Philips HD9220 AirFryer Testbericht

Mein erster Test bei den Insidern ist der Airfryer von Philips.
Hierbei handelt es sich um eine Heißluftfriteuse. Dieser Test kam genau richtig, denn ich hatte mir ja schon vor ein paar Monaten eine andere Heißluftfriteuse gekauft, die ich aber am nächsten Tag zurückgebracht habe.
Ich habe darüber auch einen Bericht geschrieben und in einigen Kommentaren wurde mir gesagt, dass ich mir den Airfryer holen sollte. Mir war aber der Preis zu hoch und ich habe mir daraufhin wieder eine ganz normale Friteuse gekauft.
Ich habe den Airfryer jetzt knapp 3 Wochen. Normalerweise teste ich länger bevor ich einen Bericht veröffentliche, aber wir Tester haben das Gerät ja nur für 4 Wochen.

Das Produkt: Philips Airfryer HD9220
Preis: 249 Euro

Hersteller:
Philips Kundendienst : Tel.: 0800 000 7520 (kostenlos)
www.philips.de

Beschreibung und Verpackung:
Verpackt war der Airfryer in einem großen Karton. Er war sehr gut geschützt durch speziell vorgeformte Pappe die das Gerät umringten.
Das Gehäuse des Airfryers ist aus weißem Kunststoff.
Zum Airfryer gehören auch der Korb und die Pfanne, außerdem wurden ein Trennstück, ein Rezeptheft und die Bedienungsanleitung mitgeliefert.
Den Korb mitsamt der Pfanne kann man aus dem Gehäuse herausziehen.
Oben ist ein Rädchen mit dem man die Temperatur zwischen 80 Grad und 200 Grad einstellen kann. Vorn ist ein Schalter mit dem man die Zeit bis zu 30 Minuten einstellen kann.
Das Netzkabel ist an der hinteren Seite.

Technische Daten:
Frequenz: 50/60 Hz
Kapazität: 2,2l
Leistung weltweit: 1425W
Spannung weltweit: 230 V
Kabellänge: 1m
Patentierte Rapid Air-Technologie

Reinigung und Pflege:
Vor dem Gebrauch müssen Etiketten und Aufkleber vom Gerät entfernt werden und den Korb und die Pfanne mit heißem Spülwasser gereinigt werden.
Nach Gebrauch wird das Gehäuse des Airfryers nur mit einem feuchten Tuch gereinigt. Der Korb, die Pfanne und das Trennstück werden mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt, jedoch nicht mit einem kratzenden Schwamm. Alternativ können sie auch in die Spülmaschine gegeben werden.
Das Heizelement kann mit einer Reinigungsbürste gereinigt werden falls Lebensmittelrückstände entfernt werden müssen.

Anwendung:
Nachdem das Gerät gereinigt ist, wird der Netzstecker in die Steckdose gesteckt und der Airfryer ist startbereit.
Dir Pfanne mit dem Korb werden hinausgezogen und die Lebensmittel werden in den Korb gelegt. Werden verschiedene Lebensmittel gegart, dann verwendet man das Trennstück.
Nun werden die Temperatur je nach Rezept und die Garzeit in Minuten eingestellt.
Wenn das Gerät kalt ist, sollten 3 Minuten Garzeit hinzu gegeben werden.
In die Pfanne darf kein Öl oder andere Flüssigkeit eingefüllt werden.
Wenn der Airfryer eingeschaltet ist leuchten die Betriebsanzeige und die Bereitschaftsanzeige auf. Die Zeitschaltuhr beginnt mit den Rückwärtszählen der eingestellten Zeit.
Überflüssiges Öl von den Zutaten wird auf den Boden der Pfanne gesammelt.
Einige Zutaten wie Pommes müssen nach der Hälfte der Garzeit geschüttelt werden.
Wenn die Zeit abgelaufen ist, ertönt ein Signal. Der Korb mit der Pfanne wird hinausgezogen. Entweder man nimmt die Sachen direkt aus den Korb oder man trennt den Korb von der Pfanne, z.B. bei Pommes oder anderen kleinen Zutaten.
Wenn das Gericht fertig ist, kann gleich das nächste eingefüllt werden.

