Kowsky Unterarmgehstütze Druckkopf Testbericht

Einleitung

Nachdem ich während des Trainings mit einem Bein nicht mehr auftreten konnte, hat mein Sportarzt einen Bänder- und Meniskusabriss diagnostiziert. Er meinte, ich soll das Bein bis zur Auswertung des MRT-Befundes sowie anschließender OP schonen und möglichst hochlagern. Das ist leicht gesagt, denn wie schon man ein Bein, wenn man sich zumindest gelegentlich innerhalb der Räume bewegen muss? Das funktioniert nur hinkend und ist auf Dauer echt anstrengend. Was blieb mir also übrig, als im Sanitätshaus Gehhilfen zu besorgen. Um genau zu sein, besorgte mir diese meine bessere Hälfte. Dafür bin ich ihm dankbar, denn mit diesen Gehhilfen ist vieles einfacher.

Design

Das Design von Gehhilfen ist nur schwer zu toppen. Aber mal ehrlich, ich weiß nicht, weshalb dieser Punkt an erster Stelle erwähnt wird. Die Gehhilfen sollen beim Gehen helfen, das sagt ja schon der Name. Da das Gangbild trotzdem nicht so super wird, dass man auf dem Catwalk laufen kann, halte ich das Aussehen der Krücken eher für uninteressant.

Meine jedenfalls sind im Griffbereich sowie in den Bodenstoppern in modischem Schwarz gehalten. Der Rest glänzt in mattem Aluminium. Zudem besitzen die Gehhilfen auf der Vor- und Rückseite jeweils einen Reflektor, der rot strahlt, wenn er im Dunkeln angeleuchtet wird. Was also kann man hinsichtlich des modischen Chics von Gehhilfen mehr verlangen?

Qualität & Verarbeitung

Die Qualität und Verarbeitung der Gehhilfen ist klasse. Sie lassen sich durch einfaches Arrettieren eines Stiftes auf die jeweilige Größe einstellen. Die Griffe sind mit einem Softmaterial ausgestattet, das die Last gut abpolstert. Bisher habe ich keine Schwielen an den Händen bekommen. Die Gehhilfen sind stabil. Sie sollen ein Gewicht bis zu 140 kg tragen können. Ich wiege nicht einmal die Hälfte, kann daher zu diesem Punkt nichts Genaues beisteuern. Mich jedenfalls bringen die Gehhilfen sicher von einem Ort zum anderen. Praktisch sind die Gummifüße, die für einen sicheren Grip und für Standfestigkeit sorgen.

Handhabung & Komfort

Zur Handhabung habe ich im vorherigen Punkt bereits etwas geschrieben. Voraussetzung für gutes Funktionieren ist natürlich das individuelle Einstellen der Höhe. Mit diesen Gehhilfen fühle ich mich sicher, soweit man das in einem solchen Fall behaupten kann.

Komfort bieten die Gehhilfen natürlich auch. Man kann sie nicht nur zum Gehen benutzen. Im Sitzen können sie teilweise den verlängerten Arm darstellen. Es lassen sich Lichtschalter ausknipsen, Vorhänge auf- und zuziehen und sicherlich noch so mancherlei andere Tätigkeiten verrichten. Aber dies sei nur am Rande erwähnt.

Wintertauglichkeit

In Sachen Wintertauglichkeit gehe ich erst einmal davon aus, dass die Gehhilfen tauglich sind. Weder die Gummifüße noch die Alurohre dürften Schaden nehmen, wenn sie mit Schnee und Matsch in Verbindung kommen. Ob der erforderliche Grip gegeben ist, kann ich noch nicht sagen, da es bisher (glücklicherweise) noch nicht geschneit hat. Hierüber berichte ich ggf. später mehr.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Hätte mein Sportdoc mir die Gehhilfen verschrieben, hätte ich gerade einmal 5 Euro zuzahlen müssen. Den Rest der Kosten hätte meine Krankenkasse übernommen. Da ich jedoch erzählt hatte, dass sich mein Büro im selben Wohnhaus befindet, ging er wohl davon aus, ich würde die paar Meter auch anderweitig absolvieren können. Jedenfalls durfte ich mir die Gehhilfen selbst kaufen. Pro Stück kosteten sie 15 Euro im Sanitätshaus. Diesen Preis finde ich in Ordnung, zumal ich diese Hilfsmittel noch einige Zeit nutzen werde. Da bin ich aus dem Sanitätshaus in anderen Fällen ganz andere Preise gewohnt.

Weitere Erfahrungen & Fazit

Die Gehhilfen ermöglichen es mir derzeit, mich im Alltag von einem Ort zum anderen zu begeben. Das Wort Mobilität möchte ich nicht gebrauchen, denn besonders athletisch sehe ich mit den Krücken bestimmt nicht aus. Dennoch möchte ich nicht auf sie verzichten. Sie sind stabil und erfüllen ihren Zweck. Daher gibt es alle 5 Sterne und im Bedarfs- bzw. Notfall eine Kaufempfehlung. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr sie dennoch nicht gebrauchen müsst.

Vielen Dank fürs Lesen, Kommentieren und Bewerten dieses Berichts und euch allen weiterhin eine schöne Vorweihnachtszeit.