Kororinpa (Nintendo Wii Spiel) Testbericht
- Grafik:
- Sound:
- Wird langweilig:
- Suchtfaktor:
Erfahrungsbericht von Heringway
*kuller*, *kuller*... Und schon wieder heruntergefallen...
Pro:
- einsteigerfreundlich - die Steuerung macht das Spiel zu etwas Besonderem
Kontra:
- bietet wenig Langzeitmotivation - Präsentation unspektakulär
Empfehlung:
Ja
Kororinpa fällt jetzt meiner Meinung nach ebenfalls in so eine Sparte. Zwar haben Spiele wie Marble Madness schon vor Urzeiten bewiesen, dass das Konzept "Steuere eine Kugel durch ein mit Fallen gespicktes Labyrinth und erreiche unbeschadet das Ziel" durchaus aufgehen kann, aber mit den Möglicheiten der Wii kann doch erst recht nichts schief gehen - oder?
Kinderspiel = Kinderleicht?
Wie man schon anhand der Spieleverpackung sehen kann: Man sollte schon ein gewisses Faible für knuddel- und kindgerechte Spiele haben, denn ansonsten wird man mit der Präsentation von Kororinpa nicht glücklich werden. Gleich zu Beginn wird einem anhand eines schlichten Menü-Bildschirms die Steuerung erklärt - dass dies wenig opulent ausgefallen ist, dürfte vor allem daran liegen, dass die Steuerung des Spiels selbst ungemein einfach gehalten ist. Zunächst mal vorweg: Man steuert nicht die Kugel, sondern nur die Welt, in der sich die Kugel bewegt. Was sich zunächst etwas verwirrend anhört, weckt im nächsten Augenblick Kindheitserinnerungen, denn die meisten von euch sollten noch diese kleinen Holzkästen kennen, in denen sich eine Kugel befand, die man durch Kippbewegungen durch einen Hindernisparcours in einen Zielbereich befördern musste. Nichts anderes macht man nun auf der Wii: Durch Kippbewegungen der Wiimote bewegt man die Umgebung und lotst somit die Kugel an zahlreichen Hindernissen vorbei in ein vorgegebenes Ziel. Um die Sache nicht allzu einfach zu gestalten hat man zudem in jedem Level die Aufgabe eine vorgegebene Anzahl von roten Kristallen zu sammeln, denn nur wenn man alle hat, öffnet sich das Zieltor. Da aber die Kristalle in den meisten Leveln recht eindeutig auf den vorgegebenen Bahnen platziert sind, hat man nur selten das Problem, zeitaufwendige Sucharbeit leisten zu müssen. Hört sich also alles recht einfach an...
Was? Das war es schon?
Im Grunde ja - mit kleinen Einschränkungen. Wenn man nur darauf bedacht ist, alle Level einmal abzuschließen, dann muss man ehrlicherweise zugeben, dass dies nicht allzu lange dauert. Was den Reiz des Spiels jetzt noch einmal leicht erhöht, sind zum einen die grünen Bonuskristalle, von denen jeweils einer in den Leveln versteckt ist und die Jagd nach Bestzeiten, denn jeder Level will auch möglichst schnell absolviert werden. Als Belohnung winken alternative Musikstücke, abgedrehte Bonus-Level und neue Kugeln. Denn: Kugel ist nicht gleich Kugel. Wer am Anfang keine Probleme damit hat die Murmel durch die Anfangswelten zu dirigieren, der kann ja einfach mal versuchen das selbe Kunststückchen mit einem Fußball, Basketball oder einem Miniatur-Planeten zu wiederholen. Die z.T. sehr fantasievollen runden Protagonisten weisen allesamt unterschiedliche Merkmale in Sachen Gewicht und Sprungkraft auf und lassen sich dementsprechend dank der korrekten Ballphysik auch anders bewegen. Eine kleine Eingewöhnungsphase ist bei so mancher Kugel besonders in den späteren Welten also vonnöten, wenn man nicht (im wahrsten Sinne des Wortes) über das Ziel hinausschießen möchte. Die Tatsache aber, dass man stets eine unbegrenzte Anzahl an Versuchen zur Verfügung hat, lässt selbst den unbegabtesten Zocker früher oder später ans Ziel kommen.
Erwähnenswert ist noch der Zwei-Spieler-Modus, in dem man mit einem Freund die Level simultan unsicher machen kann. Wer die Labyrinthe am schnellsten absolviert, gewinnt in diesem Spielmodus. Wahrlich nichts spektakuläres, aber eine nette Dreingabe ist es allemal.
Persönliches Fazit:
Ich habe mittlerweile alle Standard-Level und den ein oder anderen Bonus-Abschnitt von Kororinpa absolviert und es hat Spaß gemacht - aber mehr auch nicht. Die muntere "Kugel-Parcours-Hatz" bietet kurzweiligen Spaß für Zocker, die auch mal etwas simples spielen wollen, aber trotzdem noch eine gewisse Herausforderung brauchen. Und gerade in den späteren Leveln habe ich den ein oder anderen Fluch ausgesprochen, weil die Kugel nicht so wollte, wie ich es gerne gehabt hätte. Zocker, die also eine chronische Wut im Bauch tragen, sollten sich den Kauf vorher überlegen, denn für eventuelle Folgekosten, die durch umherfliegende Wiimotes entstehen, haftet der Hersteller nicht. Für alle anderen gilt: Für den ein oder anderen gemütlichen Abend zwischendurch ist Kororinpa immer zu gebrauchen.
Heringway
21 Bewertungen, 6 Kommentare
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24.08.2008, 16:10 Uhr von cosch
Bewertung: sehr hilfreichschönen sonntag und LG cosch
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06.08.2008, 03:04 Uhr von Jerry525
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße sh Jerry
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06.08.2008, 00:37 Uhr von Jack84
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr guter Bericht - sehr schön zu lesen! Einen schönen Abend noch, lg
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05.08.2008, 21:46 Uhr von presscorpse
Bewertung: sehr hilfreichsuper bericht! lg presscorpse
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05.08.2008, 21:15 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichSehr übersichtlich und informativ gestaltet! Liebe Grüße, Ingo
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05.08.2008, 20:46 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichnoch einen schönen tag lg. petra
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