Tupperware Turbo-Chef Testbericht

Hallo ihr Lieben,

ich bin begeisterte Tupperware-Freundin. Ich weiß, dass Tupperware deutlich teurer ist, als vieles andere auf dem Markt, aber ich weiß auch die Qualität vieler Tupperware Produkte zu schätzen, so zum Beispiel auch die Qualität des Tupperware Turbo-Chef.

*~Wie kam ich eigentlich zur Tupperware~*

Ich bin schon mit Tupperware groß geworden, denn meine Mutter war über einen Zeitraum Beraterin, als ich noch ein Kind war – ich selbst kann mich nicht mehr daran erinnern – und daher gab es bei uns zu Hause schon immer viel Tupper. Meine Mutter hat dann auch zu ihrer Beraterinnenzeit – der Hauptgrund, warum sie es überhaupt zur Beraterin gebracht hat – jede Menge Tupper gesammelt, um es meinem Bruder und mir als Aussteuer mitzugeben, wenn wir einmal ausziehen. Und als dann der Tag kam, als ich auszog, war ich außerordentlich glücklich, wie gut meine Mama vorgesorgt hat, denn ich musste nur noch wenig kaufen und auch das war noch alles teuer genug, wenn man sich einen kompletten Hausstand zulegen muss. Aber zurück zum Thema, ich hatte also schon so einiges in meinen Regalen. Meine Mutter war ja inzwischen keine Beraterin mehr, also wurde einmal im Jahr ein Abend veranstaltet, bei dem auch ich dann anfing tüchtig zuzuschlagen. Unter anderem habe ich dort auch den äußerst praktischen Turbo-Chef ergattert, den ich euch im heutigen Bericht vorstelle.

*~Was ist eigentlich ein Turbo-Chef~*

Der Turbo ist ein Gerät, mit dem man Dinge in der Küche zerkleinern kann. Eine kleine Schüssel, in der ein 3-Klingen-Messer verankert ist, welches man bequem herausnehmen kann mit dem zugehörigen Deckel, in dem eine Schnur befestigt ist, an der man ziehen kann, durch die die Messer im Gefäß rotieren, wenn der Deckel fest auf dem Gefäß sitzt. Ne, was ein langer Satz! Ich hoffe ihr konntet folgen.

Diesen Turbo-Chef gibt es in verschiedenen Größen, den kleinen mit einer Gefäßhöhe von ca. 6 cm und den größeren (bei gleichem Umfang) mit einer Höhe von ca. 12 cm. In dem Kleinen hat man nur das Messer, in dem Größeren hat man auch ein Zubehörteil zum Sahneschlagen oder Vermischen weicher Zutaten. Das Messer des Kleinen kann man auch in den Großen einsetzen, dazu bedarf es nur einem Verlängerungsstück und umgekehrt genauso.

*~Handhabung~*

Ganz zu Anfang, als der Turbo-Chef, ich glaube da hatte er sogar noch einen anderen Namen, Herauskam, musste man den Deckel hin- und herdrehen, um die Zutaten darin zu Zerkleinern, heutzutage mit dem neuen Turbo geht das kinderleicht, wie von Geisterhand, man füllt die Zutaten in so kleinen Stücken ein, dass sie zwischen die Messer passen, damit diese sie erfassen können (heißt eine Zwiebel zum Beispiel mindestens halbieren oder eine große vierteln), dann setzt man den Deckel auf, dreht ihn fest und zieht an der Schnur, an deren Ende eine dickes Plastikteil befestigt ist, um ein leichtes Ziehen zu ermöglichen. Durch das Ziehen rotieren die Messer im Inneren, denn der Deckel ist direkt mit dem Messer verbunden, sobald er aufgesetzt wird und die Schnur wiederum mit dem Plastikverbindungsstück. Das Ziehen geht sehr leicht, ich muss mich dabei kaum anstrengen. Das kommt natürlich auch auf die Zutaten an, die ich darin zu schneiden gedenke. Wenn ich etwas recht weiches, wie die Zwiebel schneiden möchte, ziehe ich dreimal an der Schnur und schon bin ich fertig und habe kleinste Stückchen und wenn ich Kouvertüre einfülle, die deutlich härter, aber definitiv ein lösbarer Fall für den Turbo ist, muss ich mich ein wenig mehr anstrengen, denn manchmal verhakt sich die Zutat zwischen den Messern, dann muss ich mal schütteln oder fester ziehen, damit ich sie klein bekomme. Aber prinzipiell bekomme ich damit alles klein, ich habe sogar mal aus Bonbons Pulver gemacht, weil ich Bonbonlikör (ja ich weiß, dass ich einen Knall habe) herstellen wollte, das Pulver war leider überhaupt keine gute Idee, denn das löste sich noch schlechter, als wenn ich ganze Bonbons genommen hätte. Aber das gehört nicht hierher. Auf jeden Fall hat es funktioniert, der kleine Turbo ist also wirklich ein Allesfresser, wenn man so will.

