F1 2010 (PS3 Spiel) Testbericht

F1-2010-ps3-spiel
ab 55,42
Auf yopi.de gelistet seit 03/2011
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von pokusa

100% Formel 1 - Nicht mehr und nicht weniger

4
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Spielanleitung:  durchschnittlich
  • Altersbeschränkung:  ohne Altersbeschränkung
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene

Pro:

Sehr gute Grafik, alle Fahrer, Teams und Strecken, Authentisch (Interviews, Performancetests etc.)

Kontra:

Teils inkonsequent ausgeführte Features, größtenteils gummiband KI, schnell nur noch online gut

Empfehlung:

Ja

Formel 1 Fans haben es seit einiger Zeit schon sehr schwer gehabt, in den Genuss einer spielbaren Portierung des Rennsports zu kommen. Nachdem sich EA Anfang des ersten Jahrzehnts zurückgezogen hat, hatte Sony exklusiv die Rechte für die Serie und demnach konnte man auch nur als Besitzer einer PlayStation 2 die neuesten Ableger spielen. Viele Jahre änderte sich nichts daran, bis man erfuhr, dass der 2007 veröffentlichte Teil „Formula One Championship Edition“ für die PlayStation 3 der letzte Teil sein wird – zumindest exklusiv für Sony Konsolen. Einige Monate wurde es still, bis bestätigt wurde, dass Codemasters die Rechte erworben hat. Fans von Rennspielen haben sofort ihre Lauscher geöffnet, glänzte die Firma doch durch sehr gute Spiele wie „Race Driver GRID“ oder „Colin McRay Dirt“. Entsprechend hoch waren die Erwartungen aber leider musste das angekündigte Spiele „F1 2009“ eingestampft werden – zumindest für die „großen“ Konsolen PS3, XBOX 360 und auch für den PC. Der 2009er Teil erschien trotzdem für die Wii und die PSP und das alles spielte sich leider „nur“ erschreckend durchschnittlich. Trotzdem: Die Erwartungen blieben an den 2010er Teil sehr hoch, geschürft wurden diese auch noch durch vollmundige Videos, in welchen der einmalige Realismus hervorgehoben wurde. Ist „F1 2010“ also nun die erhoffte Offenbarung oder doch „nur“ ein durchschnittlicher Teil?

Mittendrin statt nur dabei
Viele Leute wollen es nicht glauben, aber die Formel 1 ist wirklich spannend und sehr interessant. Sony versuchte auf der PlayStation 2 aber erst gar nicht neue Fans zum Produkt zu gewinnen, denn insgesamt wurde der Sport auf ein Minimum zusammengekürzt: Man fährt raus, fährt ein Rennen und das war es. Es war alles sehr trocken und wenig ansprechend präsentiert. Da wurde es sogar mir als Fan teilweise langweilig. Codemasters macht es da ganz anders und fängt mit einem wirklich realitätsnahem Aussehen tatsächlich schon im Hauptmenü, welches in dem Sinne eigentlich gar keins ist, an. Der Anfangsbildschirm ist wie ein Bereich hinter der Boxengasse gestaltet, ist voll mit Leuten und dank des rechten Analog-Sticks kann man sich dabei sogar mehr oder weniger frei bewegen. Aber noch bevor man das Hauptmenü zu sehen bekommt, kreiert man sich seinen eigenen Fahrer und sucht sich ein Team aus (zum Karrieremodus später mehr). Erst dann befindet man sich im Hauptmenü, welches wie folgt aufgebaut ist:Ganz links findet man einen kleinen Wagen, welcher sein ganz persönlicher Raum ist. In diesem Raum spielt sich die statistische Vorbereitung auf deine Karriere statt, denn dieser kleine Wohnwagen ist quasi dein Hauptquartier und passenderweise etwas wie der „Karriere-Modus“-Menüpunkt. Deine eigene Managerin sitzt dort am Laptop, informiert dich über neue Vertragsangebote, verkündet die aktuelle Meinung vom Chef über dich oder spendet auch manchmal Trost für ein verkorkstes Rennen. Sieht man sich im Raum weiter um, so findet man dort einen weiteren Laptop, an welchem man die aktuellen Fahrer und Teams samt Biografien abrufen kann, sowie den aktuellen Punktestand der Fahrer- und Teamwertung. Hier wurde wirklich viel Arbeit geleistet.

