Crocs Baya Testbericht

Test karlheinz46:

Hallo aus Wien!

Ich hätte nicht gedacht, dass ich über die ollen Hatscher noch ein Wort verlieren würde. Gekauft habe ich sie im Sommer 2010 und das nicht einmal in Österreich. Wir waren da eben in den USA und in Pensacola Beach. Der Strand war so schön und sehr feinsandig. Da ich schon oft von Sandwürmern gehört habe, wollte ich nicht barfuß auf dem Sand laufen. Ein anderer Grund war noch, dass der Sand sehr heiß war und ich keine Lust hatte, mir die Fußsohlen zu versengen.

Mit den normalen Schuhen oder Strandlatschen konnte ich nicht auf dem Sand gehen. Ist dort einmal Sand drinnen, kriege ich das gar nicht mehr heraus. Also gingen wir in einen sehr großen, nahen Markt für Strandzubehör. Die hatten gerade Crocs im Abverkauf. Vielleicht deswegen, da die größte Größe 41 war und ich 42er trage. Aber für 7 Dollar und einem Tag am Strand konnte ich die Enge der Schuhe schon ertragen. Eigentlich drückten die Schuhe nicht so arg, aber die Zehen standen vorne total an, wenn ich den Plastikbügel bei meiner Ferse hoch gab. Ich habe also die Variante Holländerpantoffel aus Kunststoff mit Luftlöchern und Plastikbügel, den ich meist nicht hoch tat.


Meine Erfahrung:

Ich sage gleich, dass ich die Crocs im Alltag nicht tragen würde. Leider sehe ich immer mehr Touristen in Wien, die mit so etwas herum laufen und ich finde das unpassend, da die mehr an den Strand gehören. Viele Wiener tragen inzwischen selbst im Herbst Crocs mit langer Hose und das als Alltagsschuhe. Ich würde mich schämen, in Supermärkte oder Restaurants mit Crocs zu gehen. Ich betrachte sie nur als reine Bade- und Gartenschuhe, die ebenso wenig in den Berufsalltag gehören wie eine adidas Trainingshose. Vielleicht bin ich mit 66 einfach zu konservativ.

Die Erfahrung mit meinen Crocs war so, dass ich sie dann am feinkörnigen Sand am Strand trug. Ich hatte kein heißes Gefühl mehr auf den Fußsohlen, da die Schuhsohle mehr als normal dick war. Durch die Luftlöcher vorne kam immer etwas Sand in die Schuhe, aber nicht im Übermaß. Wenn es mir schon zuviel war, ging ich hinunter zum Wasser und spülte sie etwas aus.

Meine Farbe ist Blau. Sie gefiel mir noch am besten und sie wirkte nicht zu auffallend. Die Füße saßen sehr fest drinnen und die Ferse war etwas in der Luft, aber nur 2 mm, da es halt nur 41er waren. Die habe ich in Pensacola Beach so 3 Stunden getragen. Vor dem Hotel klopfte ich sie vom Sand aus. Dann gab ich sie in die Badewanne und spülte sie aus. Ich schätze einen großen Vorteil an den Crocs. Sie sind aus einem Guss gemacht und so kann sich kein Sand in Ritzen oder unter der Sohle festsetzen. Einige Zeit in der Sonne und schon waren die Crocs wieder trocken und reif für den Koffer.

Die Schuhe nahm ich immer mit an den Strand so in Vanuatu und auf den Seychellen. Ich steige auf keine Scherben im Sand, bekomme keine Würme und heiße Fußsohlen oder trete mir sonst etwas ein. Von daher sind die Crocs sehr nützlich, aber kein Alltagsschuhwerk.

Ich dachte zuerst, die brechen oder reißen sehr schnell. Das war ein Irrtum. Sie sahen beim ersten Blick so aus, wie Styropor, halten aber echt gut. Ich bin da schon auf etliches gelatscht und sie leben noch immer.

Bis bald