Gmeiner-Verlag Sieben unter Verdacht Testbericht

ab 6,74
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von HEIDIZ

Kartenspiel der besonderen Art

5
  • Präsentation:  sehr gut
  • Schwierigkeitsgrad:  durchschnittlich
  • Spaßfaktor:  sehr gering
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie
  • Spieldauer:  sehr kurz, bis zu 15 Minuten
  • Das Spiel für:  Hobby-Spieler
  • Spielerzahl:  ab 1

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich euch ein sehr interessantes Kartenspiel vorstellen, welches nie langweilig wird. Es ist hergestellt im Gmeiner Verlag, von welchem ich auch schon einige Bücher gelesen habe.

Aber erst einmal die Daten zum Produkt:
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Krimi-Kartenspiel für clevere Ermittler
Erscheinungstermin: Oktober 2010
Seiten: / Abb.:
11,5 cm x 18,5 cm
Pappschachtel
ISBN 42-6022058-150-5
12.90 EUR

Genre: Kartenspiel für 1 - 5 Personen (ab 12 Jahre)

PREIS: 12,90 Euro

Spielinhalt:
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24 Großkarten „Gegenüberstellung“
7 Karten „Tatverdächtige“
24 Steine „Zeugenhinweise“
1 Spielanleitung

Um was geht es?
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Es ist ein Mord geschehen und sieben Menschen werden verdächtigt. Es handelt sich dabei um stadtbekannte Ganoven. Diese wurden schon inhaftiert, und nun befinden sie sich zur polizeilichen Gegenüberstellung im Kommissariat.

Die Ermittler sind die Spieler, die das Spiel spielen. Kombinationsgabe und Verstand sind jetzt gefragt. Die Frage ist: Wer ist der wahre Täter ?? Es geht darum, den Fall schnellstmöglich aufzuklären (das Spiel schnellstmöglich zu Ende zu bringen).

Ziel des Spiels:
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Es geht darum, durch logisches Kombinieren aus den sieben zur Verfügung stehenden Verdächtigen, die wahren Täter herauszufiltern. Dies muss nicht nur ein Täter sein, es können auch mehrere sein. Diese müssen sozusagen überführt werden.
Nacheinander muss man hier mehrere Gegenüberstellungen vornehmen. Hier ist immer ein Zeuge, der „sagt“, wie viele Täter sich unter den Tatverdächtigen befinden.

Das Spiel:
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Zur Vorbereitung auf das Spiel muss ein Spielleiter bestimmt werden. Dieser fungiert dann als Zeuge während des Spiels. Er gibt auch dann die Anzahl der Täter an und macht Aussagen bei den Gegenüberstellungen.
Er muss auch die 24 Karten für die Gegenüberstellung mischen und diese verdeckt auf dem Tisch ablegen. Nun muss dieser die oberste der Karten vom Stapel nehmen und so zu den anderen Spielern drehen, dass diese die Täter, die abgebildet sind, nicht sehen können (Es können 2 bis 5 Personen sein.).
Danach wird eine Gegenüberstellungskarte vom Stapel aufgedeckt und offen in der Mitte des Tisches aufgelegt. Nun legt der Spielleiter Zeugenhinweissteine neben diese Karte – und zwar so viele, wie diese übereinstimmende Täter mit seiner Lösungskarte zeigt.

Wie läuft das Spiel nun weiter ab?
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Nun sind die Spieler gefragt. Zusammen müssen sie versuchen, in möglichst wenigen Versuchen, herauszufinden, welche und wie viele Täter auf der Lösungskarte des Spielleiters zu sehen sind. Hierzu werden jetzt die Tatverdächtiger-Karten (7 Stck.) benötigt. Jetzt ist Kombinationsgabe gefragt.
3 Gegenüberstellungskarten müssen vom Stapel aufgedeckt werden, wobei eine davon ausgewählt wird und offen in der Mitte abgelegt wird. Die anderen beiden Karten werden in die Schachtel gelegt. Neben der neuen Karte legt der Spielleiter jetzt so viele Zeugenhinweissteine ab, wie übereinstimmende Täter auf der Lösungskarte zu sehen sind.
Runde für Runde geht es so weiter. Immer werden drei Gegenüberstellungskarten aufgedeckt, eine davon ausgewählt usw. usw. …
Passiert es, dass vor dem Lösen die Gegenüberstellungskarten aufgebraucht sind, wird einfach neu gemischt und ein neuer Stapel auf den Tisch gelegt.

