Philips HD9220 AirFryer Testbericht

Ich berichte Euch vom Philips Airfryer HD 9220.


DER ERSTE TAG MIT DEM AIRFRYER
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Der Airfryer kam eines späten Nachmittags bei uns zu Hause an und als ich den Karton sah, wunderte ich mich, wie riesig der Airfryer wohl sein würde. So ein großer Karton, aber wie das nun einmal so ist, steckt im Karton erst einmal richtig viel Verpackungsmaterial, bevor dann das „putzige“ Gerät hervor gekramt war. Wieder staunen – und in dem „Teil“ sollten wir leckere Mahlzeiten zubereiten können? Nun ja, überraschen wollten wir uns lassen – mein Mann schnappte sich das Rezeptheft und ich die Bedienungsanleitung.

Während ich also nun die ersten Schritte und die Bedienung des Airfryers studierte, schnappte sich mein Schatz gleich einen Einkaufszettel und schrieb die Zutaten eines Gerichts aus dem Rezeptheft ab, die wir nicht zuhause hatten. Dann zogen wir sämtliche Aufkleber, Verpackungsmaterial, etc. vom Gerät ab. Bisschen Spüli auf den Lappen und schon reinigten wir unseren neuen Haushaltshelfer rucki-zucki.


WAS IST DABEI?
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Mit der Lieferung des Airfryer HD 9220 erhält man neben dem Gerät selbst die Pfanne, in die man den Korb mit den Nahrungsmitteln einsetzt. Am Korb ist ein langer Griff befestigt, mit dem man den Korb aus der Pfanne entfernen kann, ohne sich die Finger zu verbrennen. Die Pfanne hat rechts und links kleine Kerben, in die man das mitgelieferte Trennstück einsetzen kann. So ist es möglich, zwei Gerichte auf einmal zu machen.

Am Airfryer sind Drehschalter für die Temperatur (bis zu 200 °C) und für die Zubereitungszeit (1 bis 30 Minuten) angebracht. Sie lassen sich leicht drehen, wobei ein ganz kleines bisschen Druck angewendet werden muss, was ich aber gut finde. So ist der Anreiz für kleine Kinder, an den Schaltern herum zu drehen, relativ klein.

Der Airfryer funktioniert natürlich nur mit Strom, so dass ein Netzkabel nicht fehlen darf. Dieses ist hinten am Gerät angebracht und man kann es leicht herausziehen.


WIE FUNKTIONIERT DER AIRFRYER?
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Im Gegensatz zu richtigen Friteusen verwendet man beim Airfryer kein Öl für die Zubereitung der Speisen. Beim Airfryer arbeiten heiße Luft zusammen mit Schnellluftzirkulation und dem Obergrill. So braucht man kein Öl, welches sich von allen Seiten um das Essen lagert, die Speisen werden von jeder Seite zubereitet und das alles soll gesünder, schneller und einfacher sein.


IN DER PRAXIS...
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Das Gericht, für das wir uns zuerst entschieden, waren die Fleischbällchen mit Feta. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon länger kein Hackfleisch mehr gegessen und so sollte es Fleischbällchen mit Pommes geben. Ich hätte mir eher eine andere Beilage gewünscht, weil ich Pommes kaum in meinem Leben brauche, aber unsere Kleine war natürlich ganz wild darauf, mal wieder welche zu essen, also sollte es so sein.

Zubereitet haben wir die Fleischbällchen nach dem Rezept, denn dafür ist das mitgelieferte Rezeptheftchen ja schließlich da. Das ging leicht und schnell, die Zutaten sind auch nicht allzu speziell und so machte es richtig Spaß. Leider lief das Ergebnis dann nicht ganz so ab, wie wir uns das vorgestellt hatten. Gedacht hatten wir uns das nämlich so, dass wir halb / halb „kochen“ würden. In der einen Hälfte des Korbes Pommes und in der anderen Hälfte Hackbällchen. Wir hatten auch extra auf die Temperatur geachtet und da beide Mahlzeiten bei 200 ° C zubereitet werden, sollte es wohl kein Problem sein.

Aber die Technik ist ja dann doch meist etwas anders gepolt, als es der Mensch möchte. Zum Einen – unser Fehler – haben wir nicht bedacht, dass man Pommes im Airfryer ja nach der Hälfte der Zeit im Korb aus dem Gerät herausnehmen, schütteln und wieder ins Gerät hinein schieben muss. Zum Anderen haben wir nicht damit gerechnet, dass es ja je nach Pommesdicke dennoch unterschiedliche Backzeiten gibt, auch wenn 12 bis 16 Minuten für dünne Tiefkühlpommes angegeben ist. Anscheinend fertigt die Industrie keine auf den Millimeter gleich groß genormten Pommes an, so dass wir wohl die extra dünne Ausfertigung hatten, die relativ schnell knusprig war, als die Hackbällchen aber noch voll „in Bearbeitung“ waren. Die Farbe der Hackbällchen war dementsprechend nicht wirklich lecker braun angebrutzelt / gegrillt, sondern eine Vorstufe davon. Sehr wohl gar, aber eben einfach nicht „knackig“, die Pommes dafür nun aber schon relativ trocken.

OK, Anfängerfehler. Nicht an alle Eventualitäten gedacht, aber wer weiß das schon alles am Anfang? Daraus sollten wir lernen und jetzt bekommen wir schon super Pommes hin ;-) – auf den Punkt! Fischstäbchen und Nuggets haben wir auch schon ausprobiert. Sehr lecker werden die, ist aber auch alles eine Sache der Erfahrung und des immer mal nachguckens, wie es denn nun schon aussieht im Airfryer. Gerade bei Fisch fand ich die Erfahrung ganz schön, dass es nicht ganz so sehr in der Küche nach Fisch riecht, wie wenn ich die Fischstäbchen in der Pfanne zubereite – es kommt mir jedenfalls so vor...


