TFA 98.1077 Wanduhr Testbericht

Testbericht karlheinz46:

Hallo aus Wien!

Meine zweite Uhr von TFA ist ein besserer Griff gewesen. Als Optimum würde ich das Ganze nicht bezeichnen. Dabei hat alles sehr schön begonnen. Das Aussuchen der Uhr, die in Österreich über Versand kaum 10 Euro kostet und die ich schon mit der passenden AA Batterie bekam. Die Beschreibung hält sich stark in Grenzen, aber was soll man hier schon viel anleiten?

Die Verpackung ist sehr schwach, zeigt die Uhr im Ganzen und hält keiner unsachgemäßeren Behandlung stand. So kam sie schon angerissen zugestellt daher. Nach dem Auspacken war ich aber von der Uhr ganz angetan.

Das Gehäuse war stabiler als beim Schwestermodell. Vielleicht trug dazu der dickere Rahmen bei. Die Maße sind so …… cm. Die Ziffern sind wunderschön, groß und ganz deutlich zu lesen. Das Gewicht wird mit 770 Gramm angegeben, sodass sie nicht zu schwer ist. Kein Wunder, da ja die Uhr aus Kunststoff ist. Ein Glasgehäuse für das Zifferblatt kann man sich bei dem Preis nicht erwarten. Die AA-Batterie wird hinten eingesetzt. Das kann man nicht falsch machen und schon geht es los. Die Uhr wäre ein Traum, wenn ich nicht Abstriche machen müsste.

Die Uhr hat Zeiger, die nicht ganz so stabil und robust wirken. Die schwarzen sind etwas breiter und sind für die Stunden und Minuten da. Der rote Zeiger ist sehr zart und zeigt die Minuten an. Nach 5 Tagen Betriebsdauer geht alles einwandfrei. Die Montage an die Wand war dank der Halterung hinten kein Problem.

Die Uhr könnte leider sehr gut als Taktmesser fürs Pianospielen herhalten, da ihr Uhrwerk nicht zu überhören ist. Das Interessante ist, dass sie ein wengerl leisere Phasen und lautere Phasen hat. Steigt der Sekundenzeiger „den Berg hinauf“, also von der Ziffer 7 bis 1, wird das Ticken immer atemloser und lauter. So wie man sich das bei einem Menschen beim Hinaufsteigen eines Hügels vorstellen kann. Geht der Zeiger dann von 1 bis 6 los, ist er relativ leise.

Das stellt mich vor das Problem, wo ich die eigentlich sehr gut aussehende Uhr aufhängen will. In das ursprünglich vorgesehene Schlafzimmer geht gar nicht. Da glaube ich, ich lese Edgar Allen Poe The Pit and the Pendulum und ich kann das Ticken der Uhr Sekunde für Sekunde mitverfolgen. Da kann ich nicht einschlafen. Im Leseraum kann ich mich beim Lesen nicht konzentrieren. Es blieb nur die Garderobe, wo das Ticken mich daran erinnern kann, dass ich dort nicht einschlafe.

Mein Fazit: Die Uhr sieht sehr gut aus, besser als es ihr Material erwarten ließe. Sie ist dank des Rahmens nicht ganz so fragil. Die Zeiger halten hoffentlich noch ein wengerl. Das Ticken der Uhr zieht einem jeden Lärm, da das schon sehr laut ist und man es noch aus der Ferne hört. Für ein Großraumbüro oder einen Raum, wo man nicht viel sich aufhält und sich konzentrieren muss, mag sie OK sein, aber bloß nicht ins Schlafzimmer hängen.

Bis bald

Heinz