Command & Conquer: Generäle (PC Strategiespiel) Testbericht

ab 12,51
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Erfahrungsbericht von JBond

Krieg spielen für Anfänger

Pro:

Einheitenvielfalt <BR>Grafik

Kontra:

Unausgewogenheit

Empfehlung:

Ja

Command and Conquer (zu deutsch: kommandieren und erobern) ist eine der erfolgreichsten Serien im Genre der Echtzeit-Strategie Spiele.



Mit Generäle ist die Serie nun in der 5. Generation und hat in mancherlei Hinsicht neues Land betreten.



Das Spielprinzip

Wohlbekannt und unverändert.

Sie steigen auf der Seite einer Partei in einen fiktiven Krieg ein, bauen eine Basis auf, produzieren Einheiten, forschen nach besseren Waffen und Technologien, und bekämpfen schließlich ihren Gegner.

Der Begriff "Echtzeit" ist dabei relativ zu sehen, da ein Gebäude keine 5 Monate, sondern maximal 5 Minuten dauert.

Klingt einfach? Ist es aber mitunter nicht unbedingt.



Sie finanzieren ihr vorhaben vorwiegend durch Ressourcen aus Containerhäfen, jede Partei hat aber auch noch zusätzliche Möglichkeiten (Hacker, Luftbrücken, Schwarzmarkt)



Die Parteien

Wo bei C&C 1 und 3 die fiktiven GDI gegen die Bruderschaft von NOD kämpfte, und bei Alarmstufe Rot (1&2) der kalte Krieg weiter gespielt wurde, greift Generäle ein "aktuelles" Szenario auf.

Sie haben die Wahl zwischen Amerika, China - und der GLA (Global Liberation Army) einer Terrorvereinigung nach Vorbild der al Quaida.



Die Einheiten wurden dementsprechend ausgewählt.

Während die Amerikaner auf ihre Luftwaffe und überlegenen Forschungen zurückgreifen, bedienen sich die Chinesen schwerer Panzer und Horden von Soldaten zusammen mit Nuklearwaffen.

Die GLA hingegen kämpft mit Saboteuren, Bombentrucks, Hinterhalten und Biowaffen.

Die GLA ist dabei nur für erfahrene Spieler geeignet - und selbst dann den anderen Parteien noch unterlegen.



Wichtig sind auch die "Superwaffen" die ein Spiel oft entscheiden können.

Bei den Amerikanern ist dies eine geostationäre Partikelkanone, bei den Chinesen eine Atombombe und bei der GLA ein SCUD Storm (mehrere Giftgas-Raketen).

Diese Superwaffen, zusammen mit besonderen Features, die man für "Beförderungen" erhält, sind meiner Ansicht nach zu stark, und dominieren das Spiel zu sehr.



Die Grafik

Hier ist der größte Schritt gemacht wurden.

Während in Alarmstufe Rot 2 alles noch aus der starren Perspektive von schräg oben besichtigt wurde, kann nun die Kamera gedreht und nach gezoomt werden.

Alles ist schön dreidimensional, und die Effekte sind klasse.

Angefangen bei den Kondensstreifen der Flugzeuge, über Leuchtspurmunition, bis hin zu Atompilzen und wabernden Wolken toxischer Gase.

Gerade die Explosionen erfordern aber mitunter eine starke Grafikkarte.



Passend dazu wurde auch die Umgebung stärker mit eingebunden.

So können Türme zerstört werden - diese Kippen dann um, und zerstören alles, was darunter ist.



Einzelspieler

Jede Partei verfügt über eine eigene Kampagne mit steigendem Schwierigkeitsgrad.

Die Aufgabe ist meist ähnlich - Basis aufbauen, Armee bilden, Gegner zerstören.

Mitunter gibt es Spezialmissionen - aber an sich alles nichts neues.

Die Kampagnen sind aber sehr gut geeignet, um sich mit den Einheiten und Techniken vertraut zu machen.



Eingeleitet wird jede Mission durch eine "Nachrichtensendung" die die aktuelle Lage schildert, kombiniert mit einer kurzen Einführung mit InGame-Grafik.

Die aus den Vorgängern so beliebten Videosequenzen wurden leider gestrichen.



Innerhalb der Kampagne wird versucht eine gewisse Entwicklung darzustellen - gerade die Kriegsschauplätze der Amerikaner haben da durchaus vielsagenden Charakter (Mission 1 - Afghanistan, Mission 2 - Irak (noch vor dem realen Irakkrieg))



Neu ist der "Challenge"-Modus.

Hier wählt man einen von 9 Charakteren (3 pro Partei) - jeder mit einer eigenen Spezialität (besondere Einheiten, Technologien, die nur er hat, dafür mitunter andere Einheiten nicht bauen kann) - und kämpft nacheinander gegen die anderen Generäle.

Durchaus interessanter Zeitvertreib.



Multyplayer

Hier wird es erst richtig interessant.

Ein Computergegner lässt sich mitunter doch berechnen - bei menschlichen Gegner ist dies schwieriger.

Und Besonders in BND-Kriegen à la 3 vs 3 wird es dann richtig lustig - wenn man den Gebrauch der Superwaffen einschränkt.





Wenn das Spiel auch etwas unausgewogen ist, so lohnt es sich gerade für eine gute LAN-Party auf jeden Fall.

Good Luck, General !!!

2 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Sternenhimmel

    20.10.2005, 23:12 Uhr von Sternenhimmel
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/>