REINIGUNG
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Als ich die Bedienungsanleitung las, musste ich hier erst einmal laut lachen. Da wird mir doch tatsächlich gesagt, dass ich das Gerät nach jedem Gebrauch reinigen soll ... naja, eigentlich ist es nicht zum Lachen, dass mir das klar gemacht wird. Anscheinend gibt es Menschen, denen so etwas klar gemacht werden muss ... das ist ja schon fast traurig ...

Pfanne, Trennstück und Korb – und das ist ja mal mega-genial – steckt man zum Reinigen einfach in die Spülmaschine. Die halten das aus und werden dort auch sauber. Fein, wieder Arbeit gespart. Außer, die Spüli ist schon voll und man hat keine Lust, das dreckige „Geschirr“ herumstehen zu lassen – dann wird man doch zum Selbstspüler ;-)

Den Rest der Maschine reinigt man mit einem Lappen bzw. Schwamm ohne kratzende Oberfläche, heißem Wasser und etwas Spüli – natürlich erst, wenn das Gerät abgekühlt ist.


POSITIV
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Das Positive am Airfryer ist sicherlich der Gesundheitsaspekt. Im Gegensatz zu normalen Friteusen muss man hier nicht mit Öl hantieren, welches sich dort „genüsslich“ um das Essen legt, um es sich im Körper dann an den Hüften gemütlich zu machen. Dieser Minuspunkt fällt einfach weg – für mich speziell ist das in den letzten Jahren auch ganz wichtig geworden, weil ich gemerkt habe, dass ich auf in Öl zubereitete Speisen (Krapfen, etc.) mit meiner Galle reagiere – die nimmt mir solche Späße relativ übel.

Dann die Reinigung: ein Traum! Spüli auf, Teile rein, anschalten, sauber, sauberes Zubehör zurück in den Airfryer, der in der Zwischenzeit mit Lappen, Wasser und Spüli abgewischt wurde – fertig!

Handhabung: Die Schalter sind leicht zu bedienen, die Erklärungen – sowohl Gerät als auch Rezepte - sind sehr leicht zu verstehen und nachzumachen. Passt auch!


NEGATIV
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Leider sind mir schon beim ersten Kochen einige Dinge klar geworden, die leider auch nicht einfach so zu beheben sind. Die Größe des Korbes ist einfach nicht ausreichend! Wir sind Eltern mit Kind, also gerade mal drei Personen, von denen eine gerade mal im Kindergartenalter ist. Dennoch war es schon ein kleines Problem, genügend Essen – siehe Hackbällchen und Pommes – in den Korb zu bekommen. An sich kein Problem, ABER... Dann sitzt man da mit seinem Teller mit einer kleinen Portion Pommes und ein paar Hackbällchen, hat in der Zwischenzeit den Korb noch einmal vollgeladen, denn man ist nach dem ersten Portionchen ja nicht wirklich satt. Also heißt es essen und dann erst mal abwarten, bis der Airfryer soweit ist, um neues Essen fertig zuzubereiten. Das ist auf Dauer etwas zäh, gerade wenn man ein Mann ist – so wie mein Mann – und Männer essen ja meistens etwas schneller als Frauen ;-) . Dann sitzt er dann da, noch hungrig und muss auf die Technik warten... bisschen komisch ist das schon.
Daher werden wir den Airfryer wohl eher selten dazu nutzen, um mehrere Mahlzeiten auf einmal zu fertigen. Dann lieber einen Korb voll Pommes oder Nuggets und etwas ganz anderes dazu – nicht aus dem Airfryer, weil sich das sonst unserer Meinung zu lange hinzieht.

Alternativ könnte natürlich der Korb größer sein, um so mehr Essen hinein zu bekommen, aber da sehe ich wieder ein Problem in der generellen Größe des Gerätes.


PREIS
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Bei www.amazon.de wird der Airfryer HD 9220 im Moment für 183,08 Euro angeboten.


FAZIT
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Ein Fazit kann man durchaus schon unter „Positiv“ und „Negativ“ lesen. Im Prinzip ist der Airfryer eine tolle Sache, gerade für Menschen, die sich gesundheitsbewusst ernähren möchten. Kein / wesentlich weniger Öl – das heißt weniger auf den Hüften, gesünder für das Herz, etc... Dann noch die bequeme Reinigung der Einzelteile in der Spülmaschine und das bisschen Wischen am Gerät – das gefällt durchaus. Die leicht verständliche Bedienung ist auch ein Pluspunkt.

Leider fallen bei uns die wirklich wichtigen Dinge aber eher durch – der Korb ist zu klein, wenn man mehrere Gerichte auf einmal zubereitet – und wir sind wirklich nur zu dritt. Da kommt man sich schon ein bisschen vor wie „Essen auf Raten“ und sooo dolle ist das nicht. Für diese Wartezeiten zwischendrin und die Tatsache, dass man sich nicht wirklich auf die angegebenen Zeiten verlassen kann, sondern immer mal wieder nach dem Rechten sehen sollte, ziehe ich zwei Sterne ab. Gesamt bekommt der Philips Airfryer von uns also 3 Sterne und eine gesunde Empfehlung für kleine Haushalte.

So, wer jetzt noch technische Daten sucht, der wird sie in meinem Bericht nicht finden. Ich werde sie nicht irgendwo abschreiben oder unerlaubt heraus kopieren... Es gibt genügend Internetseiten, auf denen man nach technischen Daten schauen kann. Außerdem ist das ein Erfahrungsbericht, der in erster Linie meine Erfahrungen mit dem Gerät darstellt – und gewogen habe ich den Airfryer jetzt wirklich nicht ;-) .