Logitech Harmony 525 Testbericht

Ich weiß nicht, wie viele Universalfernbedienungen, zuletzt die Oneforall ich schon ausprobiert habe. So richtig zufrieden war ich allerdings nie, weil es immer ein paar nützliche Funktionen der Geräte verloren gingen. Umso erfreuter bin ich über die Logitech "Harmony". Mit der 525 haben wir nun auch Ordnung im Schlafzimmer - und die vielen Einzelfernbedienungen in den Keller verbannt.

+++ Warum ist die Harmony so gut +++

Mich überzeugt die einfache Art, wie die Fernbedienung die Befehle der Originalgeräte lernt. Dazu wird auf dem Computer eine kleine Steuerungssoftware installiert, die Harmony anschließend über einen USB-Stecker an den Rechner angeschlossen. Nun muss man nur noch die Modelltypen der Originalgeräte eingeben bzw. aus Menüs auswählen, anschließend holt sich die Harmony aus einer Datenbank übers Internet die entsprechenden Steuerungsbefehle. Logitech wirbt damit, dass mittlerweile 225.000 Gerätetypen hinterlegt sind. Als ich mich hingesetzt habe dauerte das Programmieren dann allerdings schon zwei Stunden. Es war nicht schwer, aber langwierig. Das macht man aber nur einmal.

für den seltenen Fall, dass ein Gerät dort nicht bekannt sein sollte, kann die "Harmony" auch Befehle einzeln einlesen. Dazu muss sie vor die Infrarot-Lampe der Fernbedienung gelegt werden. Das war in unserem Fall allerdings nicht nötig. Wir haben einen Fernseher, eine Stereoanlage, einen DVD-Recorder und eine Multimediabox angeschlossen. Ohne Probleme.

+++ Ganze Abläufe lassen sich speichern +++

Sehr gut finde ich die Möglichkeit, mehrere Befehle miteinander zu kombinieren (Logitech nennt das "Activities" - eine entsprechende Taste ist ganz oben auf der "Harmony". So muss ich, wenn ich eine DVD schauen möchte, verschiedene Befehle erteilen: zunächst den Fernseher einschalten, den richtigen Kanal auswählen, den DVD-Recorder einschalten und die Menütaste drücken. das alles lässt sich auf der "Harmony" als Routine speichern. fortan genügt ein einziger Tastendruck und das Gerät arbeitet die einzelnen Befehle nacheinander ab. Das Display zeigt diese "Activities" an, mit vier tasten an den Seiten können sie schnell durchgeblättert und ausgewählt werden.

+++ Viele Tasten +++

Etwas überfordert bin ich von der Vielzahl der Tasten, die die "Harmony" mit sich bringt - selbst wenn diese logisch gegliedert sind. Unter dem Display findet sich die Pfeiltasten-Steuerung für Videorecorder & Co: Stop, spulen, skippen, Aufnehmen. Darunter liegen die Tasten für Menüs, EPGs etc, darunter dann die Kanal und Lautstärkewahl, ganz unten der Ziffernblock. Gut finde ich, dass das Display und die Tasten beleuchtet sind.

+++ Eine Frage der Optik +++

Das Design der "Harmony" ist modern. Mit ihrem silbernen Rahmen sieht sie ganz ok aus, aber einen Schönheitspreis kann sie auch nicht gewinnen, dafür sind einfach viel zu viele Knöpfe, auch farbige (für den Videotext) dran. Aber es ist in meinen Augen auch eher ein Funktionsgerät.

Preis: Die "Harmony" gibt es in verschiedenen Größen, es lassen sich damit unterschiedlich viele Geräte ansteuern. Meine schafft zehn und kostet 59 Euro.

+++ Mein Fazit +++

Das Beste an der "Harmony" ist, dass sie tatsächlich funktioniert. Das ist bei Universalfernbedienungen leider keine Selbstverständlichkeit. Ich bin mit dem Modell sehr zufrieden.

Fazit: Eine Universalfernbedienung, die funktioniert