Eigene Erfahrungen und Fazit:
Ich habe verschiedene Gerichte zubereitet.
Brötchen oder Bretzeln werden super in dem Airfryer. Sie schmecken wie frisch vom Bäcker. Ich nehme dazu tiefgefrorene Brötchen, die aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt. Ich stelle den Airfryer auf 180 Grad und backe sie 5 Minuten auf. Es passen 3 Brötchen nebeneinander hinein.

Fischstäbchen habe ich zweimal gemacht. Beim ersten Mal habe ich die tiefgefrorenen Fischstäbchen in den Korb gelegt und bei 200 Grad 7 Minuten gebacken. In der Halbzeit habe ich sie dann gewendet. Die Panade an der unteren Seite war ziemlich am Korb festgeklebt und die Fischstäbchen sahen nicht sehr appetitlich aus.
Beim zweiten Versuch habe ich die gefrorene Panade etwas eingeölt. Diese Fischstäbchen waren in Ordnung, aber ich habe danach gleich noch mal welche gemacht und das war nicht so gut, denn in der Fettpfanne war inzwischen Öl und das hat angefangen stark zu rauchen.

Griechische Käseecken habe ich auch ein paar Mal als Beilage zubereitet. Sie sind aber trotz Käse ziemlich trocken, aber ich habe mich nicht mehr getraut sie einzuölen weil es sonst eventuell wieder rauchen könnte.

Käsetaschen sind gefüllt mit Frischkäse. Nach ca. 7 Minuten waren sie fertig. Ich habe sie einmal gewendet. Diese Käsetaschen sind überhaupt nicht angebacken und haben geschmeckt wie aus der Fettfriteuse.

Hähnchenschenkel habe ich auf mehreren Etappen machen müssen. Es passen zwei Schenkel nebeneinander in den Korb hinein.
Ich habe sie leicht eingeölt und gewürzt. Danach sind sie bei 180 Grad für ca. 20 Minuten im Airfryer gewesen. Ich habe sie nicht gewendet. Sie waren gar und haben gut geschmeckt, allerdings finde ich sie im Backofen knuspriger. Ich musste nach jeder Zubereitung die Pfanne putzen, sonst hätte das Fett, dass sie in der Pfanne gesammelt hat, wieder angefangen zu rauchen.

Pommes frites habe ich nun schon öfters gemacht. Ich habe tiefgefrorene genommen. Den Korb habe ich aber nicht ganz voll gemacht, weil ich sie zwischenzeitlich mal schütteln muss und das geht mit einem ollen Korb nicht gut. Die Pommes schmecken tatsächlich auch ohne Fett sehr gut.

Kartoffelspalten habe ich auch schon einige Male gemacht. Sie werden nicht so knusprig wie in einer normalen Friteuse.

Frühlingsrollen werden von außen nicht ganz so knusprig wie sonst, aber dafür sind sie fast fettfrei. Fast sage ich in dem Fall, weil sie immer noch etwas fettig sind. Das sehe ich an der Serviette mit der ich sie aufnehme.

Fazit:
Ich bin froh, dass ich die Friteuse testen darf und benutze sie auch viel. Eigentlich täglich, denn seit ich sie habe, backe ich jeden Morgen Semmel darin auf. Meine Kinder freut das natürlich sehr, denn sie nehmen die belegten Semmeln auch gerne mit zur Arbeit.
Der Airfryer ist optimal für Singles oder auch für einen Zwei-Personen-Haushalt. Ich benutze ihn auch gerne, vor allem wenn die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten heimkommen. Wenn wir aber zusammen essen, reicht mir der Gar-Raum nicht aus.
Das Reinigen des Gerätes ist sehr einfach. In der Pfanne ist noch nie etwas festgebacken. Man kann auch einfacher halber den Korb und die Pfanne in die Spülmaschine geben.
Ich würde den Airfryer gerne behalten, schon allein um morgens die Brötchen und Brezeln aufzubacken, aber mir ist das Gerät dazu schlichtweg zu teuer. Außerdem nimmt sie auch einiges an Platz weg.
Vielleicht komme ich darauf mal zurück wenn mein Mann und ich alleine sind, also wenn die Kinder ausgezogen sind.
Ich vergebe hier 4 Sterne.