Lucky Reptile Sphagnum Moos Testbericht

Hallo ihr Lieben!
Heute präsentiere ich euch Sphagnum Moos der Marke Lucky Reptile. Es handelt sich hierbei um einen Bodengrund für Terrarien.

Zur Verpackung:

Das Moos befindet sich vakuumisiert und zusammen gepresst und eingeschweißt in Folie in einer Art Ziegelform. Auf der Vorderseite sind der Produktname in gelben Lettern, der Name des Herstellers, Angaben zur Menge und mehrere Produkthinweise abgebildet. Im Hintergrund sieht man einen amerikanischen Laubfrosch auf einem Blatt sitzen, der verschmitzt in die Kamera drein blickt. Auf der Rückseite findet man dieselben Produkthinweise noch einmal auf Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch, eine Anleitung und den Barcode. Drei Bilder sind im Hintergrund noch zu sehen: Ein Gecko, eine Schlange und ein Frosch. Damit soll klar gemacht werden, für welche Tiere dieser Bodengrund geeignet sein kann.

Wie wende ich dieses Moos an?

Zunächst einmal sollte man im Zoofachgeschäft klären, ob dieser Bodengrund auch speziell für das Tier, was man zu Hause im Terrarium hält, geeignet ist. Wenn ja, zieht man die Plastikfolie des Ziegels ab und weicht dann den Ziegel in einem Gefäß mit 11/2 Liter warmen Wasser auf. Man sollte dabei beachten, dass die 100 Gramm, die in der Packung sind, 5 Liter an Moosvolumen ergeben! Das Moss quillt schon in kurzer Zeit auf und erreicht sein volles Volumen. Später sollte man beachten, dass man das Moos wirklich nie ganz austrocknen lassen sollte.

Die Eigenschaften des Mooses:

Es kann die Luftfeuchtigkeit im Terrarium ungemein stark erhöhen, durch seine gute Speicherkapazität und Wasserabgabefähigkeit. Es wirkt und fühlt sich auch an, wie ein Schwamm. Wie schon erwähnt, ergeben die 100 Gramm Trockenmoos ganze 5 Liter Volumen. Im getrockneten Zustand ist Sphagnum Moos sehr lange lagerfähig. Das heißt, man kann es auch auf Vorrat kaufen. Es ist zudem umweltfreundlich, da es aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Diese Eigenschaft macht es somit auch kompostierbar.

Meine Erfahrungen mit Sphagnum Moos:

Wir haben uns neulich wieder ein neues Tier zugelegt. Und zwar einen argentinischen Schmuckhornfrosch, auch unter Pacman-Frog bekannt, namens Günther. Mit th natürlich ;-) . Wir wollten ihm was Gutes tun und kauften dieses Moos und mischten es zusätzlich noch mit Kokoshumus. Günther fand das toll. Er hat fast Salto geschlagen, als er sein neues Zuhause sah. Er konnte sich tagsüber gut darin verstecken und nachts auf die Jagd gehen. Bloß bei den täglichen Fütterungen mit Mehlwürmern, Zophobas oder Heuschrecken fiel uns auf, dass er schon mal auch etwas Moos mit fraß. Das fanden wir dann nicht so prickelnd, da er auch Schwierigkeiten hatte, die Moosästchen wieder aus seinem Mund zu bekommen...ein Drama, sag ich euch *lach* .

Nun denn. Das ganze Spektakel hielt sich 2 Wochen, dann war Schluss mit lustig, da das ach so dolle Moos nun begann an mehreren Stellen Schimmel zu entwickeln. Es bildeten sich richtige Kegel, bzw. Herde mit weißem Schaum. Von daher entschloss ich mich kurzerhand auf ein anderes Produkt zurück zu greifen, entfernte das Schimmelmoos aus dem Terrarium und schmiss es in den Kompost. Günther war dankbar dafür letztendlich. Dann habe ich mich im Internet schlau gemacht, was man alternativ nehmen könnte und so stieß ich auf Pinienrinde, welche pilzabtötend wirken sollte. Und siehe da! Keine Probleme mehr mit Schimmel. Und Günther ist auch zufrieden.

Ich gebe diesem Produkt 2 von 5 möglichen Sternen, da man es nicht lange anwenden kann, für 5 Euro (!) wohlgemerkt.

Bis denne,
Kater alias Laundry bei ciao ;-)