Calvin Klein CK One - Eau de Toilette Testbericht

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ab 23,14
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Summe aller Bewertungen
  • Geruch:  sehr angenehm
  • Ergiebigkeit:  ergiebig

Erfahrungsbericht von gerkzeit

Fuer Mann und Frau

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

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Der Calvin wurde mir zum Geburtstag geschenkt
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Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben. Oder, besser gesagt, es war schon immer sehr viel teurer individuell zu sein. In meinen Augen trifft das in jedem Fall bei den schönen Düften zu. Bis vor einigen Jahren war das grüne Wilkinsonrasierwasserfläschchen das einzige Kosmetikum, das es in meinem Badezimmer gab. Nun ok, noch ein paar Seifchen und Shampoo und das wars aber auch schon. Und dann wurde mir bewußt, bzw. von anderen bewußt gemacht, daß ich um ‚in‘ zu sein, meinen ganz individuellen Duft finden muß. Nun gut, gesagt, getan! Der individuelle Duft den ich für mich fand war das relativ teure aber sehr gut riechende Tabac-Original. Über Jahre hinweg war ich zufrieden mit dem ‚teuren‘ Duft. Bis mir an meinem Geburtstag, ich glaube es war mein 41ster, durch die Blume gesagt wurde, daß ich wieder einmal meinen Duft ändern müßte. Von einer Bekannten bekam ich ein 100ml Fläschchen Calvin Klein ckone. Das würde man heute tragen und dann würden die Frauen Schlange stehen an meiner Tür. Nun was tut man nicht alles für die Leidenschaft.

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Nervende Komplimente
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Am nächsten Arbeitstag hatte ich die neue Errungenschaft gleich ausprobiert. Gleich nach
Öffnen des besagten Fläschchens kam mir ein intensiv süßlicher Geruch entgegen. Es stieg mir so sehr in die Nase, daß ich gleich Niesen mußte. Mein erster Gedanke war, ‚ das riecht aber streng‘. Aber was soll’s, so viel haut man sowieso nicht auf die Haut, und dann riecht es ja wohl vielleicht gar nicht mal so schlecht. So war es eigentlich dann auch.
Aber trotzdem muß dieser Calvin immer noch so intensiv „gestunken“ haben, daß es jeden meiner Soldaten, denen ich an diesem Tag Verkehrsunterricht gab, aufgefallen ist. „ Oh that‘s good stuff you have on!“ war jeder zweite Kommentar den ich von den jungen Amis bekam, als ich durch die Reihen ging. Nun gut ich hab nichts gegen Komplimente, aber im Unterricht kann dies ganz schön nerven. Ck one ist ja bekanntlich für Männlein wie Weiblein! Vielleicht ist ja in meinem Fläschchen ein bisschen zu viel von den weiblichen Lockstoffen hineingeraten. Also folglich hatte ich mich entschieden den Calvin nicht mehr im Büro oder während des Unterrichtes zu tragen. Aber was mußte ich feststellen. Trotz intensiven rituellen Waschungen kamen die gleichen Komplimente von anderen Soldaten noch nach Tagen. Das hat mich genervt und ich dachte schon über eine Generaldesinfizierung nach.

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Besondere Momente
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So hob ich mir dann diesen Calvin nur für besondere Momente auf und hatte an den Fläschchen über Monate, ja eigentlich fast ein Jahr meine „Freude“ bis ich mich dann wieder einmal auf die Suche nach einem neuen Calvin machte. Nun, hier in Schweinfurt gestaltete sich diese sehr schwierig. Aber ich wollte individuell sein, auch wenn mir der Duft persönlich gar nicht gefiel. Fündig wurde ich in einer Parfümerie in Bad Kissingen. Erstaunt über die Vielfalt der Calvin Produkte erschrak ich fast zu Tode als ich sah was ich für ein 100ml Calvin zahlen sollte. Ganze 85 DM. Und das zur damaligen Zeit. Aber noch überraschter war ich wie groß die Nachfrage war. Wo bleibt denn da meine Individualität. Nein das war mir zu teuer und ich hatte eine Idee. Vielleicht könnte es mir ein Soldat in der PX in der Kaserne besorgen. Ich weiß, nicht ganz legal, aber außerdem schon verjährt. Cleveland ein Afroamerikaner mit dem heute noch befreundet bin hatte mir die Flasche dann besorgt. Auch nicht billig und vor allen Dingen hat es wegen Ausverkauf Tage gedauert bis er den Calvin bekommen hat.
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Selbst bei den Amis teuer
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Individuell? Diese Frage stellte ich mir immer wieder. Und ich könnte mich heute noch dafür ohrfeigen, daß ich mir diese Frage erst nach dem Erwerb des Calvins durch Cleveland für immerhin fast $ 35 beantwortet habe. Individuell ist man, wenn man seinen ganz persönlichen eigenen Duft für sich gefunden hat, und nicht irgendwelchen überteuerten Trends hinterherläuft, die dann noch so unspezifisch sind, dass Männlein wie Weiblein sie gleichermassen tragen können. Den süßen Gestank vom Calvin konnte ich sowieso nicht leiden und außer ein paar „entzückten Soldaten“ standen die Frauen auch nicht Schlange. Also zurück zur alten Gewohnheit. Ich hatte mich damals für Tabac entschieden. Mein ganz persönlicher Charakter und meine Ausstrahlung machten Tabac zu dem was es eigentlich sein soll zu meinen ganz persönlicher Duft. Das gleiche Zeug wirkt bei anderen Typen wieder anders; also ganz individuell und zum vernünftigen Preis.

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Fazit
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Der Duft von cK One ist süß und sehr intensiv, nicht mein Geschmack, aber für den der es mag sehr lange anhaltend. Die hohe Geruchsintensität und somit der sparsame Verbrauch macht die hohen Anschaffungskosten (55 EUR 100ml heutiger Preis) eventuell wieder wett. Für den täglichen Gebrauch definitiv zu teuer. Als weiteres Manko empfand ich die lange Suche nach dem Produkt. Vielleicht hilft da das Internet.

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