Skiregion Sonnenkopf Testbericht

Das Skigebiet Sonnenkopf kenne ich seit meiner Kindheit. Der Sonnenkopf ist ein kleines Skigebiet in der Arlbergregion, genauer gesagt im Klostertal. Dadurch dass die Bergstation bereits auf ca. 1800 Meter liegt und von da weg die Lifte bis zu einer Höhe von 2300 Meter hinauf gehen gibts am Sonnenkopf praktisch immer Schnee.

Jetzt natürlich noch nicht, denn der Sonnenkopf verzichtet auf künstliche Beschneiung. Sympathisch!

Zudem macht der Sonnenkopf seinem Namen alle Ehre. Wenn im Tal Nebel liegt ist es oben ab der Mittelstation meist schon sonnig. Besonders im Frühjahr ist dieses Skigebiet bestens fürs Sonnenskifahren und Apres Ski auf der grossen Sonnenterrasse der Bergstation geeignet.

Leider sind ein Grossteil der Liftanlagen noch nicht auf dem neuesten Stand. Sprich es gibt keine gepolsterten Sitzflächen bei den Sesselliftanlagen. Die meisten sind auch nur durch Bügel gesichert und nicht durch die Panoramadächer. Weiters gibt es auch noch sehr viele Schlepplifte, die für ungeübte Skifahrer etwas schwierig sein können. Mir macht dies hingegen gar nichts aus. Im Gegenteil! Mich freut es wenn ich mich nicht zu lange anstellen muss.

Aber der Sonnenkopf holt auf. Diese Saison gibt es extra eine neue 4er-Sesselbahn am Riedkopf!

Für Kinder und Skianfänger ist das Skigebiet ideal. Es gibt einen grossen ebenen Bereich nahe der Bergstation, wo man trippeln lernen und das erste Gefühl für die Ski bekommen kann. Der Babylift dient sowohl als Verbindungslift als auch als idealer Anfängerlift mit einem flachen gut präparierten Hang.

Das Restaurant ist ein typisches Skigebietsrestaurant. Mit dem üblichen Angebot a la Schnitzel, Gulaschsuppe, Pommes, Wienerle ... Skiwasser (ist normaler Himbeersirup masslos überteuert), sowie Glühwein und Jagertee ist es wahrlich kein Gourmetrestaurant. Das Personal ist allerdings (untypischerweise) sehr nett und freundlich, auch wenn das Restaurant überlaufen ist und Stress herrscht. Die Preise liegen im Skigebietdurchschnitt.

Die Preise des Skigebiets sind übrigens etwas billiger als die Konkurrenz. Allerdings nicht mehr um viel. Eine Tageskarte kostet bis 11 Uhr 36 Euro. Danach wird sie gestaffelt billiger. Ab 14:00 nur noch 23,50 Euro aber dann rentiert es sich auch kaum mehr. Personen, die ihren Hauptwohnsitz in Vorarlberg haben zahlen 2 Euro weniger.

Resumee: ein sympathisches, kleines Skigebiet für einen Ausflug