Meßmer Amun-Tee Testbericht

Es wird nochmal Zeit für einen neuen Teebericht von mir. Heute soll es um den ,,Amun-Tee" von Meßmer gehen, denn ich nun ein paar Mal getrunken habe und so mit zur Genüge testen konnte.
Gereizt hat mich der Tee zunächst wegen der Verpackung. Ich bin sehr an Archäologie in allen Formen interessiert. Am meisten beschäftige ich mich zwar mit prähistorischen Versteinerungen, aber auf den Dinosauriertee muß ich wohl noch warten. ;)
Das alte Ägypten finde ich aber auch sehr interessant und so hatte die Packung schnell meine Aufmerksamkeit. Dann entdeckte ich die Sortenbeschreibung ,,Granatapfel-Honig" und fand, dass diese interessant genug klang um einen Versuch zu wagen!


Die Fakten
Inhalt: 20 Doppelkammerbeutel à 2,5g Füllgewicht
Preis: € 1,69 bei Real
Hergestellt von Meßmer Tee-Gesellschaft mbH, 21218 Seevetal - Deutschland


Die Verpackung
Die Schachtel, in der sich die Teebeutel befinden, ist sehr ansprechend gestaltet. Die Hauptfarbe ist ein sanftes orange, kombiniert mit rot. Die Vorder- und Oberseite der Schachtel sind identisch gestaltet. Man sieht Pyramiden und Palmen in orange und hellem braun, unten zieht sich ein roter ,,Schlängel" entland und man sieht die Grabmaske von Tutenchamun. Oberhalb dieser Abbildung steht, dass es sich um die Sorte ,,Granatapfel-Honig" mit dem Namen ,,Amun-Tee" handelt, welche ,,vollmundig-süß" sein soll- Auf der rechten Seite der Schachtel wird die Sorte noch weiter erläutert. Dort wird in einem schönen Text über Ägypten berichtet, welches die ,,Heimat des Granatapfels" sein soll, der sich in der Antike großer Beliebtheit erfreute und eine heilige Frucht gewesen sein soll. Der Sage nach soll schon Tutenchamun die Frucht geschätzt haben und an diese Geschichte ist der Tee angelehnt.
Auf der Verpackung finden sich auch noch alle weiteren wichtigen Angaben, wie z.B. die Zutatenliste und die Anleitung für die Zubereitung.


Die Zubereitung
Auf der Verpackung steht, man soll den Tee mit sprudeln-kochendem Wasser zubereiten und ca. fünf bis acht Minuten ziehen lassen. Diese Wartezeit soll nicht unterschritten werden.
Für eine Tasse Tee benötigt man einen Beutel, für eine Kanne je nach Größe etwa vier Beutel.


Der Geruch
Der trockene Teebeutel riecht fast nach nichts. Er ist wirklich sehr unauffällig.
Der zubereitete Tee riecht fruchtig und süß. Man kann sich sofort denken, dass es sich um eine rote, süße Frucht und Honig handelt. Ich habe den Duft als angenehm empfunden.


Der Geschmack
Der Geschmack gefällt mir in erster Linie gut. Die Geschmacksbeschreibung ,,vollmundig-süß" trifft zu, denn der Tee ist wirklich sehr ,,wärmend" und für den Gaumen verwöhnend. Er hat eine angenehme Süße, die man wirklich eher wie die Süße von Honig wahr nimmt und auch die fruchtige Komponente kommt toll zum Ausdruck. Auch zum goldenen Ägypten der Antike passt der Geschmack für mich toll, so dass das Image der Verpackung durch den Geschmack erfüllt wird.
Was mich aber doch gestört hat - der Tee ist trotz korrekter Zubereitung etwas bitter und hat eine gewisse Säure. Ich würde ihn Konsumenten mit Sodbrenen oder mit sehr empfindlichem Magen von daher eher nicht empfehlen.
Insgesamt ein leckerer Tee, der mir sowohl gesüßt als auch ungesüßt gut gefallen hat und bei mir auch keine Probleme bezüglich der Verträglichkeit verursacht hat. Der etwas bittere Nachgeschmack im Mund stört mich aber leider doch schon etwas.


Mein Fazit
Der ,,Amun-Tee" hat mir gut gefallen und war auch sehr schön für den verlängerten Winter. Geschmacklich gab's da wieder Hoffnung auf wärmere Zeiten!
Das fruchtig-süß Aroma hat mir sehr gut gefallen. Was aber wirklich gestört hat, war die leichte Bitterkeit und der säuerliche Nachgeschmack. Ein perfekter Tee darf auch im Abgang nicht unangenehm werden.
Wer süße, fruchtige und etwas aussergewöhnlichere Tees mag, wird diesen Tee jedoch sehr mögen und ich spreche eine bedingte Empfehlung aus!