Befindet man sich wieder draußen, ist der nächste Menüpunkt über den Interviewern zu finden (zu diesen später mehr), nämlich das „Rennwochenende“. Hinter diesem Punkt versteckt sich aber mehr als gedacht: Wählt man sich mehr als eine Strecke aus, kann man gleich eine eigene Saison mit seinem Lieblingsfahrer fahren – und zwar mit einer eigenen Reihenfolge der Strecke oder gleich einem ganzen Wegfall mancher Grand Prix-Rennen.
Direkt neben dem Menüpunkt des Rennwochenendes gibt es den Punkt „Zeitfahren“, welcher in keinem richtigen Rennspiel fehlen darf. Mit so wenig Benzin wie möglich, weichen Reifen, super Wetter und zu 100% gutem Asphalt kann man die schnellste Runde die in einem steckt aufs Parkett brettern. Natürlich auf jeder der im Spiel enthaltenen Strecken. Nachdem man dann den Parcours unsicher gemacht hat, kann man seine Zeit ohne Umwege online stellen und vergleichen. Klasse.

Bewegt man sich im Menü etwas weiter, so findet man seinen Teamkollegen im Gespräch mit seinem Ingenieur wieder. Genau über ihm ist der Anwählpunkt „Multiplayer“ zu finden. In den Weiten des Internets oder den vertrauten Gebieten des eigenen LAN-Netzwerks kann man dort mit bis zu 12 Spielern unterwegs sein.
Auf jeden Spielmodus gehe ich später ein.

Hat man das Spiel eingelegt, so beginnt man als durchschnittlicher Fan natürlich erst einmal mit einem einfachen Rennwochenende. Und natürlich mit Michael Schumacher. Nach einer Ladezeit (während dieser erhält man indes überaus wertvolle Tipps) findet man sich dann in der eigenen Box wieder und schon gleich geht einem wieder der Mund auf: Sieht das klasse aus! Man befindet sich nämlich nicht nur auf einem stumpfen Bildschirm, man sieht aus der Sicht der Fahrer wirklich die ganze Box. Man kann nach links und rechts schauen und den Leuten bei Arbeiten am Auto zusehen. Wie im Hauptmenü auch ist jeder Bereich in der Box ein Menüpunkt.
Ganz links findet man Informationen zu seinem Teamkollegen: Die Biografie, bisherige Erfolge und wenn man sich in einer Karriere befindet auch die von ihm gewonnenen Rennduelle (bessere Platzierung als du). Geht man etwas weiter nach rechts, so findet man den Bildschirm für die Reifenwahl und im Rennen für die Boxenstrategie. Bei den Reifen hat man natürlich wie gewohnt die Wahl zwischen den weichen Reifen (die Schnellsten), den harten Reifen (die langsameren aber dafür länger haltbaren), den Intermediats (Reifen für leichten Regen) und den Regenreifen (die Reifen für starken bis sehr starken Regenfall). Ist man in der Mitte des Menüs, also der direkten Sicht des Fahrers, kann man auf den aus den Fernsehübertragungen bekannten Informationsbildschirm einige nette Dinge wie das Wetter oder das aktuelle Standing erfahren. Weiterhin kann man eigene Setups für das Auto erstellen und den Motor wechseln. Wieder etwas weiter rechts steht dein eigener Renningenieur, welcher dir die Auswahl speziell vorgefertigter Setups für sehr gutes, mittelprächtigem oder Regenwetter ermöglicht. Diese Setups sollten offline ausreichen. Wie auch schon das Hauptmenü ist die eigene Boxengasse authentisch durchdesignt.

Nun will man aber auch auf die Strecke!
Und auch hier wird man nicht enttäuscht, zumindest von der Grafik her. Die Autos sind von vorne bis hinten realitätsecht und hochauflösend designt, geht man dann auch noch in die Cockpitansicht samt High-Tech-Lenkrad und dreht die Geschwindigkeit auf langen Geraden auf bis zu 350 km/h auf, ist das Rennfahrer-Gefühl perfekt. Da kann man auch locker verkraften, dass nicht alle Strecken belebt sondern viel mehr steril wirken, abgesehen von den Stadtstrecken wie Monaco oder Valencia. Solch eine Authentizität hat Sony zu keiner Zeit hinbekommen.

