Stronghold (PC Strategiespiel) Testbericht

Stronghold-pc-strategiespiel
ab 8,82
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Auf yopi.de gelistet seit 12/2008

5 Sterne
(39)
4 Sterne
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Erfahrungsbericht von Dark_Buffy

Eines der besten Strategiespiele aller Zeiten

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Stronghold kann fast allen anderen Strategiespielen locker das Wasser reichen. Die Programmierer haben sehr detailgetreu gearbeitet, man kann alles genau erkennen. Jeder Arbeiter hat ein anderes Aussehen. Die Untergebenen reden mit einem und teilen ihren momentanen Zustand mit. Man kann auch nicht rücksichtslos und mit strenger Hand regieren, denn dann hat man bald keinen mehr den man herumkommandieren kann. Wenn die Leute über Steuern verärgert sind oder es keine Nahrung oder zu wenig gibt werden sie sauer und verlassen die Burg. Manchmal greifen auch gegnerische Truppen, Wölfe oder Bären an, dann ist das Volk ebenfalls verstimmt. Ich finde gut dass man nicht alles tun kann was man will, sonst wäre das Spiel viel zu einfach und würde schnell langweilig. Man muss immer auf die Bedürfnisse seines Volkes achten und manchmal mit Strafen oder schönen Dingen nachhelfen. Strafen machen die Leute tüchtiger, sie sind allerdings unglücklicher und somit kommt die Gefahr aus dass sie die Burg verlassen. Wenn schöne Dinge gebaut werden freuen sich die Menschen und werden fauler, sie setzen sich hin und halten ein Nickerchen oder stehen in der Gegend herum, doch dadurch werden sie glücklicher und man kann mehr Steuern verlangen. Dieses System finde ich genial, da man genau abwägen muss ob man noch bösartiger werden kann oder doch gütiger sein sollte. Die Krieger und Belagerungstruppen sind etwas Age of Empires 2 nach empfunden, einige kleine Details wurden verändert.
Es macht wirklich total Spaß diesem Gewusel auf dem Bildschirm zuzuschauen oder harte Kriege gegen verschiedene Gegner zu führen.

