Die Schöne und das Biest (1991) (DVD) Testbericht

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ab 4,82
Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von Homer_und_Marge

Marge und das Biest

5
  • Action:  viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  spannend
  • Altersgruppe:  keine Altersbeschränkung
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

Humor, Charaktere, Dramatik, Lehre, Ausstattung, Optik

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Fakten zum Film:

Format: Dolby, PAL, Special Edition, Surround Sound
Sprache: Türkisch (Dolby Digital 2.0), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch
Laufzeit: 81 Min.
Regie: Gary Trousdale, Kirk Wise
Preis: Um die 15 Euro

Der Inhalt:

Es war einmal ein schöner, aber hartherziger Prinz, der eines Tages einer alten Bettlerin Hilfe versagte. Daraufhin verwandelte sich die alte Frau in eine schöne Zauberin, die den Prinzen nur hatte testen wollen. Zur Strafe für sein kaltes Herz wurde er in ein trierähnliches Biest verwandelt und sollte es so lange bleiben, bis ihn jemand trotz seines Aussehens liebt und er ebenfalls lernt, was Liebe ist. Dies muss aber geschenen, bis das letzte Blütenblatt einer verzauberten Rose gefallen ist, sonst muss er für immer ein Biest bleiben. Mit ihm wurden alle Bediensteten im Schloss in lebendige Gegenstände verwandelt. Die Zeit verging und das Biest lebte zurückgezogen und verbittert in seinem Schloss, ohne Hoffnung, dass eines Tages eine Frau ihn lieben könnte ...

Die schöne junge Belle lebt glücklich mit ihrem Vater Maurice, einem Erfindern von aller originellen Maschinen und Gegenständen. Belle gilt als schönste Frau des Dorfes und der Frauenheld Gaston will sie heiraten - Belle aber weiß genau, dass Gaston nicht zu ihr passt, denn sie liebt Bücher und möchte einmal die Welt bereisen, sie ist anders als meisten Frauen ihres Alters. Eines Tages verläuft sich ihr Vater im Wald und kommt zu dem verzauberten Schloss, wo ihn das Biest gefangen nimmt. Belle sucht ihren Vater und findet ihn. Trotz ihrer Angst vor dem Biest schlägt sie vor, dass ihr Vater freigelassen wird und sie selbst für immer als Gefangne da bleibt. Das Biest wittert den Hauch einer Chance, den Bann zu lösen und ist einverstanden und Belles verzweifelter Vater wird weggeschickt.

Die Bediensteten des Biests, allen voran der charmante Kerzenleuchter Lumiere und der hektische, besserwisserische Monsieur Unruh (in Form einer Kaminuhr), hoffen ebenfalls auf Erlösung durch Belle, die nichts davon ahnt, wer sich hinter dem Biest verbirgt. Das Biest soll irgendwie Belles Zuneigung gewinnen, doch die ist erst mal sehr trotzig und verzweifelt wegen der Gefangennahme, vor allem, weil sie ihren Vater nicht mehr sehen darf. Mit viel Mühe gelingt es dem Biest aber nach und nach, seine unwleidliche Art abzulegen und er empfindet zum ersten Mal Liebe für jemanden. Auch Belle ahnt allmählich, dass sich hinter dem Biest ein weicher Kern verbirgt ...

Meine Meinung:

"Die Schöne und das Biest" ist definitiv ein absolutes Highlight unter den Disneyfilmen, das zeigt auch, dass der Film tatsächlich damals für den Besten Film oscarnominiert war, wohlbemerkt in der normalen Filmkategorie und nicht wie sonst üblich bei den Animationsfilmen. Die Geschichte dahinter basiert auf einem französischen Märchen aus dem 18. Jahrhundert und ist wohlbekannt, nicht zuletzt beispielsweise durch die TV-Serie mit Ron Perlman als löwenartiges Biest im modernen New York. Disney machte daraus einen wunderbaren Film voller liebenswerter Charaktere, toller Musik, vieler witziger Momente und am Ende muss man sich schon zusammenreißen, damit einem nicht vor Rührung die Tränen kommen.

Zu den Charakteren: Belle ist eine prima Disneyheldin, sehr hübsch wie man das kennt, aber auch ganz schön eigensinnig und nicht unbedingt das, was man unter einer feinen Dame versteht. Sie kann sich stundenlang in spannende Bücher vertiefen und liest jeden Tag ein Neues, an Heirat oder Kinder denkt sie dagegen noch gar nicht und es ist für sie ein komischer Gedanke, mal als Ehe- und Hausfrau zu leben. Belle will die Welt kennen lernen und ist auch Feuer und Flamme für die verrückten Erfindungen ihres Vaters. Ihre Mutter ist offenbar schon länger tot, umso enger ist das Band mit ihrem Vater. Auf dem Schloss hat sie zwar zunächst Angst vor dem Biest, das ein bisschen wie der Minotaurus aus der griechischen Sage aussieht, aber dann gewinnt ihre Wut überhand. Sie lässt sich nicht einschüchtern und denkt gar nicht daran, die duldsame Gefangene zu spielen, sondern setzt ihren eigenen Kopf durch, das macht sie sympathisch. Das Biest ist anfangs völlig verbittert, leicht aufbrausend und hat auch seine menschlichen Manieren verloren. Aber Belle bringt wieder Freude in das verzaubete Schloss, sie bedeutet für alle einen Hoffnungsschimmer und das Biest wird durch ihre lebensfrohe und liebenswert Art angesteckt. Es berührt ihn, wenn er sieht, wie sehr sie sich über Kleinigkeiten freut, etwa als er ihr die sagenhafte Bibliothek des Schlosses präsentiert. Das Biest taut sichtlich auf und sieht ernstlich grund zur Hoffnung, dass er Belles Liebe gewinnen könnte, denn sie scheint niemand zu sein, der auf Äußerlichkeiten achtet.