Viel beeindruckender wird es dann noch bei einem Regenrennen – und mit Regenrennen meine ich ein ungewöhnliches starkes Herablassen hunderter von Litern Wasser. Denn bei solchen Rennen kann man quasi gar nicht mehr vom Bildschirm bzw. Fernseher wegsehen, so imposant wurde das alles inszeniert. Solche Bedingungen erfordern aber viel Konzentration, der kleinste Zentimeter zu weit auf den Randsteinen und man rutscht weg. Hat man die Fahrkontrollen abgeschaltet, so wird ein Spiel auch mal ganz schnell zur Arbeit. Ich habe nicht nur ein Regenrennen mit völlig fertigen Nerven beendet.
Einige weitere interessante Details: Die Strecke wird am Rennwochenende immer schneller und schneller. Ist der Parcours im ersten Freien Training teilweise noch ohne Grip, verlieren die Reifen der Autos natürlich immer weiter Gummi, welcher auf der Strecke liegen bleibt und für Haftung sorgt. So erreicht man im Qualifying schnellere Runden als im Training, was für einen realistischeren Flair sorgt. Auch fühlt sich das Auto am Anfang eines Rennens mit aufgefülltem Tank viel schwerer zu steuern an, während dieses Gefühl nach mehreren Runden immer weiter abnimmt und im letzten Drittel (eines langen Rennens) man mit frischen Reifen wieder richtig angreifen kann. All diese kleinen Details lassen einen Rennsport-Fan wie mich freudig auf den Fernseher blicken.

Negativ ins Gewicht fällt der dürftig animierte bzw. kaum aussagekräftige Rückspiegel der Boliden. Es fliegen lediglich ein paar Striche durchs Bild (die Bäume) und Autos sind schmale Rechtecke. Hier hat man irgendwas falsch gemacht. Und ein schlauer Spieler wird sofort merken, dass manche Zeiten so unmöglich gefahren hätten können, denn „F1 2010“ simuliert die Zeiten der Fahrer im Training und Qualifying lediglich mittels einer Tabelle. In der Tabelle steht eine durchschnittliche Zeit, von welcher für die Top-Teams einige Sekunden abgezogen und bei schwachen Teams einige Sekunden hinzugezählt werden. Diese Tatsache hat sehr viele Fans verärgert, alles in allem ist es mir aber gar nicht erst selbst aufgefallen.

Doch nicht alles so echt?

Nach der Zielüberfahrt verliert „F1 2010“ plötzlich all die Authentizität, denn nach einer platten Auflistung der Ergebnisse geht es sofort ins Hauptmenü wieder. Hier wurde nicht konsequent zu Ende gedacht: Wo sind die Siegerehrungen, die es auch schon ganz ansehnlich auf der PS2 gab? Und auch vor dem Start wurde nicht alles bedacht, so fehlt eine Einführungsrunde, um Reifen und Bremsen auf Temperatur zu bringen. Hier hätte man besonders online die Chance, das Spreu vom Weizen zu trennen und einen guten Start mit anderen Faktoren belegen zu können. Auch Leute die sich eine waschechte Simulation erhofft haben werden nicht ganz auf ihre Kosten kommen. Zwar ist das Spiel mit deaktivierten Fahrhilfen wie automatische Schaltung, Traktionskontrolle und ABS Bremsen anfangs fordern, spätestens nach einigen Stunden hat man aber jede Reaktion vom Auto verinnerlicht und fährt sogar auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad schnell Siege ein. Bei Leibe, dieses Spiel ist auch kein reiner Arcade Racer. Gerät man einmal ins Kiesbett, so dreht sich der Wagen unkontrolliert weg – zwar wirkt dies gänzlich unrealistisch, trotzdem muss man die Strecken sauber fahren. In dem Spiel fehlt zu Leidwesen meinerseits auch ein Saftey-Car, unrealistisch kurze Flaggenphasen und so gut wie nicht einzuhaltende Überholverbote stehen stellvertretend auf dem Programm.

Alles in allem ist „F1 2010“ ein sehr realistisch gestalteter Rennspaß, welcher hier und da aber einige Inkonsequenzen in Sachen Fahrverhalten und „Drumherum“ aufkommen lässt. Trotzdem ist die hier gebotene Qualität meilenweit besser als die auf der PlayStation 2.

