Final Fantasy Dissidia 012 (PSP Spiel) Testbericht

Spätestens seit Final Fantasy VII zählt die bekannte Rollenspielreihe zu einen der bekanntesten Marken der Welt. Ein jeder hat schon einen Teil der Reihe gespielt und kennt wohl die Protagonisten. Ein weiteres Teil der Reihe ist Dissidia 012 [duodecim] Final Fantasy, welches den Nachfolger und Vorgänger zu Dissidia: Final Fantasy bildet. Wie bitte, Nachfolger und Vorgänger in einem? Ja, denn obwohl der Titel ein Nachfolger von Dissidia ist, ist er gleichzeitig das Prequel. Wir stellen euch nun diesen Titel, näher in unserem Review vor.
Die Handlung

Wie schon bereites erwähnt, handelt es sich hierbei um ein Prequel zu Dissidia: Final Fantasy. Die prinzipielle Handlung ist schnell erklärt, es kämpft die Göttin des Kosmos gegen die Göttin des Chaos. Dabei hat jede Seite ihre eigene Armee aus Kämpfern aufgestellt, die nun in einem riesigen Kampf aufeinandertreffen. Genauer gesagt siedelt sich die Handlung rund um die 12. Schlacht des Krieges an, wobei in Dissidia: Final Fantasy der Krieg mit der 13. Schlacht bereits beendet worden ist. Hierbei sei angemerkt, dass [duodecim] lateinisch ist und so viel wie 12 bedeutet.

Doch was hat das ganze eigentlich mit Final Fantasy zu tun? Nun, wirklich sehr viel, denn sämtliche spielbaren Charaktere sind bekannte Protagonisten aus der Hauptserie. Dazu haben wir für euch eine kleine Liste aller spielbaren Charaktere zusammengestellt:

Final Fantasy
Garland, Krieger des Lichts

Final Fantasy II
Der Imperator, Firion

Final Fantasy III
Wolke der Dunkelheit, Zwiebelritter

Final Fantasy IV
Golbez, Kain Highwind, Cecil Harvey

Final Fantasy V
Bartz Klauser, Exdeath

Final Fantasy VI
Kefka Palazzo, Terra Branford

Final Fantasy VII
Cloud Strife, Tifa Lockhart, Sephiroth

Final Fantasy VIII
Laguna Loire, Squall Leonhart, Artemisia

Final Fantasy IX
Zidane Tribal, Kuja

Final Fantasy X
Yuna, Jekkt, Tidus


Final Fantasy XI
Shantotto

Final Fantasy XII
Vaan, Richter Gabranth

Final Fantasy XIII
Lightning


Steuerung und Gameplay

Anmerket sei hierbei, dass es sich nicht um ein klassisches Rollenspiel handelt, sondern vielmehr um ein Beat 'em up. Ihr steuert also einen der aufgezählten Charaktere aus der 3rd Person Perspektive und verprügelt euren Gegner möglichst nach Strich und Faden. Ziel eines jeden Kampfes ist es natürlich die lebenspunkte eueres Gegners schneller auszulöschen als umgekehrt. Helfen tun euch dabei eure Mutpunkte, sie verändern nämlich die Stärke eure Angriffe. Prinzipiell lassen sich zwei Angriffe unterschieden, die Mutangriffe und die HP-Angriffe. Mit Mutangriffen könne ihr euren eigenen Mut erhöhen, wobei ihr den Mut eures Gegners dezimiert. Sinkt dieser unter 0 wird ein Break eingeleitet, wobei euer Gegner hilflos Angriffe ertragen muss. Mit HP-Angriffen zieht ihr natürlich, wie der Name schon erahnen lässt, HP ab. Für besonders starke Attacken habt ihr dann noch die EX-Punkte. Damit könnt ihr, mächtige Esper beschwören und euren Gegner den entscheidenden Schlag verpassen. Für jeden besiegten Gegner erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die euer Level und damit Attribute wie Stärke oder Lebenspunkte verbessen.
Als besondere Herausforderung wird euch zu Beginn eines jeden Kampfes ein Ziel gestellt, solltet ihr dieses Ziel erfüllen, werdet ihr mit zusätzlichen Geld oder Erfahrungspunkten belohnt. Mit der spielinternen Währung könnt ihr dann neue Klamotten, Charaktere und viele anderen Gimmicks kaufen.´Sogar neue Ausrüstungsgegenstände könnt ihr erwerben und diese sind sogar äußerst wichtig. Denn ohne die richtige Ausrüstung werdet ihr nicht allzu weit kommen. Soll heißen, der Schwierigkeitsgrad ist nichts für Warmduscher.

Kommen wir nun zu der Steuerung, diese gestaltet ist leider sehr kompliziert. Zwar gibt es ein Tutorial, aber das flüssige steuern eures Kämpfers ist dann doch eine andere Geschichte. Anmerkt sei hierbei, dass sämtliche Tasten der PSP mit einem Befehl belegt sind. Ihr könnt euren Fokus zwischen den verschiedenen Zielen mit der R-Taste wechseln, und mit der Dreieck-Taste zu diesen fliegen. Mit den Analogtasten könnt ihr vier verschiedene Angriffstypen anwenden, sie ihr natürlich selbst bestimmen dürft.

Das ganze könnt ihr natürlich im Multiplayer mit euren Freunden spielen, wirklich ein super Spaß. Aber Prügelspiele eignet sich ja eigentlich immer für eine runde mit Freunden.

Präsentation

Schon die Grafik in Dissidia: Final Fantasy war sehr gut und ebenfalls der Nachfolger kann sich sehen lassen. Zwar unterscheiden sich die beiden Ableger grafisch kaum, dennoch ist die optische Gestaltung sehr gelungen. Die Zwischensequenzen und vor allem die ingame-Grafik sind sehr gut gelungen und suchen ihres Gleichen. Leider wird das Spielerlebnis sehr oft durch die schlechte Kameraführung gestört. Also richtet euch beim Kauf schon mal auf häufige manuelle Korrekturen der Perspektive ein. Dafür ist wiederum die musikalische Untermalung sehr gut gelungen. Die Stimmen sind original aus der Rollenspielreihe übernommen und auch die Zwischensequenzen sind nicht nur grafisch spitze.

Fazit

Wie schon der Vorgänger ist auch Dissidia 012 [duodecim] Final Fantasy eine rundum gelungene Packung. Zwar ist die Kameraperspektive leider nicht gelungen, dafür Grafik, Sound, Multiplayer, Handlung und vor allem Gameplay umso mehr. Besonders gut hat uns die enge Verbindung zwischen diesem Spiel und der Rollenspielserie gefallen. Schließlich sind über 40 Charaktere und Esper aus dem originalen Spielen verfügbar, wirklich super. Jedem, den schon der Vorgänger gefallen hat, oder sich in der Welt von Final Fantasy wohl fühlt, können wir dieses Prügelspiel also auf jeden Fall empfehlen. Für Leute die keine Verbindung zu Final Fantasy haben, lohnt sich ein Griff zur Genrekonkurrenz wie Street Fighter dann eher.