Silit Tommi Testbericht

Früher war alles anders. Da brauchte der Haushalt keine besonderen Helfer und schon gar kein Pinzettenähnliches Gerät das den Strunk aus einer Tomaten hebelt. Beim Schreiben meines Berichtes stelle ich mir meine gestrenge Mutter vor, ich am Küchentisch sitzend, diese Zange vor mir sieht und mir dabei zusieht wie ich mit spitzen Fingern versuche das Umfeld des Strunkes meiner Tomate richtig zu treffen um ihn dann mit einem Dreh heraus zu hebeln.

Ihr gestrenger Blick sagt alles, ja früher kurz nach dem Krieg wurde alles gegessen und es hat uns nicht geschadet. Von dem Apfel und der Birne blieb lediglich der Stiehl über, wehe man kaute die Innereien nicht gut durch. Das ist für die Verdauung gut, höre ich noch heute meine Mutter mahnend sagen. Tomaten, Tomaten gehörten zu den Luxusgütern, ja Tomten gab es nur aus dem eigenen Garten, Bio pur, Saisonbedingt im Herbst und da den Strunk zu entfernen!!!, ich hätte nicht mal im Traum daran gedacht.

Später dann lernte ich in meinen Lehr- und Wanderjahren das der Gourmet die Tomate vom Strunk entfernt, sie häutet um dem Kunden ein besseres Geschmackserlebnis zu ermöglichen. Natürlich beugte ich mich diesem Schicksal, schon geschäftsbedingt, Tomaten wurden geviertelt und ruckzuck mit einem scharfen Messerchen ihr Strunk entfernt. Das ging für meine Verhältnisse, rasch und war eine sogenannte Nebenerwerbstätigkeit der mindestens einem Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz sicherte.

Aber die Zeiten ändern sich, alles muss schnell gehen und so wird es niemanden verwundern dass die

Silit Schmiede
in Riedlingen

die übrigens ein breites Sortiment an hochwertigen und langlebigen Küchenutensilien hat, den Trend nach noch gesünderer Kost aufnahm und diesen innovativen Tomatenstrunkentferner erfand.

Mein Tomatenstrunkentferner den ich aus dem Hause Silit in unserer Küche fand, hört auf den Namen Tommy und war beim Kauf in einer geblisterten Kartonage. Ein Hängeartikel, gut sichtbar für den Käufer.

Der Preis dürfte heute um die 10 Euro betragen.


HighTech pur oder einfach nur eine geniale Erfindung die lästige Arbeiten schnell erledigt.

Aussehen und Arbeiten
Das Zangenartige Gebilde mit dem oben angebrachten Silit Logo, dass wie eine vergrößerte Pinzette aussieht hat immerhin eine Länge von 13 cm und ist aus rostfreiem Edelstahl (18/10), mittig befindet sich ein schwarzer Schieber aus Kunststoff der das Entfernen des Strunkes erleichtert. Die vorderen geteilten Stoßflächen sind breit, etwas abgerundet an der Einstichstelle aber spitz, so dass man leicht um den Strunk in die Tomate einstechen kann. Innen befindet sich ein Abstandshalter der verhindert, das die Zange zu fest zugedrückt wird. Neu ist hier im Vergleich zu anderen Strunkentfernern, die es im Handel gibt, dass eine mechanische Vorrichtung ist, die Mittels des Schiebers das entfernen wirklich erleichtert.


Es geht einfach, sicher und schnell und bedarf keiner Einarbeitungszeit, also ideal für Gastronomen. Aber auch der Koch in der heimischen Küche wird Freude an so einem schön gestylten Gerät haben, das sich auch noch leicht reinigen lässt.

Wer sich von Hand zu schade ist den Strunker abzuwaschen der gibt ihn einfach in die Spülmaschine.


Meine Meinung
Modisch würde ich mal kurz sagen, modisch und auch praktisch, aber muss den nun wirklich ein Strunk bis auf die Mitte entfernt werden.

Das würde ich glatt verneinen.

Auch kommt es immer darauf an, welche Sorte der Nachtschattengewächse ich nehme. Habe ich eine Fleischtomate mit breitem Strunk ist dieses Teil sehr nützlich, Auch bei einer länglichen Flaschentomate kann man es noch nutzen, wobei hier in meinen Augen viel zu viel des wertvollen Fleischanteils mit in die Zange gezogen wird.

Das der Strunkentferner für alle Baby- Cherry und birnenförmigen Cocktailtomaten nichts ist, denke ich erklärt sich von alleine schon von der Größe des Gerätes.


Aber warum sollte der Strunk überhaupt entfernt werden.
Da sage ich auch Modezicken der Köche und Lebensmitteltechniker die sich über Maß wichtig machen, gehört werden wollen, Denn obwohl im Kraut, im grünen Teil einer Tomate und im Strunk Tomatidin enthalten ist, das als mäßig giftig gilt, müsste der Mensch am Stück, also hintereinander 250 kg der Frucht essen das überhaupt von einer leichten Vergiftungserscheinung gesprochen werden kann, die sich in leichter Übelkeit melden würde was in Erbrechen ausarten könnte.

Mal ehrlich, wie lange braucht Mensch um 250 kg Paradeiser zu essen. Bitte schnell denn dass soll ja innerhalb 24 Stunden geschehen. Wollte man das schaffen, ja dann würde ich auch auf den Strunk verzichten. Oder vorher brechen.

Dieses Argument kann man also getrost vergessen.
Und wer eine Tomate mit Strunk ißt kann sich sicher sein, dass er seinem Körper etwas Gutes tut, Aber bitte mit Schale den darunter sind die wertvollen Vitamine, A, B1, B2, C, E und Niacin dazu eine gute Portion an Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Plfanzenstoffen die sich vorzüglich im menschlichen Körper einbauen und Kraft, Schönheit und Gesundheit bringen.
Bekannt ist das Lycopin, der rote Farbstoff der besonders unter der Haut recht intensiv vorkommt antioxitativ ist und die Abwehr stärkt. Also ich werde nach wie vor, meine frisch gepflückte Tomate mit Strunk essen, wenn ich alleine bin oder im Garten gerade Lust darauf habe.



Aber
wenn ich für meine Lieben koche, Salate daraus mache, Platten garniere usw. dann bin ich froh wenn ich den schnellen Helfer habe.

Deshalb meine uneingeschränkte Empfehlung
für Menschen die Wert auf Ästhetik der Speisen legen, die sauber und schnell arbeiten möchten, die gerne beim Kochen experimentieren und dekorieren ist dieser Strunkentferner eine wahre Hilfe und auch sein Geld wert.

Eindeutiger Pluspunkt
für Tommy ist aber, dass er im Gegensatz zur ursprünglichen Art die Tomaten zu vierteln effektiver und schneller ist, vor allem der Saft bleibt in der Tomate und verteilt sich nicht auf der Schneidefläche.

Ich habe dafür 3 Worte
schnell, sauber, einfach

und deshalb gibt es von mir auch 5 Sterne

Werner