Railroad Tycoon 3 (Management PC Spiel) Testbericht

Railroad Tycoon 3, ein mehr als gelungener Nachfolger von Railroad Tycoon 2.
Um es auf den Punkt zu bringen, dreht sich das Spiel darum, sich mit seiner eigenen Eisenbahngesellschaft reich zu verdienen, indem man durch ganze Länder wie die USA Schienen verlegt und verschiedenste Waren transportiert.

Railroad Tycoon 3 bietet nicht nur eine ausgezeichnete, wenn vielleicht noch ein Tick verbesserungswürdige, Grafik, mit der die Vorgänger keineswegs mithalten können.
Neu in diesem Spiel sind unteranderem die Möglichkeiten des Tunnelbaus oder auch von Überseebrücken.

Wenn man sich nun für ein Szenario/Kampagne oder ein freies Spiel entschieden hat, besteht der erste Schritt darin, eine Gesellschaft zu gründen.
Nachdem man diese gegründet hat, kann man anfangen, Schienen zu verlegen, wobei es anfangs vorteilhaft ist, nur große Städte zu verbinden (die größe der Städte/Dörfer wird mit Sternen angegeben, je mehr Sterne, desto größer ist die Stadt und desto mehr Waren können von dort abtransportiert werden, bzw. es werden dementsprechen mehr Waren gebraucht, was letzlich zu einem höheren Ertrag führt).
Es gibt eingleisige und doppelgleisige Schienen. Letztere empfehlen sich besonders bei starkem Verkehr.
Manche Städte bieten sogar eine bestimmte Summe, damit sie mit einer anderen Stadt verbunden werden.
Wenn einem das Startkapital aber nicht ausreicht, kann man sich einen oder mehrere Kredit(e) nehmen.
Natürlich kann man seine Gleisen mit denen des/der Mitspieler verbinden und deren Bahnhöfe mitbenutzen und anders herum, soweit ich weiß fällt für die Mitspieler und einem selbst dabei aber nichts von dem Gewinn ab (kann aber auch sein, dass ich micht irre... hab's lange nicht mehr gespielt ;) )

In den manchen der Missionen stehen einem am Anfang mehrere verschiedene Vorteile zu Verfügunge, beispielsweise, dass die Gleisverlegung 10% günstiger ist oder man eine bestimmte Lokomitve zur Verfügung hat.
Wenn man sich mit einer anderen Eisenbahngesellschaft fusionieren möchte, ist das relativ einfach. Dazu muss man genug Aktien dieser Gesellschaft haben und hoffen, dass die Mehrheit für einer Fusion zustimmt (sofern ich mich nicht irre, kann man sogar andere Gesellschaften aufkaufen, allerdings gehört einem dann diese Gesellschaft und ist nicht mehr Chef seiner vorherigen).
Falls einem aber selbst ein gewinnbringendes Schienennetz nicht ausreicht, gibt es die Möglichkeit, sämtliche Fabriken und Produktionsstätten (z.B. Getreidefarm oder Viehzucht...) aufzukaufen und deren Gewinn in die eigenen Taschen einfließen zu lassen.
Für gute Leistungen wird durch die Vorgesetzten das Gehalt erhöht, bei schlechten Leistungen gekürzt.

Nun zum Transport der Güter.
Dazu muss man zuerst einen Zug anklicken und dann seine Route editieren.
Wenn man auf einen Bahnhof klickt, so sind die Waggons hervorgehoben, welche der Bahnhof anbietet.
Entweder bestimmt man selber, welche Waggons mit den dazugehörigen Waren von Bahnhof A zu Bahnhof B usw. transportiert werden oder man wählt die einfachere Funktion des Automatischen Beladens. Hier werden dem Zug direkt die an dem Bahnhof zur Verfügung stehenden Waggons angehängt und man braucht sich um nichts zu kümmern.

Zum Schluss sind aber noch die Züge erwähnenswert.
So gibt es von den ersten, schäbigen und in Sachen Geschwindigkeit, Beschleunigung, usw. grottenschlechten Dampfloks über moderne Dieselloks bis hin zu hochmodernen, exzellenten E-Loks so ziemlich alles, was auf Schienen fährt.