Canon EOS 600D + 18-135 mm Bewertung

Die Canon eos 600d gehört jetzt zu den beliebtesten Einsteiger Kameras - nicht ohne Grund. Denn Canon setzt auch bei den "kleinen" Kameras auf eine gute Verarbeitung, Bild Qualität und auf ein gutes Design. Ich habe jetzt die Kamera seit einem halben Jahr und ich freue mich immer wieder mit der Kamera zu fotografieren.

Das liegt einerseits an der guten Verarbeitung aber auch an den unendlich erscheinenden Möglichkeiten. Anfangs war ich etwas skeptisch, da die Knöpfe mir etwas wacklig erschienen, aber bei längerer Bedienung erübrigte sich diese Vorurteil. Die 600d überzeugte mich schnell durch klar definierte Druckpunkte und griffige Knöpfe. Sie liegt absolut Top in der Hand, die Griff Wulst ist nicht zu groß, aber auch keinesfalls zu klein geraten. Auch die rauen Stellen für die Finger überzeugt schnell.

Ebenfalls überzeugend ist die Bildqualität. 18 Megapixel ist nicht die Welt, aber Megapixel alleine macht keine gute Kamera aus. Der APS-C Sensor ist zwar kleiner als der Vollformat Sensor, aber konnte trotzdem überzeugen. Das durchaus lästige Farbrauschen tritt erst bei ISO 1600 auf, jedoch noch kaum merkbar. Erst bei ISO 3200 oder 6400 nimmt es exponentiell zu. Das hat mich zuerst etwas traurig gestimmt, aber mit ISO 6400 fotografieren ist unabhängig der Kamera so oder so keine gute Idee. Also kann man das gut umgehen.

Die Filmfunktion war allerdings für mich nicht der Bringer, das man während dem Filmen keinen Autofokus zur Verfügung hat und auch die Einstellung zu erst für Verwirrung sorgt. Außerdem nimmt das Mikrophon beinahe nur die Bediengeräusche auf, somit ist das Filmen mit der Kamera nur mit einem externen Mikrophon gut möglich. Da auch der Akku nicht lange bei Filmaufnahmen durchhält bräuchte man noch einen weiteren Akku. Daher ist die eos 600d bei mir eher selten zum Filmen gekommen...

Jedoch das Klappdisplay ist schon seit dem ersten Foto im Dauereinsatz! Es ist äußerst nützlich, da man beispielsweise mit dem umdrehen des Displays gewährleistet, dass man keinen Kratzer erntet. Auch bei Fotografien mit Stativ ist es immer praktisch, da man sich nicht hinlegen muss! Aber auch bei Fotos bei denen die eigene Körpergröße nicht mehr ausreicht ist es immer wieder nützlich, wenn man das Display nach unten klappt. Bei mir ist das Klappdisplay nicht mehr wegzudenken!
Ebenfalls ist die Qualität des Displays sehr überzeugend, mit ca. 1.000.000 Lichtpunkte besteht ein sehr gutes Gleichgewicht der Farben und das Display kann den Kontrast gut wiedergeben.

Das Kit objektiv EF-S 18-55 mm ist aber eher am Durchschnitt, soll heißen der Autofokus ist nicht gerade der schnellste und auch die Verarbeitung ist bei dem Objektiv nicht die beste, für den Preis jedoch angemessen. Das Objektiv verfügt über einen optischen Bildstabilisator und über die Möglichkeit Manuell zu fokussieren.

Die netten Features kommen für den Preis der Kamera gut zur Geltung, der Blitz ist nicht gerade der beste, aber für einfache Personenaufnahmen reicht der Blitz vollkommen aus.
Die Kamera verfügt außerdem noch die Möglichkeit über verschiedene Individualfunktionen, die das fotografieren dann lustig machen, Bsp. die Spiegelverriegelung oder die Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtungen. Außerdem bietet die Reihenaufnahme mit 3.7 Bildern eine gute Möglichkeit schnelle Motive einzufangen.

Abschließend möchte ich sagen, dass die EOS 600d eine Kamera ist, die für den Einsteiger gerecht wird. Die Kamera ist für alle, die einen Einstieg in die Fotografie suchen und keine 5000Euro ausgeben wollen, aber dennoch nicht auf den Aha Effekt der Freunde verzichten wollen. Man kann mit der Kamera gut Anfangen, weil sie kleine Fehler verzeiht, aber dennoch die Latte hoch hält.