Das Spiel:
Wenn das Spiel gestartet wurde kommen erst wie bei jedem Spiel die Hersteller etc. dann kommt ein kleiner Film, der das Leben auf der Burg schildert, er ist sehr schön gemacht. Wenn der Film zuende ist kommt man auf die Bedienoberfläche, dort kann man zwischen Kampfbasierte Spiele, Wirtschaftsbasierte Spiele, Karteneditor wählen . Die Oberfläche ist sehr übersichtlich gestaltet. Man findet sich sehr schnell zurecht. Für die Anfänger gibt es noch eine Einführung in die Spielsteuerung. Ich habe es alleine geschafft, da ich die Lernkampagne übersehen habe. Das zeigt dass das Spiel leicht zu bedienen ist.
Gehen wir nun in den Kampfbasierte Spiele, dort kann man noch mal zwischen Militärkampagne, Belagerung, Invasion und Mehrspielerkampagne wählen.
Die Militärkampagne ist eigentlich das Herzstück des gesamten Spiels, darin befinden sich 21 Kampagnen, in denen man verschiedene Aufgaben lösen und vier Gegner um ihre Grafschaften bringen muss. Die Gegner haben alle eigene Charaktere, die Ratte (der 1.Gegner) ist eher ängstlich und zurückhaltend und kann seine Truppen nicht richtig unter Kontrolle halten, dieser Gegner ist schnell besiegt. Der nächste Gegner ist die Schlange, er ist auch kein besonders harter Gegner und dürfte auch schnell besiegt sein. Danach kommt das Schwein, einer der stärkeren Gegner, er hat eine schlagkräftige Armee und ist immer auf Zerstörung aus. Der letzte und somit auch schwerste Gegner ist der Wolf. Er ist sozusagen der Chef der anderen, während des Spiels hört man ihn öfter mit den anderen Grafen reden. Er kommandiert sie und hält sich dabei geschickt im Hintergrund. Ein wirklich hinterlistiger Geselle und eine schwer zu knackende Nuss.
In den Belagerungskampagnen kann man berühmte Burgen belagern oder verteidigen. Die finde ich allerdings nicht so gut, da man bloß draufhauen muss und nicht irgendwie strategische Mittel einsetzen kann, man kann seine Armee nicht vergrößern usw. Kann ich nicht so empfehlen.
Die Invasionskampagnen sind da schon eher nach meinem Geschmack, da gilt es die Burg zu schützen, man kann auch noch Soldaten ausbilden und ein paar wirtschaftliche Aufgaben erledigen. Ziemlich ähnlich aufgebaut wie die Militärskampagnen, jedoch ohne Berater oder Statements der einzelnen Figuren.
Mit der Mehrspielerkampagne kann man, wie könnte es anders sein? Gegen seine Freunde im LAN Netzwerk oder übers Internet spielen. Auch ziemlich nützlich, wenn man schon alle Kampagnen durchgekaut hat und etwas Abwechslung möchte.
Die Wirtschaftsbasierten Spiele gliedern sich in Wirtschaftskampagne, Wirtschaftsmission und freies Bauen. Dieser Spielteil ist eher für Leute die strategisch denken wollen und her auf Produktion und Verkauf spezialisiert sind. Zu kämpfen kommt es hier sehr selten, außer einige Banditen kreuzen auf. Ansonsten ist es in diesen Spielen relativ ruhig. #
In der Wirtschaftskampagne hat man ähnlich wie in der Militärkampagne bestimmte Aufgaben, diesmal in einer Vorgegebenen Zeit zu schaffen, z.B. genügend Waffen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu produzieren oder ähnliches.
Die Wirtschaftsmission ist eigentlich wieder genau das gleiche wie die Wirtschaftskampagne, man kann nur keine Missionen mehr hinzufügen, was man in der Wirtschaftsmission eben schon kann, diverse Seiten im Internet bieten Maps zum Download an, man kann auch selber Karten erstellen. Das habe ich auch schon oft selber gemacht. Es ist wirklich sehr einfach. Ich finde das auch gut, da man sich selber seine Missionen zurechtschneidern kann und auch mal wieder neue von Freunden bekommen kann.
Im Modus freies bauen kann man ungestört an seiner Burg basteln oder eine florierende Wirtschaft aufbauen. Auch hierzu können neue Missionen erstellt werden. Man ist an keine Vorgaben gebunden und kann das bauen was man gerade will.
Mit dem Karteneditior kann man wie schon gesagt eigene Karten erstellen und sie online stellen oder mit anderen tauschen. Dadurch wird das Spiel nie langweilig.

Sound
Wirklich gut passende mittelalterliche Musik, die öfter wechselt. Ab und zu gibt auch der Hofnarr ein Liedchen zum besten. Die Musik ist wirklich gut gewählt, man fühlt sich irgendwie in diese Zeit hinein versetzt, besser als irgendeine Popmusik. Großes Lob

Grafik
Sehr detailgetreue Darstellung, abwechslungsreiche Personen und Tiere, es sieht nicht alles gleich aus. Die Gebäude sind sehr genau und schön gestaltet, man sieht jeden Stein der Mauern. Wirklich sehr gutgestaltet. Die Grafik entspricht der Grafik von Age of Empires 2.

Systemvorrausetzungen:
Betriebssystem Windows 95 98 ME und 2000
CPU 300 MHz (550 empfohlen)
Arbeitsspeicher 64 MB RAM
Festplattenspeicher 750 MB
Grafikkarte 4 MB
DirectX 7.0 oder höher
8xCD-ROM Laufwerk
Modem 56k für Internetspiel

Diesen Beitrag habe ich auch schon bei ciao.com gepostet unter dem Namen Dark_Angel_Buffy

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • AFLone

    01.06.2002, 23:16 Uhr von AFLone
    Bewertung: sehr hilfreich

    Noch nie von gehört, klingt aber interessant ;)