Escada "Margaretha Ley", Eau de Toilette Testbericht
- Geruch:
- Ergiebigkeit:
Erfahrungsbericht von LaberLili
I`m a Ley-di!
Pro:
sehr ladyliker Duft, schicker Flakon, in der Regel sehr ergiebig und von langanhaltender Duftdauer
Kontra:
Anfangsduft, wegen der Duftzersetzung/Duftverflüchtigung gar nicht für hohe Temperaturen geeignet
Empfehlung:
Ja
Duftnote
war zunächst nur wenig überzeugend.
„Escada ist ein blumig-orientalischer Duft, voller Verführung. Ein üppiger, blumig-orientalischer Duft ist der ultimative Ausdruck von Weiblichkeit. Eine erstaunlich komplexe Mischung aus prächtigen blumigen und exotisch fruchtigen Noten mit provokativ würzigen Noten. Escada Margaretha Ley ist ein universeller Duft.“ – so lautet die offizielle Duftbeschreibung, wie sie auf douglas.de zu finden ist, und die meinem Empfinden nach stark übertrieben oder zumindest verfälscht ist. Oder der kreative Kopf, der diesen Text verfasst hat, hat einfach einen gänzlich anderen Riechsinn als ich.
Ich habe es seit Anbeginn unseres Kennenlernens vollends anders erlebt und ja, der Start war nicht nur schlecht: der Start ist immer noch schlecht.
Direkt nach dem Auftragen erinnert mich „Margaretha Ley“ nämlich äußerst unangenehm an den stechenden Duft von „4711 Kölnisch Wasser“, dem ich im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte nicht allzu viel abgewinnen kann.
Jedoch entwickelt sich „Margaretha Ley“ innerhalb weniger Minuten nach dem Auftragen zu einem zarten und pudrigen Duft; von dem ich nicht einmal genau sagen kann, an was er mich erinnert. Ich kenne keine Blumen, Gewürze oder Hölzer, die mit diesem Geruch vergleichbar waren; von daher handelt es sich hier für mich um eine ganz klar einzigartige Duftkomposition.
Der Duft ist weiblich, aber nicht sinnlich, sondern erwachsen und reif. Für mich ist es ein echter Lady-Duft.
Mein Göttergatte meint hier Tropenzeder und Bourbonvanille herausschnuppern zu können; für mich ist es aber einfach nur ein pudrig-zarter und schicker Duft.
Zumindest bei Temperaturen unter 30°C. Denn bei wärmeren Temperaturen löst sich der Duft nicht direkt auf, sondern verändert sich zum Negativen: nein, er kehrt nicht zum anfänglichen „Kölnisch Wasser“-Aroma zurück, sondern riecht plötzlich nach Friseursalon. Ergo: einerseits ein sehr cleaner Duft; andererseits gespickt mit Gerüchen, die an Dauerwellenflüssigkeit und Haarfärbemittel erinnern.
Für mich eignet sich dieses Eau de Toilette an „echten“ Sommertagen daher nur zum abendlichen Gebrauch, zumal sich hochsommerliche Temperaturen ohnehin auch in der
Dauer des Duftes
niederschlagen.
„Margaretha Ley“ ist der erste Duft, der je von Escada (dem Ley`schen Familienbetrieb) publiziert wurde.
Zwischenzeitlich sind Sommerdüfte aus dem Hause Escada eine auch mir liebgewordene Tradition geworden: Duftwässerchen, die zum Sommer hin und nur für die Dauer eines Sommers lanciert werden; „limited editions“.
Diese Editionen finde ich bisher eigentlich fast immer sehr überzeugend und mit den Sommerdüften hatte ich auch noch nie Probleme, was eine kürzere Haltbarkeit betraf.
„Margaretha Ley“ ist nun einer der wenigen Düfte, die zum regulären Escada-Sortiment gehören; längst ein echter Klassiker, aber definitiv ungeeignet für den Gebrauch bei warmen Wetter.
Nicht nur, weil sich der Geruch bei hohen Temperaturen unangenehm chemisch zersetzt, sondern auch, weil der Duft in der Hitze doch auch relativ schnell von der Haut schwindet. Relativ: nach vier Stunden ist der Geruch kaum mehr wahrnehmbar, nach sechs Stunden muss in jedem Falle nachgelegt werden.
Im Gegenzug war es bisher bei jedem Sommerduft noch so, dass, wurden sie morgens aufgelegt, auch noch ein leichter Hauch ihres Duftes der Haut am späten Abend anhaftete.
In dieser Hinsicht ist „Margaretha Ley“ den Escada-„Spezialdüften“ klar unterlegen, was ich einerseits schade finde, was sich andererseits zum Glück aber tatsächlich nur auf den Gebrauch bei auffallend hohen Temperaturen beschränkt.