*~Zwiebeln schneiden mit dem Turbo~*

Ich benutze den Turbo in erster Linie für Zwiebeln, denn ich mag es gar nicht, die zu schneiden, denn ich bin eine ganz schreckliche Heulsuse. Also ich schäle meine Zwiebel und schneide sie schnell in Hälften oder Viertel, je nachdem, wie groß die Zwiebel ist. Das ist dann auch das höchste der Gefühle! Dann gebe ich meine Zwiebelstückchen in den kleinen Behälter, in den ich das Messer bereits im Vorfeld eingesetzt habe. Deckel drauf und ziehen. Ich brauche meine Zwiebeln meistens sehr klein, weil ich sie in irgendeine Masse hereingebe, denn ich mag eigentlich gar keine Zwiebeln, dann ziehe ich 3 mal an der Schnur und schon habe ich kleine Zwiebelwürfelchen, die alle etwa gleich groß sind. Wenn ich hier zu viel ziehe, kann es mir leicht passieren, dass ich hinterher Zwiebelmatsche habe, denn bei einem mal ziehen rotieren die Messer schon so oft darin, ich weiß nicht, wie viele Schnitte ich per Hand mit einem Messer machen müsste, um den gleichen Effekt zu haben, es ist also von äußerster Wichtigkeit, hier genau zu dosieren, wie fein der Inhalt geschnitten sein soll.

Wer jetzt exakt gleich große Stückchen erwartet, wie man sie mit dem Messer machen kann, ist hier natürlich falsch, sie haben alle etwa die gleiche Größe, wenn ich sie entsprechend klein mache, wenn ich größere Stücke haben möchte, funktioniert das selbstverständlich mit diesem Teil nicht so gut, denn die Messer müssen ja erst mal alles zu fassen bekommen und bin das von oben nach unten zum Messer durchgerutscht ist, ist das untere schon etwas kleiner, das sollte einem aber auch schon der gesunde Menschenverstand sagen. Ebenso ist es nicht möglich, mit diesem Teil Streifen oder Ringe herzustellen, man kann nur Zerkleinern. Aber das auf jeden Fall mit dem gewünschten Erfolg und vor allem ohne Heulen.

*~Die Reinigung des Turbo~*

Die Reinigung teilt sich in mehrere Arbeitsschritte. Erst mal nehme ich den Turbo auseinander, Deckel ab, Inhalt da hinein, wo ich ihn brauche, kaltes Wasser rein. Das sollte man insbesondere machen, wenn man Zwiebeln drin hatte, denn nach einiger Zeit kann das Material den Geruch annehmen und dagegen hilft eine kalte Dusche nach der Benutzung. Dann das Messer heraus nehmen, das muss ich mit der Hand spülen, da es in der Spülmaschine auf Dauer stumpf werden kann, den Behälter kann ich aber ruhig, wenn ich eine habe, in die Spülmaschine geben. Anders sieht es mit dem Deckel aus, der darf zwar theoretisch in die Spülmaschine, aber dann wird die Schnur nass und ich muss danach dafür sorgen, dass die Schnur ausgefahren trocknet, das kann ich mit einer Wäscheklammer, die ich am innersten Ende der Schnur befestige gewährleisten. Sollte ich die Schnur nicht ausgefahren trocknen lassen, kann sie mir auf Dauer in dem Teil schimmeln und das wollen wir ja nicht, schließlich arbeiten wir hier mit Lebensmitteln. Ich für meinen Teil spüle den Deckel so kurz wie möglich ab, per Hand und versuche dabei, die Schnur möglichst nicht nass werden zu lassen, um der Gefahr des Schimmelns aus dem Wege zu gehen.