Vom Underdog zum Weltmeister

Kommen wir nun zum wichtigsten Modus im Spiel, dem Karriere-Modus. Wie eingangs schon erwähnt: Beim ersten Einlegen des Spiels erstellt man sich gleich einen eigenen Fahrer, zumindest sucht man sich Name und Helms aus. Danach kann man ein Vertragsangebot der „kleinen“ Teams annehmen, also von HRT, Virgin oder Lotus. Nach einer Pressekonferenz, welche übrigens ebenfalls sehr authentisch gestaltet aber nach spätestens zwei Saison nur noch nervig sind, kann man sich direkt auf die erste Strecke stürzen. Und hier fällt gleich auf, dass der Teamkollege speziell markiert ist. Das A und O im Karrieremodus ist es, immer vor dem Teamkollegen zu bleiben und die Nummer 1 im Team zu werden. Nur so kann man die Entwicklungen nach seinen eigenen Wünschen beeinflussen und bekommt die neuesten Teile früher als der andere Fahrer. Im weiteren Verlauf der Karriere kann man sich dann auch noch einen externen Rivalen aussuchen, welcher in der Regel in der Fahrerwertung in deiner Nähe ist. Schlägt man diesen Rivalen am Ende der Saison, bekommt man mit großer Wahrscheinlichkeit ein Vertragsangebot von dem Team deines „Feindes“.Aber eine Saison dauert lang, sehr lang. Insgesamt muss man 19 Rennen absolvieren. Schön: Man kann die Rennen auf bis zu 3 Runden „schrumpfen“, sodass man nicht mehr tanken oder auf die Reifen achten muss. So allerdings würde bei mir viel Realität flöten gehen, weiterhin ist so die Chance auf Positionsverbesserungen sehr gering. Ab 20% Rennlänge werden indes Tankstopps nötig, sehr schön animiert wurden und sehr echt aussehen. Mit einer geschickten Strategie, die man mit den Tasten im Spiel sogar neben der Flügelposition ändern kann, kann man viele Plätze fast kampflos gewinnen.

Die KI
Ein Rennspiel ist nur so gut wie die KI und diese ist zum Glück überdurchschnittlich gut gelungen. Alle Fahrer reagieren unterschiedlich, so drückt ein Michael Schumacher einen zum Beispiel gerne mal nach außen, während ein Lewis Hamilton selbst die engsten Möglichkeiten zum Überholen nutzt. Leider wurden diese speziellen Eigenschaften der Fahrer nur auf die absoluten Top-Piloten angewendet, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt. Die Sportler versuchen hartnäckig aber überwiegend fair ihre Position zu verteidigen, was für viel Spannung sorgt. Hier und da geraten auch die Piloten untereinander mal aneinander, trotzdem verhält sich alles insgesamt gesehen noch zu sehr „gummibandmäßig“ - selbst verschuldete Ausfälle der KI-Fahrer bleiben aus, nur man selbst scheidet bei extremen Unfällen aus dem Rennen.

Was, ich habe gewonnen?
So ging es mir bei meinem ersten Sieg im Lotus (!), also in der ersten Saison. Der Schwierigkeitsgrad im Spiel ist sehr unausgewogen, wie gesagt erzielte ich auf dem Härtegrad „Legende“ (wohlgemerkt der vermeintlich schwierigste Grad) mein erstes Rennen in Italien, Monza, nach unzähligen zweiten, dritten und vierten Plätzen. Wohlgemerkt habe ich lediglich die Traktionskontrolle auf „Mittel“ gestellt, da ich seit einiger Zeit wieder mit einem Controller unterwegs bin. Erzielt man so in den kleinen Teams schnell Erfolgserlebnisse, erhält man natürlich Motivation zum Weiterspielen. Nachdem ich mit einem Lotus in der Fahrerwertung auf Rang 5 landete und auf diesem Platz auf die Saison abschloss, bekam ich gleich den Arbeitsplatz von Nico Rosberg im Mercedes (mein Rivale) und ab da an war das Spiel viel zu einfach. Ich erzielte in den ersten 11 Rennen 10 Siege und stellt so einfach mal nebenbei den bis heute unerreichten Rekord eines Michael Schumachers mit 5 Siegen in Folge bei den ersten fünf Rennen um ein doppeltes ein. Auch den Rekord von Schumacher mit dem meisten Siegen in seiner Saison hatte ich bei 15 Siegen in einer Saison inne. Ich wurde einige Rennen vor Saisonschluss Weltmeister. Man steht sich bei den guten Teams quasi nur selbst im Weg und wird bei einem fehlerfreien Rennen locker erster.