Die immer bei Disney spielen die "Sidekicks" eine wichtige Rolle. Da ist Lumiere, der Koch und Diener, der nun ein Kerzenleuchter ist. Mit französischem Akzent und Charme umgarnt er die Damen und ist ganz vorne dabei bei denen, die es Belle so schön wie möglich im Schloss machen möchten. Seine gewitzte Art, mit viel Chuzpe ausgestattet, sorgt immer wieder für einen Lacher. Sein ständiger Begleiter und Gegenpart ist Monsieur Unruh, der Haus- und Hofmeister. Monsieur Unruh ist immer darauf bedacht, dass alles ordentlich und korrekt abläuft, er schwafelt über die Archiektur des Schlosses und geht den anderen schnell mit seiner schulmeisterlichen Art auf die Nerven, auch wenn er im Grunde sehr liebenswert ist. Im Gegensatz zu Lumiere ist er schnell nervös und macht sich ständig Sorgen. Die gute Seele des Schlosses ist die Köchin Madame Pottine, die jetzt eine Teekanne ist und die viel Mütterlichkeit ausstrahlt - ist auch bestimmt kein Zufall, dass sie am Ende, als sie zurückverwandelt wurde, in trauter Eintracht neben Belles Vater steht. ;-) Beim Bösewicht Gaston hat mir gefallen, dass er anfangs nur ungehobelt und arrogant rüberkommt, seine ganze Niedertracht, die ihn zum Äußersten greifen lässt, merkt man erst recht spät. Zudem ist er nicht hässlich, wie das oft bei Bösen im Märchen oder eben auch bei Disney der Fall ist, sondern äußerlich schön und eben das Biest ist hier dejenige mit der inneren Schönheit. Ich finde es grade bei Kinderfilmen gut, wenn man da den bösen Menschen ihren Charakter nicht sofort ansieht und man daraus lernen kann, dass man nicht vorschnell auf den Charakter schließen darf.

Ton- und Bildqualität sind erstklassig, wobei das auch schon in der Videoversion toll war. Besonders eindrucksvoll ist der Hintergrund in der Ballszene, einem der Höhepunkte, als das Biest und Belle tanzen und das Lied "Die Schöne und das Biest" erklingt, es wirkt alles so plastisch, als sei man selbst mittendrin. Das Extramaterial ist, wie man es bei einer Special Edition erwartet, sehr umfangreich mit vielen Inteviews der Mitwirkenden, die einem die ganze Arbeit dahinter mal vor Augen führen. Man erfährt auch einiges zu dem erfolgreichen Musical dazu, zur Gestaltung der Filmmusik und auch zu anderen Disney-Meisterwerken wie Dornröschen, Der Glöckner von Notre-Dame und Mulan, auch ein Musikvideo von Celine Dion ist dabei. Für Kinder witzig ist eine Karaokeversion zum Mitsingen von dem schmissigen "Sei hier Gast" und es gibt für sie auch noch zwei kleine Spiele, die sich um die Erfinderwerkstatt von Belles Vater und um das verzauberte Schloss drehen.


Mein Fazit:

Ein wunderschöner, märchenhafter Disneyfilm mit wertvoller Botschaft für Kinder, der sowohl sehr witzig als auch anrührend ist. Die Lieder gehen gut ins Ohr, die Zeichnungen sind aufwändig und es sind ausführliche und sehenswerte Extras mit dabei. Daher alle fünf Sterne von mir.

73 Bewertungen, 11 Kommentare

  • xSunnyx

    17.05.2012, 18:06 Uhr von xSunnyx
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH ...viele liebe Grüße

  • logo6600

    11.04.2012, 22:02 Uhr von logo6600
    Bewertung: sehr hilfreich

    toller Bericht, sehr ausführlich und informativ

  • Matze081

    09.04.2012, 20:30 Uhr von Matze081
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schöne Grüße aus Greifswald ;)

  • morla

    01.04.2012, 01:56 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg. ^^^^^^^^^^^^^^^petra

  • katjafranke

    01.04.2012, 00:40 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Wochenendgrüße KATJA

  • Lale

    31.03.2012, 23:52 Uhr von Lale
    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß *~*

  • Dennus

    31.03.2012, 21:49 Uhr von Dennus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein ausführlicher & toller Bericht - Liebe Grüße von mir!

  • Miraculix1967

    31.03.2012, 19:45 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schönen Samstag, schönes Wochenende und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • sirikit06

    31.03.2012, 19:20 Uhr von sirikit06
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche Dir ein schönes WE! LG

  • tina08

    31.03.2012, 19:12 Uhr von tina08
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüße ... Tina

  • uhlig_simone@t-online.de

    31.03.2012, 19:12 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein schönes WE , Simone