*~Meine Meinung zu Tupperware allgemein~*

Also man kann von Tupperware halten, was man will, qualitativ hochwertig sind die Dinge, die sie herstellen in jedem Fall, allerdings ist es auch so eine Sache mit dem Tupperkonzept. Die Produkte kann man nur bei den Beraterinnen kaufen, auf einem eigens für diesen Zwecke veranstalteten Verkaufsabend. Die Gastgeberin kommt dabei in gewisse Vorzüge, aber in die meisten nur, wenn auf ihrem Abend ein weiterer Abend gebucht wird, von einem Gast innerhalb der nächsten Wochen. Das hält natürlich die Abende im Gang, so werden die Beraterinnen nicht arbeitslos und Tupperware macht mehr Umsatz, denn wenn man dann schon wenige Wochen später im Bekanntenkreis wieder einen Abend hat, kauft man sich vielleicht doch noch etwas, was man sich sonst nicht gekauft hätte. Schlau ausgedacht kann man da nur sagen. Aber gut, jeder Mensch will Geld verdienen und so natürlich auch sowohl die Firma Tupperware, als auch die vielen Beraterinnen.

In den letzten Jahren hat Tupper so einiges neu entwickelt, was man so vorher in der Form nicht erwerben konnte, danach haben natürlich andere Firmen Produkte nachgemacht, aber trotz allem sind viele neuartige Dinge entworfen worden. Wenn man bedenkt, dass das alles mit einfachen Schüsseln begonnen hat, von denen heutzutage so ziemlich jeder Haushalt wenigstens eine hat.

Ich bin von der Qualität der Produkte überzeugt, jedoch von der Verkaufsstrategie nicht so sehr, denn durch die Bedingung eine Buchung zu haben, um als Gastgeber in gewisse Vorzüge zu kommen, ist es doch immer eine Pflicht, wieder in Kürze einen Abend zu veranstalten und Leute zu beschaffen, die noch nicht alles haben.

Auch finde ich es schade, dass es keinen anderen Weg gibt, an die Produkte heran zu kommen, außer wenn jemand gebrauchte Artikel verkauft oder eine Beraterin sich ihrer überflüssigen Teile im Internet entledigt, was im Übrigen unter den Beraterinnen auch nicht gerne gesehen wird, wie man sich ja sicher vorstellen kann.

*~Zurück zum Turbo~*

Diesen kleinen Exkurs musste ich gerade mal machen, da ich alle Facetten des Turbo mit einbeziehen möchte und so natürlich auch, wie und wo ich ihn erwerben kann. Also ich möchte einmal alles zusammenfassen: Handhabung des Turbo ist super einfach, kräfteschonend, praktisch. Nutzbar ist er nur, wenn man kleine Stückchen haben möchte, für gleichmäßige größere Stücke ist er nicht geeignet, man kann auch Brei mit ihm herstellen, die Reinigung ist ein wenig aufwändiger, da das Messer per Hand gespült werden muss und man beim Deckel aufpassen muss, dass man die Schnur trocken hält bzw. hinterher wieder trocken bekommt. Erwerben kann ich den Turbo nur bei einem Tupperabend, abgesehen von Beraterinnen, die ihre Produkte im Internet anbieten, oder von Privathändlern, die Gebrauchtes anbieten.

Die Kosten für den Turbo liegen auf einem Tupperabend wenn ich mich nicht täusche bei ca. 45€ für den kleinen, der Hohe kostet ein wenig mehr, ich habe aber leider im Moment den genauen Preis nicht im Kopf und kein Heft zum Nachschlagen da. Wenn ich dran denke, werde ich mir beim nächsten Abend ein Heft aufheben und euch den Preis des Hohen noch durchgeben.

Ich habe nun fast das Zubehör des hohen Turbo unerwähnt gelassen! Da möchte ich noch etwas zu schreiben. Das Plastikteil, was ich genauso einstecken kann, wie das Messer kann Sahne schlagen oder Zutaten vermischen, wenn ich nun also mit dem Messer meine Zwiebel geschnitten habe und daraus einen Dip machen möchte, kann ich im Anschluss dieses Plastikteil einsetzen, die anderen Zutaten beigeben und alles super miteinander vermischen, ohne ein weiteres Gefäß zu benötigen, so habe ich weniger Spül und damit weniger Arbeit. Ich muss allerdings sagen, dass ich meine Sahne doch eher noch mit dem Handmixer schlage, als mit dem Turbo. Woran das liegt weiß ich nicht, denn sinnvoller wäre es hiermit, da kann nämlich nichts spritzen! Ich muss das nächste mal daran denken.

Ich hoffe, ich konnte euch weiter helfen und bin nicht allzu ausschweifend geworden, aber ich hatte hierzu wirklich viel zu sagen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, ganz besonders an diejenigen, die es wirklich bis hierher ausgehalten haben. Dieser Bericht erscheint auf verschiedenen Plattformen.

Für die Aufmerksamkeit, Bewertungen und Kommentare dankt die

SaSara