Auch von einem Startplatz in der zweiten Hälfte des Feldes. Es passiert nicht selten, dass ich von einem zwölften Platz nach der ersten Schikane plötzlich einen Lewis Hamilton auf Platz 3 attackierte und wenige Runden später einen haushohen Vorsprung auf Mark Webber auf Rang 2 hatte. Auf den Geraden ist die KI so schnell wie ich, bloß in einigen bestimmten Kurven aus so gut wie jeder Strecke holt man einfach unrealistisch viel auf.
Mittlerweile sitze ich im Red Bull und habe ehrlich gesagt keine Lust mehr mir selbst die Siege zu nehmen, denn eigene Fehler ärgern einen mehr als einen zu schnellen Gegner auf der Strecke. Aber was macht man, wenn man offline keine Herausforderung mehr hat? Richitg, man geht online!

Be a part of it
Der Multiplayermodus ist eine stets gut besuchte Stelle für die internationalen Racer unter euch. Im Internet gibt es gleich mehrere Modi. Der Schnellspiel-Modus hat einige kurzweilige Rennarten zu bieten:

Sprint: Ein Rennen über drei Runden bei bestem Wetter
Pole Position: Wer erzielt die schnellste Runde in 15 Minuten?
Grand Prix: Ein Rennen über 7 Runden oder mehr mit einem Boxenstopp
Ausdauer: Ein Rennen ab 20% Renndistanz mit einem Boxenstopp
Insgesamt ist lediglich der Sprint-Modus sehr gut besucht, nur mit Glück findet man gerade einmal für den Modus Pole Position einige Gegner. Und auch hier fahren die meisten Leute mit einem eigens für die Strecke entwickeltem Setup, welches einen mehrere Sekunden Vorteil bietet.

Besser ist da der Übersichtsbildschirm mit allen derzeit offenen Spielen, also quasi der „richtige Online-Modus“. Von Rennen über 3 Runden bis hin zu Rennen mit 100% Distanz samt dynamischem Wetter kann man alles finden, sogar fährt man vor den Rennen teilweise ein Qualifying. Nur Leute mit guten Nerven und viel Zeit sollten solche Modi anwählen, denn nach einen Unfall hauen die meisten Mitspieler gleich ab, obwohl Fehler von den anderen Teilnehmer vorprogrammiert sind. Die teilweise rüpelhafte Fahrweise der Konkurrenten Online, na gut, daran ist das Spiel selbst ja nicht schuld.

Alle Modi sind natürlich auch im LAN-Modus zu spielen.

Fazit
Mein kleiner Text war gar nicht so klein, deshalb mein Fazit auf einige Sätze zusammengeschrumpft: „F1 2010“ macht Spaß. Und nicht nur Motorsportfans. Solch ein authentisches Erlebnis dieses Rennsports habe ich wirklich noch nie gesehen, jedes Rennen macht trotz der einfachen Schwierigkeit offline oder den teilweise vorhandenen Crash-Derby Fahrern online Spaß. Wenn es dann plötzlich wie aus Eimern regnet, man während der Fahrt seine Strategie überdenken und seinen Boliden bei aalglattem Asphalt auch noch auf der Piste halten muss, dann wird aus einem Spiel ganz schnell sehr viel Arbeit. Aber auch hier überzeugt das Spiel gerade wegen der wunderschönen Grafik, wenngleich hier und da manche Strecken steril wirken und man in Monaco deftige Abzüge in der Framerate machen muss. Insgesamt kann ich aber dieses Spiel jedem Motorsportfan empfehlen, denn dieses Spiel ist für die meisten Leute dort draußen sehr realistisch zu fahren und dank der offiziellen Lizenz kommt gleich noch mehr Stimmung auf!

Ich hoffe ich konnte das Spiel in etwa beschreiben.

24 Bewertungen, 8 Kommentare

  • XXLALF

    25.05.2011, 09:09 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    und ganz liebe grüße

  • sandieheinrich

    25.05.2011, 00:40 Uhr von sandieheinrich
    Bewertung: besonders wertvoll

    Grüßle aus der Hauptstadt

  • anonym

    24.05.2011, 23:31 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner und sehr ausführlicher Bericht

  • sigrid9979

    24.05.2011, 22:07 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüsse von der stürmischen Nordsee..

  • hameln58

    24.05.2011, 21:21 Uhr von hameln58
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Gina

  • holenuss

    24.05.2011, 20:02 Uhr von holenuss
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein schöner und sehr ausführlicher Bericht.

  • babygiftzwerg

    24.05.2011, 19:36 Uhr von babygiftzwerg
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich wünsche dir noch einen schönen Dienstag. LG Ulrike

  • yeppton

    24.05.2011, 19:32 Uhr von yeppton
    Bewertung: sehr hilfreich

    prima berichtet, Mfg Markus