Wie geht das Spiel zu Ende?
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Die Zeugenhinweiskarten, die der Spielleiter platziert hat, muss versucht werden, herauszufinden, welche Täter auf den Lösungskarten zu sehen sind. Sind die Spieler einstimmig der Meinung, die kompletten Täter herausgefunden zu haben, müssen sie nur noch die entsprechenden Tatverdächtiger-Karten auflegen, sodass sie der Spielleiter sehen kann. Sind diese korrekt, so deckt der Spielleiter zum Beweis die Lösungskarte auf. Nun ist das Spiel beendet.
Punktezählen:
Jede auf dem Tisch liegende Gegenüberstellungskarte zählt einen Punkt. Logisch: Je weniger Punkte auf dem Tisch liegen, desto besser haben die Spieler ermittelt.
Es könnte sein, dass die Spieler eine falsche Lösung gewählt haben, hier passiert es dann, dass zwei Straf(Zusatz)punkte hinzukommen. Der Spielleiter muss also zwei zusätzliche Gegenüberstellungskarten verdeckt neben die offenen Karten in der Mitte legen.
Es könnte u.U. auch passieren, dass alle Gegenüberstellungkarten aufgebraucht sind, bevor der Fall gelöst – also das Spiel erfolgreich beendet wurde. Dann muss der Fall ungelöst zu den Akten gelegt werden.
Man könnte in diesem Fall ein neues Spiel beginnen, um nun zu versuchen, besser zu kombinieren und sich vielleicht mehr zu konzentrieren.

Es gibt weitere Varianten, wie der Sieger ermittelt werden kann, die das Spiel abwechslungsreich gestalten:

Es muss nicht immer einen Sieger geben, um ein Spiel spannend und interessant sein zu lassen. Hier werden Logik und Konzentration groß geschrieben. Aber wenn man gern einen Sieger ermitteln möchte, dann könnte man ggf. mehrere Spiele spielen, und zwar so viele, wie Spieler um den Tisch herum sitzen. Es könnte praktisch jeder einmal als Spielleiter eingesetzt werden und nach jedem Spiel müsste die Anzahl der Gegenüberstellungskarten in der Mitte für alle Spieler als Punkte notiert werden. Wer dann am Schluss die geringste Punktezahl hätte, hätte gewonnen.

Das Spiel kann auch mit Kontrollsystem gespielt werden:
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Es ist somit möglich, dass 1 bis 5 Spieler das Spiel gleichzeitig spielen können.

Der Zeuge (Spielleiter) wird durch dieses Kontrollsystem ersetzt, also nicht benötigt. So können alle Spieler gemeinsam ermitteln oder es kann auch nur ein Spieler allein dieses Spiel spielen.
Hierzu legt man einfach die Lösungskarte verdeckt auf den Tisch. Immer, wenn eine Gegenüberstellungskarte gewählt wurde, wird diese auf die verdeckte Lösungskarte abgelegt. In der Mitte befindet sich ein ausgestanztes Loch, dadurch werden jeweils die Zeugenhinweise sichtbar, die mit dem Täter (Lösungskarte) übereinstimmen. Nun wird die gewählte Karten wie vorab auf dem Tisch offen hingelegt. Dazu setzt man die jeweils dazugehörige Anzahl der Zeugenhinweis-Steine daneben.
Meinen die Spieler, zu wissen, wie viele wahre Täter und welche es sind, dann legen sie die entsprechenden Tatverdächtiger-Karten neben der Lösungskarte ab und decken diese auf.
Auch hier gilt wieder: Je weniger Karten, umso weniger Punkte, umso besser und konzentrierter wurde ermittelt.

TIPP:
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Das Spiel gibt es auch als KUNSTSTÜCK-Krimikartenspiel – für clevere Kunstdiebe und als KREUZVERHÖR-Krimikartenspiel – für zwei Ermittler. Diese beiden Spiel wurden von Sonja Klein entwickelt.
Meine Meinung:
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Das Spiel ist echt clever angelegt. Es wird nie langweilig und die Spieler müssen kombinieren, um den „Fall“ zu lösen. Ich finde, da hat man zum spannenden Spiel auch noch einen lehrreichen und pädagogischen Charakterzug, der für meine Begriffe das Spiel wirklich lohnenswert gestaltet.

Gerade jetzt vor Weihnachten ist es sicher ein super Geschenk für Kids, die sich für Krimi interessieren, oder einfach gern ermitteln, kombinieren und ihren Verstand gebrauchen, bzw. deren Eltern, die das gern von ihren Kindern sehen würden *g*, oder sie dazu anleiten möchten, ihr Köpfchen einmal anzustrengen.

Dieses Krimispiel ist echt fesselnd, und ich finde, dass die Idee von Dr. Reiner Knizia, der als Spieleautor schon einige Auszeichnungen erhalten hat, auch die Konzentration sehr gut fördert.

ACHTUNG !!

Es ist auch möglich, dieses Spiel allein zu spielen !!!

Mit einfachen Mitteln (den Karten und Spielsteinen) ist hier wirklich ein ausgeklügeltes Krimikartenspiel entstanden, welches man auch gut auf Reisen mitnehmen kann, da es in einem kleinen kompakten Kästchen untergebracht ist und wenig Platz benötigt. Ich bin echt davon begeistert.

Qualität und Verarbeitung:
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Die Karten sind recht dick, sodass sie auch nach mehrmaligem Gebrauch noch nicht zerknickt sind. Die Spielsteine sind aus Holz und schwarz lackiert.

Spielanleitung:
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Diese ist sehr einfach, verständlich und übersichtlich aufgebaut, sodass man nach einmaligem Lesen verstanden hat, was der Sinn des Spiels ist.

