Kororinpa (Nintendo Wii Spiel) Testbericht

Seit dem Kauf unserer Wii-Konsole vor einem Jahr haben sich schon einige Spiele dafür bei uns angesammelt. Eines davon ist das Spiel Kororinpa von Hudson Soft.

***Der Preis***

Gekostet hat es damals um die 40 Euro. Neu scheint es im Moment nicht lieferbar zu sein, ich habe im Netz Angebote von 50 – 70 Euro gesehen. Bei ebay wird es derzeit um die 30 Euro gehandelt.

***Spielziel***

Man wählt sich eine Murmel aus und muss diese durch verschiedene Labyrinthe steuern. Hierbei geht der Schwierigkeitsgrad mit jedem Level nach oben. Anfangs kinderleicht hat man später ganz schön zu tun, die Banden fallen weg, an denen man sich bequem entlang rollen lassen könnte, man muss Magnete benutzen, Aufzüge und Plattformen, die hin und her fahren.

Da fällt die Murmel gerne mal runter und man muss von vorne beginnen. Bei den schweren Leveln gibt es aber einen Zwischenpunkt, hat man den überwunden, beginnt man hier nach einem Absturz.

Zur Auswahl stehen verschiedene Murmeln, die verschiedene Rolleigenschaften besitzen. Manche sind schneller, schwerfälliger oder springen besser, was bei manchen Leveln eine Rolle spielen kann. Meist ist man aber mit einer schnellen Kugel gut bedient. Andere geben beim Rollen Töne von sich oder sehen einfach nur knuffig aus.

Außerdem kann man durch Sammeln von grünen Edelsteinen zusätzliche Level und Murmeln frei schalten. Keinesfalls übersehen darf man die roten Edelsteine, nur wenn man alle gesammelt hat, zählt das Level als erfolgreich absolviert.

***Die Steuerung***

Wie man fast schon vermutet benutzt man zum Steuern die Wii-Remote. Durch das Kippen der Remote in verschiedene Richtungen kippt man das Labyrinth dementsprechend. So rollt die Kugel dann durchs Level.
Meist funktioniert das sehr gut, jedoch gibt’s durchaus ein paar Level, die derart seltsam aufgebaut sind, dass man gar nicht recht weiß, in welche Richtung man kippen soll und man die Remote plötzlich derart verdreht in der Hand hat, dass gar nichts mehr geht :o(
Zusätzlich zu einer ruhigen Hand braucht man auch eine ordentliche Portion Glück um manche schwierigen Stellen zu überwinden. 20 Abstürze und ordentliche Flüche kommen also schon mal vor.

***Grafik und Sound***

Die Grafik ist in 3D und einfach nur quietschbunt. Mal rollt man über Baumstämme, Torten oder Strassen. Besondere Effekte hat das Spiel nicht zu bieten, der Zweck wird aber zu 100% erfüllt.
Jedes Level hat seine eigene Musik, allerdings klingt alles ziemlich ähnlich und dudelt so vor sich hin. Es besteht aber die Möglichkeit, die Musik auszuschalten. Wirklich störend ist sie aber nicht.

***Mehrspielermodus***

Es besteht die Möglichkeit zu zweit gegeneinander zu spielen. Dabei wird der Bildschirm geteilt und jeder hat seine Hälfte. Sieger ist natürlich, wer das Level am schnellsten schafft.
Ich muss aber sagen, dass mich die zweite Kugel extrem ablenkt. Der Einspielermodus macht wesentlich mehr Spaß.

***Fazit***

Das Spiel ist ganz nett gemacht und fordert Geschicklichkeit und eine ruhige Hand. Die höheren Level sind aber derart schwierig und erfordern eine große Portion Glück, so dass man durchaus gerne mal die Geduld verliert und keine Lust mehr hat. Einen hohen Suchtfaktor kann ich dem Spiel nicht zusprechen, es liegt jetzt schon monatelang im Schrank und keiner hat es hervorgeholt. Die geschafften Bahnrekorde werden zwar gespeichert und man kann Bronze, Silber oder Gold-Pokale holen, aber der Reiz des Neuen ist schnell vorbei.
Ganz nett, aber es haut nicht wirklich vom Hocker.