Anno 1701 (Nintendo DS Spiel) Testbericht

Diesmal schreibe ich über ein DS Spiel das jetzt schon länger in unserem Besitz, bzw. dem meines Sohnes ist, das ich aber immer mal wieder gerne spiele: Anno 1701 für den Nintendo DS.


*** Kaufort / Kaufpreis ***
Erstanden habe ich das Spiel bei amazon am 19.12.2008. Gekostet hat es 19,95 Euro, was ich für ein DS Spiel in Ordnung finde, meine letzte Neuerwerbung für Weihnachten kostete das Doppelte.

*** Hersteller ***
Nintendo
Ohne Altersbeschränkung, empfohlenes Alter laut Hersteller 7+

*** Ziel des Spiels ***

Kurz gesagt besiedelt man Inseln, baut langsam eine Zivilisation auf und versucht eine florierende Wirtschaft zu haben. Nebenbei muss man auch gegen Naturkatastrophen und Angriffe bestehen.

*** Meine Erfahrungen***

In den EINSTELLUNGEN kann man die gewünschte Sprache auswählen, zur Auswahl stehen Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Englisch und Holländisch. Man kann seinen Namen eingeben, Schnelltasten auswählen und den Schwierigkeitsgrad einstellen.
Dann hat man die Auswahl zwischen MEHRSPIELERMODUS; KAMPAGNE und ENDLOSSPIEL.

Im Mehrspielermodus können, wie der Name schon sagt, mehrere Spieler gegeneinander antreten. Möglich sind bis zu vier Spieler. Diese können zwischen 10 Charakteren und 6 verschiedenen Spielerfarben auswählen. Hier startet man mit einem Schiff voll Gold und Baumaterial auf der Weltkarte und muss eine Siedlung aufbauen bzw. die anderen Mitspieler bekämpfen.

Beim Endlosspiel kann man sich verschiedene Optionen einstellen, von der Inselgröße bis zu der Anzahl und Angriffslust der Gegner. So dass man sich seine individuelle Spielwelt selbst erstellt.

Näher eingehen möchte ich nun auf das Kampagnenspiel. Warum? Ganz einfach, das ist das, was ich selbst immer spiele ;o)
Die Kampagne besteht aus 5 Kapiteln. Wählt man im Menü das Kampagnenspiel aus, gibt es folgende Auswahl: Neues Spiel starten (erklärt sich wohl von selbst), Kapitel wählen (wenn man an einer bestimmten Stelle starten will, besonders das erste Kapitel empfiehlt sich nur, wenn man das Spiel noch nie gespielt hat zur Einführung) und Spiel laden (hier spielt man an der zuletzt gespeicherten Stelle weiter).
Startet man das Spiel hat man wieder die Auswahl zwischen leicht, mittel und schwer. Persönlich wähle ich immer leicht, selbst da ist es schwer genug.

In den Kapiteln hat man verschiedene Missionen zu erfüllen, die sich in der Schwierigkeit steigern. Das erste Kapitel dient mehr der Einführung, man lernt, was man der Reihe nach zu tun hat, um eine Siedlung zu bauen und die Einwohner bei Laune zu halten. Hat man das Spiel schon öfter gespielt, empfiehlt es sich, dieses Kapitel zu überspringen, da es eigentlich nur langweilt.
In den nächsten Kapiteln erweitert man seinen Einflussradius, entdeckt neue Inseln, baut dort Siedlungen (nun in Eigenregie) auf und Rohstoffe ab, um die steigenden Bedürfnisse seiner Einwohner erfüllen zu können. Und die können ganz schön penetrant und sauer werden, wenn sie nicht genügend zu essen haben, oder der Meinung sind, dass sie statt der Kapelle lieber eine Kirche haben wollen. Sie verlangen dann weniger Steuern, und reißen schlimmstenfalls ihre Häuser ab, wenn man sie zu lange ignoriert, was die Einnahmen natürlich drastisch sinken lässt, bis schließlich die Pleite droht (alles schon erlebt). An dieser Stelle möchte ich meinem äußerst nützlichen Cheat aushelfen: Drückt man hintereinander L Y A R B X Y A erhöht sich das Konto um 5000 Gold. So kann man sich Reserven schaffen und fehlende Waren schnell man einkaufen ehe die Bewohner stinkig werden. Außerdem hat man mit Vulkanausbrüchen und Piraten zu kämpfen.
Das letzte Kapitel hat es wirklich in sich. Man soll eine große Insel erobern und mit mehreren Schiffen an verschiedenen Stellen gleichzeitig angreifen. Hier scheitere ich regelmäßig, während ich an einer Stelle kämpfe bin ich an anderer schon hoffnungslos besiegt. Für meinen Sohn ist das allerdings kein Problem, liegt rein an mir, weshalb ich an dieser Stelle den DS immer kurzzeitig übergebe *grins*

***Sound***

Der dudelt so vor sich hin. Nicht wirklich nervig, aber eher belanglos. Steht ein Angriff bevor oder wird die Bevölkerung sauer schwenkt die Musik um und wird aggressiver. Bedrückt mich aber nicht wirklich, da ich den Ton immer aus stelle.

***Grafik***
Das Spiel ist sehr bunt gemacht und man kann in der Ansicht von fern auf nah umschwenken. Die Details sind liebevoll gemacht, beispielsweise rennen auf frisch entdeckten Inseln Wildtiere umher, im Steinbruch werden Steine abgebaut, die Marktkarren fahren umher und auf den Feldern wird gearbeitet. Die Bilder die die Bürger darstellen sind ebenfalls detailgetreu und ihr Gesichtsausdruck wechselt je nach Zufriedenheitsgrad. Ich finde man kann hier nicht meckern.

*** Steuerung***
Die erfolgt komplett über den Touchscreen. An der linken Seite wählt man an der Leiste, welche Aktion man vornehmen will, und tippt dann auf den entsprechenden Ort. Lediglich der Straßenbau fuchst ab und an ein wenig, da kann es schon vorkommen, dass sich das Bild verschiebt und nicht die Straße gebaut wird. Das ist aber nur ein kleines Manko. Ansonsten reagiert alles sehr schnell und genauso wie es soll. Man ist blitzschnell im gewünschten Menüpunkt, sei es die Steuern, das Baumenü, Handel oder die Weltkarte, um von einer Insel zur nächsten zu wechseln.

***Fazit***

Anno 1701 ist ein Spiel, das man immer wieder gern hervorholt, sei es um das Endlosspiel oder Kampagnen zu spielen, es macht immer wieder Spaß und man ist auch lange damit beschäftigt. Auch in der Kampagne ist jedes Spiel ein klein wenig anders. Ohne das Cheaten beim Gold ist es aber extrem schwierig, den Wünschen seiner Bürger gerecht zu werden.