Dauer des Spiels:
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Auf dem Spiel ausgewiesen stehen ca. 15 Minuten, was auch meist so ungefähr der Fall ist. Also ist das Spiel nicht langwierig, sondern kurz und „schmerzlos“ – spritzig, knackig, unterhaltsam und wird nicht langweilig, weil es immer wieder anders kombiniert werden kann.

Langzeigspielspass:
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…. ist in jedem Fall vorhanden. Es wird immer wieder anders kombiniert. Wie schon oben erwähnt, auch durch die möglichen Varianten ist das Spiel immer wieder total anders und das Kombinieren und Ermitteln, das konzentrierte nachdenken usw. machen das Spiel zu einem nie langweilig werdenden Spiel.

Der Autor:
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Dr. Reiner Knizia

Geboren in Deutschland, lebte in den USA, Österreich und jetzt seit vielen Jahren in England. Diplom-Mathematiker (Universität Ulm), Master of Science (Syracuse University, USA), Doktor der Mathematik (Universität Ulm).
Projektleiter und Gruppenleiter für Softwareentwicklung, stellvertretender Abteilungsdirektor für Informationstechnologie im Auslandsgeschäft einer deutschen Großbank, Abteilungsdirektor für Unternehmensplanung einer deutschen Großbank, General Manager und Vorstand in einem führenden britischen Baufinanzierungsunternehmen.
Lehraufträge an zahlreichen Universitäten und Instituten über Mathematik und Management und Spielentwicklung, z.B. am Massachusetts Institute of Technology. Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich Mathematik, Management und Spielentwicklung. 1999 bis 2001 Vorsitzender der Vereinigung der Spieleautoren SAZ.
Nun hauptberuflicher Spieleautor mit über 500 veröffentlichten Spielen und Spielebüchern in zahlreichen Ländern und Sprachen mit vielen Lizenzen wie Herr der Ringe, LEGO, Janosch, Mensa, Micky Maus and Donald Duck, Monopoly, Playmobil, Sendung mit der Maus, Simpsons und Star Wars.
1993 Deutscher Spiele Preis für Modern Art. 1994 Goldene Feder der Stadt Essen für das Buch Neue Spiele im alten Rom. 1998 Deutscher Spiele Preis für Euphrat & Tigris, und Kinderspiel des Jahres in Finnland mit Kurre. 2000 Deutscher Spiele Preis und Goldene Feder der Stadt Essen für Tadsch Mahal, Kinderspiel des Jahres in Dänemark, in Schweden und in Finnland mit Safari, Grand Prix du Jouet in Frankreich für Safari Malin, und Gamers’ Choice Award für Lost Cities. 2001 Spiel des Jahres Sonderpreis “Literatur im Spiel” für Herr der Ringe, Spiel des Jahres in Holland für das Elektronikspiel Monopoly Beurs Editie und Aufnahme in die Hall of Fame der Academy for Adventure Gaming Arts & Design der USA. 2003 Deutscher Spiele Preis für Amun-Re, Österreichischer Spielepreis für King Arthur, International Gamers Award für Lord of the Rings – The Confrontation und Grand Prix du Jouet in Frankreich für Wapi. 2004 Österreichischer Spielepreis und Schweizer Spielepreis für Einfach Genial und Grand Prix du Jouet in Frankreich für Le Roi Arthur. 2005 Japanischer Spielepreis für Mago Magino. 2006 Österreichischer Spielepreis für Tal der Abenteuer und Spiel des Jahres in Spanien für Lost Cities. Spiel des Jahres 2008 für Keltis. Kinderspiel des Jahres 2008 und Deutscher Kinderspielpreis 2008 für Wer war’s? Deutscher Lernspielpreis 2008 für Alles Tomate. 2009 Österreichischer Spielepreis für Ramses Pyramid.

Quelle: www.knizia.com

49 Bewertungen, 10 Kommentare

  • Venenum84

    15.12.2010, 20:20 Uhr von Venenum84
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe winterlich verschneite grüße

  • bigmama

    25.11.2010, 23:26 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Anett

  • campino

    25.11.2010, 13:00 Uhr von campino
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg andrea

  • mima007

    24.11.2010, 18:50 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Gruesse, mima007

  • XXLALF

    23.11.2010, 22:18 Uhr von XXLALF
    Bewertung: sehr hilfreich

    und ganz liebe grüße

  • morla

    23.11.2010, 21:23 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg. ^^^^^^^^^^^^^^^petra

  • misscindy

    23.11.2010, 21:04 Uhr von misscindy
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ein sehr schöner Bericht, lg Sylvia

  • Tweety30

    23.11.2010, 17:33 Uhr von Tweety30
    Bewertung: besonders wertvoll

    BW und liebe Grüße!

  • Miraculix1967

    23.11.2010, 14:16 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • Lakisha_1

    23.11.2010, 12:29 Uhr von Lakisha_1
    Bewertung: sehr hilfreich

    gut Bericht von dir. PS. freue mich über jede Gegenlesung