Sharkoon QuickPort Combo eSATA Testbericht

Um schnell und unkompliziert die Daten von meinen Festplatten auslesen zu können und zur Datensicherung zu verwenden, war ich auf der Suche nach einer Dockingstation. So muss man die Festplatte nicht extra in den Computer einbauen und kann schnell darauf zugreifen. Wichtig war mir dabei, dass man sowohl 2,5“ (die man vor allem in Notebooks findet), 3,5“ Festplatten und auch die alten IDE-Festplatten damit verwenden kann. Ich hatte mich für den Hersteller Sharkoon entschieden und bei den vielen Modellen hatte ich, weil sie auch einen Anschluss für IDE-Festplatten haben soll, dann nur noch die Wahl zwischen zwei Modellen. Ich habe dann das Modell mit zusätzlichem eSATA-Anschluss genommen, damit ich auch dafür gerüstet bin.



Lieferumfang

QuickPort Combo eSATA
Netzteil und Stromkabel
USB-Kabel
eSATA-Kabel
IDE-Kabel für 3,5“-Geräte (Festplatten oder optische Laufwerke)
IDE-Kabel für 2,5“-Festplatten
IDE-Stromadapter
mehrsprachige Kurzanleitung



Technische Daten

direkter Anschluss einer SATA-Festplatte
Frontanschluss für ein IDE-Gerät (Festplatte oder optisches Laufwerk)
Geeignet für 2,5“ und 3,5“-Festplatten (IDE und SATA) sowie 5,25“ Laufwerke (IDE)
externe Schnittstellen: USB 2.0 und eSATA
Ein-/Ausschalter
LEDs für Strom- und Festplattenzugriff
Abmessungen: 71 x 133 x 95 mm (H x B x T)
Gewicht: ca. 545 g



Optik

Die Farbe ist schwarz, wie bei allen Dockingstationen von Sharkoon. Vorne ist der Anschluss für das IDE-Stromkabel und den IDE-Anschluss, welche beim Entfernen der Abdeckung zum Vorschein kommen. An der Rückseite sind der Ein-/Ausschalter und die Anschlüsse für das Stromkabel, USB und eSATA. Oben befindet sich das Fach für SATA-Festplatten, den Schriftzug von Sharkoon, die LED-Leuchte und ein Schalter zum Auswerfen der Festplatte. Die Position des Ein-/Ausschalters finde ich etwas ungünstig und hätte es besser gefunden, wenn er weiter vorne wäre. Er lässt sich aber gut drücken und man findet ihn auch gut, ohne direkt hinschauen zu müssen. Besonders auffallend ist das sehr hohe Gewicht des QuickPort, wodurch das Gerät aber einen sehr festen Stand hat. Es hat außerdem 4 Standfüße, so dass es nicht einfach verrutschen kann.



Funktion und Bedienung

Wie bereits erwähnt, kann man mit diesem Gerät schnell und unkompliziert auf Festplatten zugreifen, indem man sie einfach in den Slot steckt bzw. IDE-Festplatten an den IDE-Port dranhängt. Die Anleitung besteht nur aus zwei Blättern und hätte ich mir schon etwas ausführlicher gewünscht. Man hätte z. B. noch erwähnen können, wie lange man Festplatten betreiben kann bzw. wie es mit der Hitzeentwicklung aussieht. Die Festplatte wird schließlich nicht gekühlt, da ein Lüfter fehlt. Es wird aber gut beschrieben und bebildert, wie man den QuickPort nutzt:
Zunächst muss das Netzteil mit dem Gerät verbunden und an eine Steckdose angeschlossen werden. Anschließend verbindet man das USB-Kabel oder das eSATA-Kabel mit dem QuickPort und dem Rechner. Dann kann die Festplatte in den Slot eingesteckt werden und das Gerät eingeschaltet werden. Bevor man die Festplatte wieder entfernt muss sie über das Betriebssystem sicher entfernt werden (wie man es auch von anderen Wechseldatenträgern kennt, z. B. USB-Sticks), damit Datenverlust vermieden wird. Die Festplatte kann anschließend mit einem Druck auf die Auswurftaste ausgeworfen und aus der Dockingstation genommen werden. Natürlich sollte man Festplatten nicht allzu lange mit dem QuickPort verwenden, da keine Kühlung vorhanden ist. Aber dafür ist das Gerät auch nicht gedacht.


IDE-Gerät anschließen:

Möchte man ein IDE-Gerät anschließen, funktioniert es etwas anders. Da IDE kein Plug & Play unterstützt, muss der QuickPort zunächst ausgeschaltet sein. Man schließt dann das IDE-Gerät am Frontanschluss an und schaltet erst dann den QuickPort ein. Im Gegensatz zur SATA-Schnittstelle muss ein Jumper auf „Master“ oder „Cable Select“ gesetzt sein (steht im jeweiligen Handbuch), damit das Gerät erkannt wird.

Es können auch SATA- und IDE-Festplatten gleichzeitig mit dem QuickPort betrieben werden. Folgendes ist möglich:

Wird der QuickPort über allein über USB angeschlossen, können beide Festplatten verwendet werden
Wird der QuickPort sowohl über USB als auch eSATA angeschlossen, kann nur die IDE-Festplatte verwendet werden
Wird der QuickPort nur über eSATA angeschlossen, kann ebenfalls nur die IDE-Festplatte verwendet werden



Erfahrung

Ich habe mehrere SATA- und IDE-Festplatten verwendet und über USB angeschlossen. Sie wurden alle sofort erkannt und ich konnte problemlos mit den Festplatten arbeiten. Verzögerungen oder Abbrüche der Verbindung konnte ich keine ausmachen und bin mit der Leistung sehr zufrieden. Über die Verbindung mit dem eSATA-Port kann ich nichts berichten, da ich ihn nicht verwendet habe. Der Festplattenslot wird mit der Zeit wahrscheinlich ein paar Kratzer abbekommen, weil er durch das Einsetzen der Festplatten heruntergedrückt wird. Da hätte man ein anderes Material wählen oder die Möglichkeit geben können, ihn über eine Taste zu öffnen. Die Festplatte selbst sitzt sehr fest an ihrem Platz und kann anschließend wieder gut aus der Station genommen werden.



Fazit

Ich kann den Sharkoon QuickPort all denjenigen empfehlen, die schnell und unkompliziert auf Festplatten zugreifen möchten, ohne sie in einen Computer einbauen zu müssen. Zum Datentransport und zur Datensicherung ist das Gerät sehr gut geeignet und kann voll überzeugen. Besonders gut finde ich, dass man sowohl 2,5“ als auch 3,5“ SATA- und sogar IDE-Festplatten verwenden kann und somit alles mit diesem Gerät erledigen kann.
Der Preis liegt bei ca. 35€. Von mir eine klare Kaufempfehlung.