Der Professor (gebundene Ausgabe) Testbericht

Da ich im Moment viel Zeit zum Lesen habe, habe ich mir letztens ein neues Buch vorgenommen…


*** Produktinfos

Titel: Der Professor
Autor: John Katzenbach
Verlag: Knaur. Verlag
Seitenzahl: 555
Preis: (Taschenbuch): der Preis lag bei 9,99 Euro
ISBN: 978-3-426-50070-5


*** Cover

Bilder dazu gibt’s unter folgendem Link:

http://imageshack.us/photo/my-images/39/derprofessor.jpg/


*** Text auf dem Buchrücken

"Der pensionierte Psychologieprofessor Adrian Thomas bekommt von seinem Arzt eine niederschmetternde Diagnose: Demenz. Noch immer unter dem Eindruck der bestürzenden Nachricht blickt der alte Mann auf die Straße und sieht ein etwa sechzehnjähriges Mädchen vorübereilen. Gleichzeitig rollt ein Lieferwagen heran, bremst ab und beschleunigt wieder: Das Mädchen ist verschwunden. Der Professor ist verwirrt. Täuscht er sich, oder hat er gerade eine Entführung beobachtet?“


*** Inhalt

Adrian Thomas ist ein pensionierter Psychologieprofessor und erfährt von seinem Arzt, dass er an einer seltenen Form von Demenz leidet, durch die er Halluzinationen bekommen und langsam sein Gedächtnis verlieren wird. Der Rentner ist tief bestürzt und denkt an Selbstmord. Auf dem Weg nach Hause sieht er abends ein junges Mädchen, dass zielstrebig die Straße entlangläuft und kurz darauf bremst ein Lieferwagen neben ihr ab und fährt danach eilig davon, doch das Mädchen ist verschwunden. Adrian überlegt, ob er der Polizei den Vorfall schildern soll und nach einigem Zögern tut er dies auch. Doch die Polizistin, die den Fall des Mädchens annimmt, dass als vermisst gilt, hat kaum Aussicht auf Erfolg. Und so beginnt der Professor seinen Selbstmordplan erst noch mal zu verschieben und zuerst auf eigene Faust nach dem Mädchen zu suchen, so lange sie noch am Leben ist...


*** Fazit

Die Thematik des Buches fand ich ganz interessant und so habe ich das Buch schließlich gekauft. Es hat dann auch nicht lange gedauert, bis ich es ausgelesen hatte, da es mich sehr gefesselt hat. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Adrian, dem entführten Mädchen Jennifer, der Polizistin Terri und der Entführerin geschrieben, wodurch viel Spannung aufgebaut wird. Immer, wenn es gerade spannend wird, wechselt die Perspektive und man muss ein bis zwei Kapitel warten, bevor es mit der anderen Handlung wieder vorwärts geht.
Professor Adrian ist eine interessante Person und als er durch seine Halluzinationen die Geister seiner verstorbenen Frau, seines Bruders und seines Sohnes sieht, erfährt man in den Gesprächen mit ihnen viel über ihn selbst und seine Vergangenheit.
Die Thematik ist erschreckend und doch, wie ich denke, nicht so weit hergeholt, wie man vielleicht denkt. Entführung und Missbrauch sind leider tagtäglich, auch wenn man manchmal gerne die Augen davor verschließt.
Das Ende des Buches finde ich absolut gelungen und es rundet die Handlung perfekt ab, der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, nicht zu sachlich und nicht zu ausschmückend.
Für mich war das Lesen dieses Buches ein angenehmer Zeitvertreib und ich kann keine Nachteile daran finden. Deshalb gibt es von mir volle 5 Sterne.