Kororinpa (Nintendo Wii Spiel) Testbericht

Kororinpa Marble Mania
Genre:Puzzle /Geschicklichkeit
Hersteller: Hudson Soft
Release: Februar 2007
Spieler: 1-2

~Was ist das Kororinpa~
Kororinpa ist eine Art Puzzle Spiel, bei dem es darum geht, möglichst schnell Rote Kristalle, die in einem Labyrinth verteilt sind einzusammeln,zudem hat man die Möglichkeit in jedem Level einen grünen Kristall einzusammel, um am Ende etwas freizuschalten, wahrscheinlich ein Bonus Level denke ich mal. Hat man alle roten Kristalle eines Levels eingesammelt, erscheint das Ziel in das man nur noch hinein rollen muss.

~Die Grafik~
Die Grafik finde ich, ist dem Spiel mehr als angemessen. Es zeigt sich zwar sehr bunt ´, aber das ist was diesem Spiel soviel Freude verleiht, eine wirklich fröhliche Atmosphäre, die einfach riesigen Spass macht. Das Bewerten von Texturdetails oder ähnlichen lasse ich mal weg, da es bei Kororinpa hauptsächlich um den Spielspass des Puzzlen geht. Die Grafik an sich ist komplett in 3D und erinnert mich so ein wenig an Mario Party Spiele, nicht total übertrieben bunt, aber doch schon etwas sehr viel, aber gut, es soll ja Spass machen und keinen Grafik Award abstauben.

~Die Steuerung~
Weia, das ist nicht einfach, aber das passt zu dem Spiel, zum Spielen benötigt man die Remote und den Nunchuk. Und genauso wie es klingt so spielt man auch. Per Neigung des Remote bringt man die Puzzlekugel in Bewegung, das Schwenken des Nunchuks sorgt dafür, dass das Labyrinth gedreht wird oder über Kopf verstellt wird. So lassen sich scheinbar unmöglich viele Möglichkeiten auslotsen um die Jagd nach den roten und grünen Kristallen fortzusetzen.

~Schwierigkeit~
Oh ja, Kororinpa ist nicht ein Spiel was man innerhalb von zehn Minuten durchspielen kann, dafür sind die Labyrinthe zu schwer gestaltet, was anfangs wie ein Kinderspiel aussieht, entpuppt sich schnell als harte Knobelei. Die Schwierigkeit steigt von Labyrinth zu Labyrinth stetig an und das nicht gerade gering. Dafür sorgen die zahlreichen Fallen die einem das Leben zur Hölle machen, mit etwas Übung jedoch, kommt man schnell durch die hinterlistigen Labyrinthe und darf sich schnell über eine Belohnung wie zum Beispiel einem Pinguin freuen, was der bringt wird sich im Bereich Puzzlebälle aufklären. Hinzu zu den Fallen, kommen die zahlreichen Hindernisse, wie zum Beispiel Abgründe, wo man den Puzzleball dazu bringen muss, dass er springt, aber natürlich mit Feingefühl sonst landet der Ball im Nimmerland und man muss das Labyrinth vom Anfang beginnen, jedoch bleibt die Anzahl der eingesammelten Kristalle gleich, nur die Zeit läuft weiter.

~Die Fallen~
Bei dem Wort Fallen, ist klar, Kororinpa ist kein Zuckerschlecken, hier geht es heiß her. Mal sind es Eispfützen,die die Kugel gestarren lassen und man für einen Augenblick nur noch Passagier ist und nicht mehr wirklich reagieren kann, auch sorgen Honigflecken dafür, dass man für kurze Zeit ausgebremst wird. Aber auch Gegenstände wie Scheren erleichtern nicht gerade das Einsammeln,sondern blockieren mit Erfolg den Weg der Murmel durch das Labyrinth. So kann man sagen, dass die Vielseitigkeit der Fallen immer höhere Anforderungen an die Geschicklichkeit des Spielers stellt und man teilweise wirklich knobel muss was nun zu machen ist.

~Freischaltbares~
Je nachdem wie gut man sich anstellt, beziehungsweise grüne Kristalle eingesammelt hat, erhält man Prämien, wie zum Beispiel neue Puzzlebälle oder Musikstücke oder oder oder. So erlangt das Spiel von Runde zu Runde immer mehr Ansporn,da durch mehr Puzzlebälle oder Murmeln, das ganze enorm an Spielspass gewinnt.

~Die Murmeln~
Das ist die Qual der Wahl, vor jedem Labyrinth antritt, kann man sich eine Murmel auswählen, der Gag liegt auf der Hand, entweder eine Murmel in Form eines Pandas oder eines Pinguins, oder einer ganz normalen Murmel, lassen dem Spieler die freie Entscheidung. Wie es sich bereits erschließen lässt, hat jede Murmel seine eigenen Fähigkeiten, ein Panda ist nunmal sehr träge und eine Murmel die eine glatte Oberfläche hat, sehr schnell, auch kommen spezifische Sounds hinzu, die das Spiel sehr auflockern.

~Sounds / Musik~
Kororinpa erinnert stark an ein Kinderspiel, das liegt wahrscheinlich am wirklich simplen Spielprinzip, doch auch die Grafik und die Klänge, lassen es wirklich kindlich und fröhlich herüber kommen. Die Musik wirkt sehr entspannend finde ich, bissi geklimper und einfach Klänge die schön sind, nicht zu hektisch. Ich finde, es passt so, dass man sich beruhigen kann wenn man das
X-te mal die Kugeln in die ewigen Jagdgründe befördert hat und die Wut in einem Aufsteigt, da schafft es die Musik einen etwas beruhigen und man startet einen neuen Versuch.
Die Sounds sind sehr witzig finde ich, die Katzengeräusche oder Pandageräusche und Co. sind sehr witzig und unterhaltend.

~Meine Meinung~
Das allseits bekannte Murmeln durch ein Labyrinth lotsen Prinzip kennt jeder denke ich mal, aber bei Kororinpa wird dieses Prinzip aufgrund der wirklich genialen Level zum echten Kult, es macht einen riesigen Spass die Kugel durch die nicht gerade einfachen Ebenen zu lotsen und möglichst schnell alle Kristalle eingesammelt zu haben um das Ziel zu erreichen. Vom Langzeitspielspass ist die Schätzung sehr hoch, allein die 50 Level haben es in sich, und sind nicht innerhalb eines Tages absolviert, zumindest habe ich für dieses Spiel sehr lange gebraucht.
In meinen Augen ist das kein klassisches Kinderspiel mehr, es ist ein Spiel für Jung und Alt, wobei die jungen, sofern keinen Knobelmeister, schnell die Lust verlieren werden,aber gerade für Leute die es lieben solche Knobeleien mit Suchtfaktor, zu spielen, werden hier voll auf ihre kosten kommen und gar nicht merken wie schnell die Zeit versteht.