Denn verwende ich diesen Duft in Herbst oder Winter oder zumindest an kühlen Sommertagen, habe ich auch absolut keine Veranlassung, mich über die Haltbarkeit des Duftes (oder eine Veränderung des Dufts zum Schlechten hin) zu beschweren.
Der einzige Aspekt, in denen „Margaretha Ley“ sich von den allgemein beliebten Sommerdüften Escadas nicht weiter unterscheidet, ist der Punkt des
Flakon:
Auch „Margaretha Ley“ ist, wie es diese Düfte ebenfalls regulär sind, in einem der typischen Escada-Flakons abgefüllt, welche auch von der Prägung her herzförmig gestaltet sind. Als „Nummer 1“ der Firma hat „Margaretha Ley“ sich den goldigen Flakon bestimmt auch redlich verdient, der auch besser zur Duftnuance passt als die flippig-bunten Flaschen der jungen Generation der Sommerdüfte.
Die
Produktlinie
ist allerdings nur wenig ausgeprägt: online las ich auch schon über größere Flakons und auch über zugehöriges Eau de Parfum, aber jenes entpuppte sich beim Weiterklicken bisher noch jedes Mal als Eau de Toilette. Die gängigste Form scheint auch der 30ml-Flakon zu sein.
Doch was heißt hier überhaupt „gängigste“ Form?
„Margaretha Ley“ zählt zwar sicherlich zu den Klassikern, auch wenn er noch keine 20 Jahre alt ist, aber immerhin war er doch der erste Escada-Duft – eine Hommage an die Firmengründerin.
Allerdings gehört dieser Duft wohl nun nicht zu den bekanntesten oder beliebtesten Düften und findet sich daher auch nicht im regulären Bestand einer jeden Parfümerie wieder. Man muss schon ein wenig suchen und hat man „Margaretha Ley“ entdeckt, lohnt es sich, nicht gleich zuzugreifen, sondern noch ein wenig weiterzusuchen, um Vergleiche anstellen zu können, was die Frage der
Kosten
angeht.
Douglas führt dieses EdT beispielsweise zum Preis von 35€ - für eben den 30ml-Flakon - in seinem Onlineangebot; ein recht üblicher Preis für die Escada-Düfte und eigentlich nicht weiter auffällig.
Aber oftmals findet man „Margaretha Ley“ auch zu einem günstigeren Preis in diversen Ausverkäufen von Beautyshops; auch online, wo der niedrigste Preis, den ich eben entdecken konnte, bei 24,90€ lag. Eine nicht unbedingt verachtenswerte Ersparnis!
So sieht auch mein persönliches
Fazit
aus: ich werde diesen Duft sicherlich auch zukünftig (nach Preisvergleichen) noch das ein oder andere Mal nachkaufen und ihn vorzugsweise bei Temperaturen unter 25°C verwenden. Denn nur da kann er mich in Sachen Duft & Dauer überzeugen.
Von meiner Warte aus kann ich „Margaretha Ley“ sicherlich weiterempfehlen, zumindest an jede erwachsene Frau jenseits der 20, denn dieser Duft ist – wenn auch nicht altbacken – doch alles Andere als jugendlich-frisch.
52 Bewertungen, 14 Kommentare
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08.08.2009, 16:05 Uhr von LiFo
Bewertung: sehr hilfreichSehr interessanter Bericht! Liebe Grüße, Lifo
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24.07.2009, 21:45 Uhr von walz02
Bewertung: sehr hilfreichWünsche Dir ein schönes Wochenende LG Pit
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22.07.2009, 17:52 Uhr von bundy109
Bewertung: besonders wertvollDufte Bericht, aber datt sind wir uns ja schon gewohnt bei Dir
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19.07.2009, 17:25 Uhr von MasterSirTobi
Bewertung: sehr hilfreich1A Bericht, viel besser gehts nicht. SH
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18.07.2009, 13:28 Uhr von EddieSpaghetti
Bewertung: sehr hilfreichKlasse ! Freue mich über deine Gegenlesung.Lg EddieSpaghetti
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18.07.2009, 10:47 Uhr von peter_nordberg
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht. lg Peter
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18.07.2009, 03:27 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichwünsche dir ein schönes wochenende lg. petra
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18.07.2009, 01:39 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichSehr gut vorgestellt! Liebe Grüße, Ingo
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17.07.2009, 23:48 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichSpitzen Bericht .. Lg Sigi
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17.07.2009, 23:38 Uhr von lydialucia
Bewertung: sehr hilfreichSH und liebe Grüße aus Darmstadt! :D
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17.07.2009, 22:04 Uhr von Elfenfrau
Bewertung: sehr hilfreichGut beschrieben. Lg Elfi
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17.07.2009, 21:50 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichEin dufter Bericht. LG Marina
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17.07.2009, 21:40 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichhast du super gemacht
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17.07.2009, 20:22 Uhr von willma1984
Bewertung: sehr hilfreichToller Bericht! LG willma1984 :)
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