Apple Magic Trackpad Testbericht

Bei dem Apple Magic Track Pad handelt es sich um ein Trackpad, wie man es vom Laptop kennt. Genau genommen, wie man es aus dem aktuellen MacBook Pro kennt. Das Magic Trackpad ist allerdings knapp doppelt so groß, wie seine Verwandten aus den Klapprechnern. Ansonsten ist die Bedienung identisch. Es reagiert auf verschiedene Fingerbewegungen, doch dazu später mehr.

Ich habe das Apple Trackpad direkt im Apple Store gekauft. Dort kostet es aktuell 69 Euro. Das ist mit Sicherheit nicht gerade ein Schnäppchen, für eine Maus, oder zumindest ein Gerät, was als Maus fungiert, aber als Mac User ist man es ja gewohnt, dass man bei den Preisen erstmal schlucken muss. Dafür kam das Gerät dann auch in der Apple typisch, eleganten Verpackung bei mir an.


Design:

Das Design fällt schlicht, aber dennoch elegant aus. Genau nach meinem persönlichen Geschmack.
Das Trackpad passt zur aktuellen Tastatur und lässt sich so direkt neben die Tastatur stellen, als wäre es ein Teil. Man kann die beiden Teile aber leider nicht verbinden, was mich sehr gefreut hätte, aber man kann ja nicht alles haben.


Installation:

Die Installation war sehr einfach. Wie das bei einem Mac nunmal so ist, braucht man keine Treiber installieren oder ähnliches. Auch die Verbindung zum Mac, die per Bluetooth funktioniert, hat sich von alleine aufgebaut.
Zum Wechseln der Batterien benötigt man ein Cent Stück oder etwas ähnliches. Das ist zwar auf der einen Seite nervig, auf der anderen Seite aber auch optisch schöner, als wenn da irgdendetwas zum herausdrehen abstehen würde.
Des weiteren gibt es noch einen Knopf mit dem man, falls die Verbindung per Bluetooth einmal nicht automatisch erfolgt, nachhelfen kann. Diesen brauchte ich bisher aber nur, wenn die Batterien eigentlich schon leer waren, ich diese durch drücken auf den Knopf noch ein paar Stunden länger verwenden konnte. Sollte man einmal länger das Trackpad nicht verwenden, kann man auch durch langes Drücken des Knopfes das Gerät ausschalten.


Bedienung:

Kommen wir zum wichtigsten, der Bedienung.
Das Trackpad fungiert als Maus Ersatz. Geht man mit einem Finger über das Trackpad bewegt sich der Mauszeiger auf dem Bildschirm.
Auffällig ist natürlich, dass es im Gegensatz zu normalen Trackpads keine Tasten gibt. Diese braucht man allerdings auch gar nicht, weil das Magic Trackpad nämlich multi touch Fähig ist. Das heißt, es erkennt einzelne Finger.
Zudem ist das ganze Pad eine große Taste, die für den Rechtsklick zuständig ist. Auf Wunsch lässt sich die Ecke unten rechts auch als Rechtsklick-Taste konfigurieren.

Die Multi Touch Technik führt zu folgenden Möglichkeiten:

- Durch einfaches Berühren des Trackpads mit einem Finger erfolgt ein Linksklick.

- Durch drücken mit 2 Fingern direkt nebeneinander erfolgt ein Rechtsklick.

- Mit 2 Fingern nach oben, unten, links oder rechts wischen, kann man scrollen.

- 3 Finger nach links oder rechts wischen lässt zum Beispiel im Finder zum letzten Ordner zurückgehen, oder in Safari eine Seite zurückgehen.

- Mit 4 Fingern nach links oder rechts wischen kann man zwischen den laufenden Programmen hin- und herschalten (Apfel+Tab)

- Mit 4 Fingern nach oben wischen lässt sich der Schreibtisch anzeigen.

- Mit 4 Fingern nach unten wischen lassen sich alle geöffneten Fenster anzeigen.

Da ich die Bedienung schon von meinem MacBook Pro kannte, ist sie für mich kein Problem.
Als ich das erste Mal bei meinem MacBook damit konfrontiert wurde, war es schon ziemlich fummelig, aber im Nachhinein habe ich mich doch ziemlich schnell daran gewöhnt.
Also nicht verzweifeln, erstmal ist die Bedienung sehr ungewohnt, aber nach der Zeit automatisiert man die Abläufe und der Workflow wird deutlich verbessert. Das ist auch der Grund, warum ich das Magic Trackpad unbedingt auch für meinen iMac haben wollte.


Zuverlässigkeit:

Bisher gab es noch keine Probleme mit der Bluetooth Verbindung oder ähnlichem. Das Gerät funktioniert sehr zuverlässig, mittlerweile habe ich meine Maus in die Schublade verbannt.
Ich benutze das Trackpad der Umwelt zuliebe mit Akkus, diese halten etwa 4 Wochen, was ich okay finde, allerdings kein Vergleich zu meinen vorherigen Mäusen ist. Diese hielten doch deutlich länger. Auch die Tastatur kommt wesentlich länger mit einer Akkuladung aus. Wahrscheinlich verbraucht der Multi Touch Sensor einfach extrem viel Strom, aber da ich, wie gesagt Akkus verwende, stört es mich nicht allzu sehr.



Insgesamt kann ich das Multi Touch Trackpad jedem Mac User weiter empfehlen! Es verbessert wirklich den Workflow, wenn man die Bewegungen erst einmal automatisiert hat. Vor allem die Funktionen, wie zum Beispiel das Anzeigen des Desktops oder aller geöffneter Fenster nutze ich wirklich häufig. Auch möchte ich beim Surfen im Internet nicht mehr das drei Finger wischen nach links und rechts vermissen.