Heru BBA 54206 Testbericht

Einleitung

Ein frisches Brot vom Bäcker kann ja ein echtes Highlight sein. Doch leider verschwindet das klassische Handwerk mehr und mehr in unseren Landen. Mancherorts gibt es überhaupt keine frühaufstehenden Bäcker mehr, sondern Brötchen-Aufback-Stationen, Fertigmehl-Zusammenschütt-Läden und somit auch 0815-Bäckereiprodukte. Will man das wirklich haben? Ich nicht. Jedenfalls nicht immer. Daher habe ich mich nach einer Alternative umgesehen, zumal es mir hin und wieder am Sonntag Abend passiert, dass das Brot aus ist. Backen ist nicht so mein Ding, da jedoch Fertigmischungen eh im Trend liegen, kann ich mir die auch allein in so ein Gerät kippen, Wasser hinzufügen und abwarten. Für meine ersten Brotbackversuche schaffte ich mir einen mit dem Heru BBA 54206 baugleichen Brotbackautomaten an. Dieser hielt etwa 3 Jahre. Dann brauchte ich einen neuen. Nach weiteren 3 Jahren wieder einen. Brotbackmischungen brauche ich nicht mehr, den Teig kann ich zwischenzeitlich selbst ansetzen, wenn ich mir die notwendigen Zutaten kaufen. Hin und wieder greife ich dennoch auf eine Fertigmischung zurück. Und auch beim Bäcker hole ich mir immer mal ein Brot. Einfach, weil ich die Abwechslung bei Bäckereiprodukten mag. Insofern ist mein Brotbackautomat ein Zeitarbeiter, in den ich nicht viel investieren muss. Mein aktueller Automat ist ein Heru BBA 54206. Und über den möchte ich nachfolgend berichten.

Handhabung & Komfort

Die Bedienung des Geräts ist denkbar einfach. Ich gebe erst die erforderliche Menge Wasser in die Backform, anschließend die Fertigmehlmischung. Dies hat den Vorteil, dass beide Zutaten gut vermengt werden und nichts haften bleibt. Anschließend wird die Form ins Gerät gestellt, das passende Backprogramm ausgewählt und die Start-Taste gedrückt. Dann heißt es abwarten, bis das Gerät verkündet, dass die Backzeit beendet ist. Wie bei einem Kuchen wartet man auch beim Brot eine Weile ab, bis es sich leicht abkühlt. So lässt es sich gut aus der Form lösen (bzw. schütteln). Fertig ist das Brot.

Design

Weder am Design des Geräts noch am Design des Brots habe ich etwas auszusetzen. Beide ähneln sich im übrigen. Man erhält also keinen langen Brotlaib, sondern ein eher quadratisches Brot.

Reinigung

Zur Reinigung wird die Backform aus dem Gerät genommen. Auch das Paddel ziehe ich ab. Wasche ich später ab, lasse ich Wasser in die Form. Dann lösen sich auch die letzten Teigreste, wobei die Reinigung insgesamt als sehr gut zu bezeichnen ist.

Qualität des Endergebnisses

Insgesamt bin ich mit dem Backergebnis zufrieden. Natürlich liegt es auch an der Backmischung bzw. dem selbst zusammengestellten Mehl, ob das Brot gelingt und wie es schmeckt. Einzig das Vollkornbrot gelingt nicht immer. Manchmal klitscht es. Das mag auch an meinen Backkünsten liegen, daher ziehe ich keinen Stern ab.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Eine Bedienungsanleitung war vorhanden. In dieser gab es auch Vorschläge für verschiedene Brot- und Kuchenrezepte. Einige habe ich ausprobiert, andere aus dem Internet herausgesucht.

Fazit: Im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Teilzeitarbeiter zufrieden. Einen Stern ziehe ich ab, weil die Geräte dieser Bauart wohl alle dieselbe Schwachstelle haben. Nach etwa 3 Jahren ist im Bereich des Paddel-Einsatzes ein Dichtring durchgerostet (wahrscheinlich das einzige Teil am gesamten Gerät, das überhaupt rostfähig ist), so dass die Dichtung Wasser lässt. Damit ist das Gerät dann hin. 4 Sterine und eine Kaufempfehlung gibt es dennoch. Denn 3 Jahre lang Brot backen, wann man möchte, ist schon in Ordnung.