinen Abbruch, optisch stört dies jedoch sehr. Ein eingeblendeter Streckenmonitor informiert über den Zustand der kommenden Signale, sowie über die zulässige Höchstgeschwindigkeit der gerade befahrenen Strecke. Die erforderliche Reduzierung der Geschwindigkeit wird hier oft zu kurzfristig angezeigt. So kommt es schon einmal vor, dass man einen mit 125 mph fahrenden Zug innerhalb weniger hundert Meter auf 45 mph abbremsen muss. Selbst bei einer Notbremsung ein unmögliches Unterfangen. Auch kommt es vor, dass der Zug, trotz penibler Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung, aufgrund zu hoher Geschwindigkeit für den befahrenen Streckenabschnitt entgleist. Der erfahrene Eisenbahner kennt mit der Zeit zwar die gefährdenden Stellen, doch insbesondere Neueinsteiger stehen unvermittelt vor dem Trümmerhaufen. Hier wäre Nachbesserung erforderlich, einen Patch sucht man auf der Microsoft-Website zur Zeit allerdings vergeblich.

Nichts desto trotz lassen sich oben angeführte Mankos verschmerzen. Der Fahrspaß wird dadurch nur unwesentlich beeinträchtigt. Microsoft Train Simulator ist ein wahrlich ein Spiel für viele Stunden und auch wenn das Produkt nicht perfekt ist, ist das es dem ambitionierten Eisenbahnfreund sehr zu empfehlen. Der Train Simulator ist in dieser Kategorie die erste Wahl.

13 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Annabell234

    05.09.2006, 10:17 Uhr von Annabell234
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr gut geschrieben, weiter so :-) Man liest sich

  • Cat_Sandra

    22.08.2006, 10:43 Uhr von Cat_Sandra
    Bewertung: sehr hilfreich

    Supe Bericht!

  • strikeru97

    03.04.2006, 20:07 Uhr von strikeru97
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse geschrieben

  • bmwumska

    18.03.2006, 18:07 Uhr von bmwumska
    Bewertung: sehr hilfreich

    würd mich über gegenbewertung freuen^^

  • anonym

    07.03.2006, 23:01 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse...*sh*...*g*...Lg, Christina

  • benji

    19.02.2006, 13:29 Uhr von benji
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH <br/>freu mich auch über Gegenlesungen

  • enir04

    30.01.2006, 21:00 Uhr von enir04
    Bewertung: sehr hilfreich

    super bericht. würde mich über gegenbewertung freuen:) lg enir04